2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Dramatische Szenen spielten sich auf den Sportgelände des SC Altenmünster ab. Direkt im Tor des SV Holzheim kümmerten sich Ärzte, Sanitäter und Helfer um den verletzten Julian Henkel. Im Hintergrund der Rettungshubschrauber, der auf dem Spielfeld landete.  Foto: Günther Herdin
Dramatische Szenen spielten sich auf den Sportgelände des SC Altenmünster ab. Direkt im Tor des SV Holzheim kümmerten sich Ärzte, Sanitäter und Helfer um den verletzten Julian Henkel. Im Hintergrund der Rettungshubschrauber, der auf dem Spielfeld landete. Foto: Günther Herdin

Erst Torjubel, dann Rettungshubschrauber

In Altenmünster verhindert der schwer verletzte Julian Henkel einen Spielabbruch

Über 35 Minuten lang war die Spitzenbegegnung in der Kreisliga West zwischen dem SC Altenmünster und dem SV Holzheim unterbrochen, nachdem sich SCA-Spieler Julian Henkel schwer verletzt hatte. Mit einem Rettungshubschrauber wurde der 22-Jährige ins Klinikum geflogen. Während der Unterbrechung wurde lange Zeit diskutiert, ob Schiedsrichter Andreas Schaudig aus Nördlingen die Partie nochmals anpfeifen soll. Vor allem die zu diesem Zeitpunkt mit 0:1 im Hintertreffen liegenden Gäste votierten durch Trainer Peter Reschnauer und den Ex-Altenmünsterer Tobias Ott vehement für einen Abbruch.

Das wäre aber nicht im Sinne des verletzten Julian Henkel gewesen, der zwei Minuten zuvor den Führungstreffer für den Spitzenreiter köpfte. Noch während ihn die Ärzte auf dem Platz medizinisch versorgten, rief er Kapitän Patrick Pecher zu sich und teilte ihm mit, sich auf keinen Spielabbruch einzulassen. Als es weiterging, legte Altenmünster mit zwei Treffern nach und gewann die Partie vor knapp 300 Zuschauern mit 3:0. „Es war in erster Linie ein Sieg für Julian“, betonte nach dem Schlusspfiff SCA-Abteilungsleiter Oliver Osterhoff.

Aufrufe: 010.11.2015, 19:58 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor