2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligavorschau
Die SF Schwendi (hinten Serkan Tokmak) treffen im Derby auf den ebenso abstiegsgefährdeten SV Ochsenhausen (hier Matteo Buck). Foto: Volker Strohmaier
Die SF Schwendi (hinten Serkan Tokmak) treffen im Derby auf den ebenso abstiegsgefährdeten SV Ochsenhausen (hier Matteo Buck). Foto: Volker Strohmaier

Es zählen nur drei Punkte

Fußball, Landesliga: SF Schwendi empfangen im Derby Ochsenhausen

Schwendi / sz - Zwei Teams, die mitten im Abstiegskampf stecken, treffen mit den Sportfreunden Schwendi und dem SV Ochsenhausen in der Fußball-Landesliga aufeinander. Das Derby steigt am Donnerstag ab 18 Uhr in Schwendi. Brisanz ist vorprogrammiert.

Schwendi hat vor dem Derby die schlechtere Ausgangsposition. Durch die 1:3-Heimniederlage gegen den direkten Konkurrenten TSG Balingen II vor Wochenfrist sind die Sportfreunde auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht (22 Spiele/18 Punkte). Der SV Ochsenhausen verlor gegen den VfB Friedrichshafen (1:3), hat aber drei Zähler mehr auf dem Konto. "Es zählt nur ein Sieg, wenn wir weiter im Rennen um den Klassenerhalt bleiben wollen", sagt Schwendis Trainer Michael Kieselbach, der den Spieltag über Ostern als richtungsweisend im Abstiegskampf ansieht.

Volle Konzentration ist gefordert

Die Hoffnung auf den Klassenerhalt ist trotz fünf Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz – dort steht aktuell die TSG Balingen II (23 Spiele/23 Punkte) – im Lager der Sportfreunde weiter da. "Meine Mannschaft ist nicht schlechter als die Teams, die ebenfalls unten drin stehen", so der SF-Trainer. "Momentan kriegen wir unser volles Potenzial aber einfach nicht auf den Platz." Das müsse sich gegen Ochsenhausen definitiv ändern. "Es ist ein Derby. Zwischen uns beiden gab es in der Vergangenheit schon oft verückte Spiele", sagt Michael Kieselbach. "Auch das Hinspiel war eines. Ochsenhausen hatte 80 Minuten mehr vom Spiel und wir haben gewonnen." 1:0 hieß es im August vergangenen Jahres. Das goldene Tor für Schwendi erzielte seinerzeit Tobias Mayr in der 86. Minute. "Wenn es wieder so laufen würde, dann hätte ich nichts dagegen", so der SF-Trainer. "Ich erwarte, das alle Spieler einhundert Prozent motiviert und 90 Minuten lang konzentriert sind. Das haben wir in den letzten Spielen nicht geschafft, sonst hätten wir nicht so viele Gegentore bekommen." Neben dem Langzeitverletzten Niko Kölle muss Michael Kieselbach auch auf Innenverteidiger Alexander Mayr (Finger-OP) und Kevin Appel verzichten. Matthias Neuer ist angeschlagen, sein Einsatz ist fraglich.

Quintett kehrt zurück

Eine entspanntere Personalsituation im Vergleich zu Vorwoche gibt es derweil beim SV Ochsenhausen. Dardan Morina (nach Rotsperre), Andreas Flontas, Matteo Buck, Alexander Aumann und David Hartmann stehen wieder zur Verfügung. Matthias Arendt, Cronos Pfluger und Andreas Kaiser fallen hingegen aus. Ob Yunus Dipsizgöl mitwirken kann ist fraglich. Auch für SVO-Spielertrainer Oliver Wild zählen im Derby nur drei Punkte. "Das ist das erste Endspiel um den Klassenerhalt", ordnet der 32-Jährige die Bedeutung der Partie ein. Den drei Punkten aus dem verlorenen Hinrundenspiel trauere man immer noch hinterher. "Wir werden versuchen, den Gegner früh zu stören und unter Druck zu setzen", erläutert Oliver Wild die taktische Marschroute. "Oberste Priorität ist es aber, nicht in Rückstand zu geraten. Schwendi ist defensiv stark und kontert gefährlich." Vor allem Tobias Mayr dürfe man nicht zu viel Platz lassen. "Er ist eiskalt vor dem Tor", weiß der SVO-Spielertrainer um die Stärken des SF-Stürmers.

Aufrufe: 012.4.2017, 21:31 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Felix GaberAutor