2024-04-25T10:27:22.981Z

Packende Zweikämpfe bestimmten das Pokalspiel zwischen Ammerthal (l.) und der SpVgg SV Weiden (r. Andreas Wendl). F: Wolfgang Pemp
Packende Zweikämpfe bestimmten das Pokalspiel zwischen Ammerthal (l.) und der SpVgg SV Weiden (r. Andreas Wendl). F: Wolfgang Pemp

Erste Pokalrunde Endstation für die SpVgg SV

Stadler-Elf unterliegt der DJK Ammerthal mit 1:3 (0:2) +++ Bayernligist in den Zweikämpfen aggressiver +++ Gastgeber dennoch mit guten Ansätzen

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Die erste Qualifikationsrunde des Toto-Pokals auf Verbandsebene ist am Mittwochabend für den Fußball-Landesligisten SpVgg SV Weiden Endstation gewesen. Die Mannschaft von Trainer Christian Stadler unterlag im heimischen Sparda-Bank-Stadion vor 210 Zuschauern dem überzeugend auftretenden und eiskalt seine Chancen nutzenden Bayernligisten DJK Ammerthal mit 1:3 (0:2).

Der Weidener Trainer änderte seine Anfangsformation gegenüber dem Turnierfinale in Röslau erneut. Für Thomas Wildenauer rückte Norbert Ferstl, der nach seiner roten Karte aus dem letzten BOL-Spiel für den Landesliga-Auftakt eh gesperrt ist, in die Startelf. Zudem durfte Michael Riester für den angeschlagenen Klaus Herrmann anfangen, der wie Wildenauer, Sven Kopp und Christoph Hegenbart zunächst auf der Auswechselbank Platz nahm.

Der Ammerthaler Coach Robert Ziegler baute seine Truppe gegenüber der 2:3-Testspielniederlage gegen den Regionalligisten SV Seligenporten auf drei Positionen um. Für Matthias Götz stand Kevin Schmidt zwischen den Pfosten, in der Defensive rückte Michael Bergmann für Bastian Leikam in den Kader, im Angriff spielte Andreas Endlein. Markus Pöllinger kam kurz vor Spielbeginn noch ins Team, da sich Alexander Jobst beim Warmmachen verletzt hatte.

„Ein Gegner, der uns fordern wird“, schätzte Weidens Trainer den Bayernligisten vor der Partie ein. In der Tat eine richtige Einschätzung, denn Ammerthal trat wesentlich kompakter, aggressiver und frischer als beim 0:5 im Testspiel auf. Was die SpVgg SV aber nicht beeindruckte, sie spielte frech und munter mit. Nach knapp zwei Minuten wurde Andreas Wendl im Strafraum von den Beinen geholt, allerdings stand er im Abseits. Auf der Gegenseite tat ihm dies Thomas Lincke nach feinem Zuspiel von Pöllinger (4.) nach – ebenso eine knappe, aber richtige, Entscheidung.

Es entwickelte sich eine flotte und ansehnliche Partie zweier gleichwertiger Gegner, in der Ammerthal in Führung ging. Franz Petzold setzte sich im Alleingang gegen Johannes Renner durch und schob in der siebten Minute überlegt flach und für Dominik Forster unhaltbar zum 1:0 für die DJK ein. Die Gastgeber zeigten sich keineswegs geschockt: Nach einem Freistoß von Michael Riester fiel der Ball Ralph Egeter etwas überraschend vor die Füße, der ihn aus fünf Metern Schmidt direkt in die Arme schob (14.). 120 Sekunden später warf sich Frank Lincke in Peter Schecklmanns Hammer aus 18 Metern, ehe auf der anderen Seite Philipp Lämmert mit seinem Versuch aus 24 Metern in Forster seinen Meister fand.

Der wurde jedoch in der 23. Minute von Pöllinger nach toller Kombination mit Markus Bauer ausgetanzt. Pöllinger konnte das Leder aus zwei Metern locker in die Maschen lupfen. Wiederum sah die rechte Abwehrseite der Platzherren nicht gut aus. Das 2:0 spielte der robust auftretenden Ziegler-Elf natürlich die Karten, die sich in der Folgezeit etwas zurückzog und der SpVgg SV das Spiel machen ließ. Die war jedoch nicht zwingend genug, um die gut gestaffelte DJK-Defensive in den ersten 45 Minuten auszuhebeln.

Mit Wildenauer und Hegenbart als frische Kräfte bei der SpVgg SV und Bastian Leikam bei Ammerthal begann der zweite Abschnitt. Und in dem erwischte die DJK einen Start nach Maß: In der 50 Minute stand Andreas Endlein goldrichtig mit dem Rücken zum Tor und zog den Ball über den Kopf aufs Weidener Gehäuse, wo er sich in die Maschen senkte – die frühe Vorentscheidung.

Zumal der nicht immer überzeugende Referee Andreas Dinger in der 57. Minute ein Foulspiel im 16-Meterraum an Riester an die Grenze des Strafraums verlegte. Den Freistoß schoss Johannes Kohl in die Mauer. Besser machte es hingegen SpVgg SV-Kapitän Peter Schecklmann in der 70. Minute, als er nach einer Ecke aus 13 Metern abzog und zum 1:3 traf.

Ein Treffer, der die Weidener in der Schlussphase, in der sie nochmals alles auf eine Karte setzten, beflügelte. Wobei Ammerthal in der letzten Viertelstunde etwas abbaute, sich aber dennoch für die Schlappe vor zwei Wochen revanchierte.

Aufrufe: 012.7.2012, 10:03 Uhr
Stephan LandgrafAutor