2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Und wieder jubelte die SpVgg SV Weiden (hier Michael Riester): Beim 6:0 in Zinrdorf boten die Weidener eine starke Leistung. F: Alexander Schlirf
Und wieder jubelte die SpVgg SV Weiden (hier Michael Riester): Beim 6:0 in Zinrdorf boten die Weidener eine starke Leistung. F: Alexander Schlirf

Erneuter Kantersieg gegen den ASV Zirndorf

Fußball-Landesligist SpVgg SV Weiden gewinnt 6:0 (3:0) +++ Partie ist schon nach 15 Minuten entschieden +++ Starke Leistung der Wasserwerk-Elf

Verlinkte Inhalte

Wenn es so etwas wie einen Lieblingsgegner gibt, dann ist das für den Fußball-Landesligisten SpVgg SV Weiden seit Samstag wohl der ASV Zirndorf. Denn nach dem 6:1 im Hinspiel trumpften die Weidener bei den Mittelfranken erneut groß auf und landeten vor 100 Zuschauern einen 6:0 (3:0)-Kantersieg, wobei die Gastgeber mit diesem Ergebnis noch gut bedient waren.

12:1 Tore und sechs Punkte – die Bilanz des Spitzenreiters um Trainer Christian Stadler gegen Zirndorf ist beeindruckend: „Es war eine Demonstration unserer Stärke“, war der Weidener Coach nach dem Schlusspfiff mit dem Auftritt seines Teams dann auch rundum zufrieden. „Wir wollten nach der mageren spielerischen Leistung beim 1:0 gegen Mitterteich Wiedergutmachung leisten. Das ist uns bestens gelungen“, lautete Stadlers positives Fazit.

In der Tat erwischte die auf einer Position umgebaute Anfangself der SpVgg SV Weiden einen Sahne-Tag. Johannes Kohl bekam dieses Mal zunächst eine schöpferische Pause, für ihn rückte Kapitän Peter Schecklmann in die Innenverteidigung. Von Beginn an durfte für Kohl Michael Riester ran, der schon im Hinspiel dreimal erfolgreich war. Eine offensivere Ausrichtung, die SpVgg SV-Coach Stadler gegenüber dem knappen Erfolg gegen Mitterteich wählte. Die taktische Änderung ging aber bestens auf, denn vom Anpfiff weg setzte diese die ersatzgeschwächten Gastgeber gehörig unter Druck.

„Wir haben Ball und Gegner laufen lassen, so dass Zirndorf gar nicht dazu kam, seine Marschroute durchzuziehen“, lobte der Weidener Trainer seine Akteure. Vor allem über die Flügel, auf denen sich die beiden Außenverteidiger Andreas Wendl und Thomas Wildenauer immer mit ins Spiel nach vorne einschalteten, hebelten die Oberpfälzer die Defensive des ASV ein ums andere Mal aus. Die Platzherren waren von Anfang an bemüht, Schadensbegrenzung zu betreiben.

Der Lohn dafür war die frühe Führung der SpVgg SV nach drei Minuten. Bei einer Standardsituation brachte Thomas Schneider den Ball genau zu Ralph Egeter, der keine Mühe hatte das 1:0 für die Gäste zu markieren. Und die SpVgg SV marschierte weiter: Nach sieben Minuten schlug es zum zweiten Mal im von Stefan Loesel gehüteten Zirndorfer Gehäuse ein. Einen genau getimten Pass in die Spitze nahm erneut Egeter auf und vollstreckte eiskalt zum 2:0, das Christoph Hegenbart in der 15. Minute auf 3:0 ausbaute.

„Das 3:0 zur Halbzeitpause war für Zirndorf schmeichelhaft. Der ASV hätte sich nicht beschweren dürfen, wenn es sogar 5:0 oder 6:0 steht“, analysierte Stadler nach der Partie treffend. Denn zwischen der 25. und der 35. Minute vergab zunächst Wendl und in der gleichen Situation Riester sowie Egeter, der alleine vorm ASV-Torhüter das Leder nicht über die Linie brachte.

Auch in den zweiten 45 Minuten spielte nur eine Mannschaft und die hieß SpVgg SV Weiden. „Auch wenn wir uns im Gefühl des sicheren Sieges einige Leichtsinnsfehler leisteten, war es ein Zwei-Klassen-Unterschied“, sagte Stadler, der in dieser Begegnung Maximilian Geber und Blazej Majewski früh einwechselte, um ihnen so Spielpraxis zu geben.

In der Tat verlief der zweite Abschnitt im nahezu gleichen Rhythmus wie der erste. Peter Schecklmann (53.) und erneut Hegenbart (60.) schraubten das Ergebnis auf 5:0, ehe Riester das schönste Tor des Tages gelang. Nach einem Bilderbuchangriff über die linke Seite nahm der Weidener Angreifer den Ball volley und sein Scheren-Schlag schlug unhaltbar zum 6:0-Endstand im Zirndorfer Kasten ein (75.).
Aufrufe: 019.11.2012, 09:14 Uhr
Stephan LandgrafAutor