ESC-Coach Bernd Grundmann raufte sich die Haare angesichts der liegen gelassenen Torchancen: „Wir hatten zu Spielbeginn eine gute halbe Stunde, aus der auch die Führung resultierte. Aus mir unerklärlichen Gründen vernachlässigten wir danach unsere Defensive, was dem HFV zu zwei Treffern verhalf. Mit tatkräftiger Unterstützung unsererseits. Nach dem Seitenwechsel wurden Hochkaräter pomadig vergeben, so dass es nicht mehr reichte.“
Dabei begann alles wie gewünscht. Die Geestemünder kombinierten sich über Nord und Tim Grundmann in des Gegners Hälfte, wo Sager (4.) mühelos den Führungstreffer erzielte. Dann wollte man offenbar zu viel. Cavar marschierte ohne Absicherung munter in die Offensive, der Ball kam postwendend zurück, so dass Schiller (26.) im zweiten Anlauf der Ausgleich gelang. Als wenn dieses Tor nicht Warnung genug gewesen wäre: Wieder ein langer Befreiungsschlag, Drummer mit schwachem Abwehrverhalten auf Castanheira, welcher sich mit dem 2:1 (29.) bedankte.
Enttäuschung ist groß
Die Gäste brauchten lange Zeit, um sich von dem Schock zu erholen. Angreifer Oehlerking kam in die Partie, agierte aber unglücklich und wurde vorzeitig ausgewechselt. Da zudem Kimmel, Denkgelen sowie zweimal Tim Grundmann ihre Chancen vergaben, war die Enttäuschung über die Niederlage groß, jedoch selbst verschuldet. (otpau)
ESC: Krüger – Drummer, Cavar, Denkgelen, Moussa, Zander, Kimmel, Nord (82. Mannott), Gummersbach (46. Oehlerking/ 87. Guglielmi), Tim Grundmann, Sager
Tore: 0:1 (4.) Sager, 1:1 (26.) Schiller, 2:1 (29.) Castanheira
Dieser Artikel stammt von der Nordsee-Zeitung