2024-04-25T14:35:39.956Z

Im Nachfassen
F: Patten
F: Patten

Es war ein Fest - dank Atlas und dem VfL

Verlinkte Inhalte

„Die Fans von Atlas sind aggressiv.“ „Wenn Delmenhorst zu Gast ist, ist es immer gefährlich.“ So oder so ähnlich ist es öfter zu hören und zu lesen, wenn der Bezirksligist SV Atlas Delmenhorst zu Auswärtsspielen anreist.

Besonders vor dem entscheidenden Spiel gegen den VfL Wittekind Wildeshausen schwirrten die schlimmsten Befürchtungen durch das Internet und einen Teil der Medien. 1500 Delmenhorster. Man fühlte sich teilweise an Kriegsszenarien erinnert, hatte Bilder vom Brüssler Heyselstadion vor Augen, rechnete mit einem Platzsturm wie beim Relegationspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC Berlin.

Was davon ist eingetreten? Nichts!

Die Gästefans verhielten sich absolut vorbildlich. Drei Böller wurden gezündet. Sonst nichts. Kein Platzsturm, keine Pyrotechnik, keine aufs Feld geworfenen Gegenstände. Eine schön anzusehende Choreografie, Anfeuerung bis zur letzen Spielsekunde und nach dem Spiel ein absolut faires Verhalten gegenüber der eigenen Mannschaft und auch dem Gegner. Ein Lob für dieses Verhalten, für diesen Beitrag zu einem Fußballfest!

Aber ein ebenso großes Lob gilt dem VfL Wildeshausen. Die ganze Veranstaltung war trotz ihrer Größe hervorragend organisiert. Das Konzept der Fantrennung ist aufgegangen, die Zuschauer kamen schnell ins Stadion und auch wieder hinaus. Zu jeder Zeit waren die Ordner Herr der Lage und kompetente Ansprechpartner. Auch die Versorgung mit Bratwürsten und Getränken klappte reibungslos. Ein besonderes Lob gilt an dieser Stelle dem Stadionsprecher, der zu jeder Zeit souverän und neutral blieb und beide Teams gleich behandelte.

Auch das hohe Aufkommen an Medienvertretern brachte die Organisatoren nicht in Schwierigkeiten. Jeder Wunsch wurde erfüllt, jede Nachfrage geduldig beantwortet.

Diese ganzen Punkte trugen dazu bei, das die Zuschauer das bekamen was sie erwarteten: Ein Fußballfest, das in die Geschichte der Bezirksliga eingehen wird.

Aufrufe: 031.5.2015, 08:32 Uhr
Volkhard PattenAutor