Bereits im Halbfinale hatten sich die Schwarz-Gelben vom Punkt gegen Rot-Weiß Ebingen durchgesetzt. „Ein wenig Glück gehört beim Neunmeterschießen immer dazu“, fand Saroyan, der mit seinem Team den ersten Bitzer Turniersieg „seit 13 Jahren“ überhaupt bejubelte. Keinen allzu großen Grund zur Trauer fand auf der anderen Seite Rot-Weiß-Coach Klaus Dicklhuber, dessen Mannschaft gegen Bitz den Kürzeren gezogen hatte: „Im Großen und Ganzen sind wir zufrieden. Wir wollten den Verein gut präsentieren und das ist uns mehr als gelungen.“ Stark, wie sich die Rothosen in einer Gruppe mit den Bezirksligisten TSV Ofterdingen und VfR Sulz sowie der Balinger U19 (Oberliga Baden-Württemberg) zeigten. Spannungsgeladen bis zum Abpfiff ging es in Gruppe 4 zu, wo Ebingen vor dem letzten Spiel gegen Sulz noch Gruppenerster, aber auch noch Letzter hätte werden können. Doch die Albstädter setzten sich in einem spannenden Duell mit 3:2 durch und zogen als Außenseiter ins Halbfinale des „Kleinen Turniers“ ein. Dort war gegen Bitz allerdings Schluss. Eine Rolle spielte auch, dass Ebingen direkt nach seinem letzten Gruppenspiel wieder im Einsatz war: „Man hat schon gemerkt, dass die Kräfte nachgelassen haben“, räumte Dicklhuber ein.
Nach einer 1:4-Schlappe gegen Landesligist FC Holzhausen kam der FC Steinhofen erst spät ins Rol-len, dann aber richtig: Nach Siegen gegen die SG Bergfelden/Mühl-heim-Renfrizhausen und den TSV Frommern standen die Klingenbach-Kicker plötzlich sogar im Halbfinale des „Kleinen Turniers“. Auch ein wenig überraschend für Spielertrainer Dionis Mavraj: „Ich hätte nie damit gerechnet, dass wir so weit kommen. Nachdem wir nicht so toll in die Zwischenrunde gestartet sind, haben wir uns gesteigert.“ Deshalb sei man beim FCS auch nicht betrübt über das verlorene Finale. „Im Neunmeterschießen zu verlieren, ist immer ein wenig traurig“, meinte Mavraj und freute sich viel mehr über das starke Halbfinale, als man Bezirksliga-Rivale SV Dotternhausen mit 2:0 bezwang: „Da standen wir hinten gut und haben vorne unsere Möglichkeiten genutzt“, so Mavraj weiter.
„Verdient verloren“, beurteilte der neue SVD-Trainer Mario Creuz, der in dieser Partie die schlechteste Turnierleistung seines Teams gesehen hatte. Dass dieses vom langen Turniertag müde war, wollte der 37-Jährige nicht als Ausrede gelten lassen. Dennoch: „Wir haben ein gutes Turnier gespielt. Die ganze Mannschaft hat sich super verkauft, wir können stolz auf uns sein“, so Creuz.