2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligabericht
– Foto: Timo Härer

Pfahlbronn in der Favoritenrolle. Rechberg bereit für den Aufstieg?

Auch in der Kreisliga B1 erleben wir seit dem neuerlichen Stillstand im Amateurfußball einen spannenden Kampf um den Aufstiegs- und den Relegationsplatz, der erst einmal wie eingefroren erscheint. Die beiden aussichstreichen Kandidaten trennen lediglich sechs Tore und es wird wie allerorts auf die Konstanz im neuen Jahr ankommen.

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Der TSGV spielt eine wahnsinnig gute Saison: Erst zwei Niederlagen mussten die Rechberger bis zur Unterbrechung der Saison verbuchen, nur Pfahlbronn steht mit einer Saisonnierderlage noch besser da. Doch #TeamTuna holte die ausgerechnet beim Tabellenletzten aus Großdeinbach, kein gutes Zeichen für einen ambitionierten Aufsteiger. Doch auch den TSV Mutlangen, der in diesem Jahr auch voll anzugreifen scheint, sollte man im Rennen um die Aufstiegsplätze noch nicht abgeschrieben haben.
Der SV Pfahlbronn ist die Mannschaft der Stunde in der Kreisliga B1: Der Aufstiegsaspirant überzeugt nicht nur punktemäßig, sondern stellt auch mit lediglich sechs Gegentoren in den gespielten sieben Partien die mit Abstand beste Defensive der Liga. "Defence wins championships" gilt auch in der Kreisliga, so ist es sicher von Vorteil, dass das #TeamTuna in dieser Saison bereits drei Mal zu null gespielt und die Torhüter Arthur Wahl und Jens Möck nie mehr als ein Gegentor pro Spiel kassierten - außer bei der einzigen Saisonnierderlage des SVP gegen den TSV Großdeinbach II.
– Foto: Nico Schoch

Trainer Tuna Tözge muss wohl im Vorfeld des vierten Spieltags davor gewarnt haben, dass Pfahlbronn sich in dieser Spielzeit nur selbst schlagen kann und wurde an diesem 20. September trotzdem Zeuge dieser Worte. Der SVP verlor beim Tabellenletzten am Ende knapp aber verdient mit 3:2 und hätte sonst wohl einen größeren Abstand auf die Verfolger.
Aus Sicht des TSV Großdeinbach blieb dieser Sieg des Davids gegen den Goliath aber leider die einzige positive Saisonleistung, ist die Zweite der Großdeinbacher doch wie die Erste in der Bezirksliga ansonsten doch eher ein Team, das unten drinsteht. Denn während die Erste in der Bezirksliga gegen den Abstieg spielt und derzeit ebenfalls Tabellenletzter ist, können die oft sehr jungen Spieler der zweiten Mannschaft derzeit noch nicht wirklich aushelfen. So haben zwar schon einige Spieler von Patrick Wahl, der beide Mannschaften trainiert, den Weg in die erste Mannschaft gefunden - beim Sieg über den SVP standen etwa insgesamt fünf Spieler auf dem Feld, die in bereits zehn Spielen Bezirksligaerfahrung sammeln konnten -, doch wirklich rund läuft es beim TSV un diesen Tagen eher nicht.
– Foto: Timo Härer

Generell tut sich eine Mehrzahl der zweiten Mannschaften in dieser B1 schwer mit ihren Gegnern. Anders ist es nicht zu erklären, dass neben Großdeinbach (3 Punkte) auch die neu formierte zweite Mannschaft des FC Spraitbach (ebenfalls drei Punkte) und der FC Durlangen II mit immerhin sieben Punkten das Schlusstrio der Liga bilden. Die Spraitbacher holten ihren einzigen Saisonsieg bei der Konkurrenz aus Großdeinbach, Durlangen gewann gegen beide Teams und punktete außerdem am dritten Spieltag bei der SGM Alfdorf/Hintersteinenberg (2:2). Alles in allem scheint sich der Tabellenkeller also sehr hierarschich zu organisieren, was auch die Torquote der drei Teams belegt.
– Foto: Timo Härer

Im letzten Power-Ranking auf Platz drei landerte der TSK Türkgücü Gmünd. Die Jungs von Ömer Faruk Bayraktar waren vor Saisonunterbrechung nämlich nun auch schon vier Spiele ungeschlagen. Dabei gewannen die Gmünder eben nicht nur gegen die Sorgenkinder aus Großdeinbach und Spraitbach, sondern holten ihre Punkte zuletzt auch gegen den TSV Mutlangen (2:0) und den TSV Waldhausen (2:2), womit sich Türkgücü langsam aber stetig aus dem Tabellenkeller nach oben arbeitete.
– Foto: Timo Härer
Die dritte und bislang letzte Saisonniederlage gab es jedenfalls Ende Septemberg gegen den TSGV Rechberg (2.).
Der heißeste Verfolger des SV Pfahlbronn sind eben jene Rechberger, die nach einem eher durchschnittlichen Abschneiden in den letzten Jahren (vergangene Saison kam der TSGV nicht über Platz neun hinaus, bevor die Saison abgebrochen wurde) die Liga ordentlich aufmischen. Der TSGV steht in Tabelle und im Power-Ranking jeweils auf Platz zwei hinter dem SVP und hat neben der SGM Alfdorf/Hintersteinenberg in dieser Saison nur am ersten Spieltag gegen den TSV Waldhausen verloren. Damals ging die Mannschaft bei der gescheiterten Heimpremiere des neuen Spielertrainers Marco Brenner (29), für den es die erste Station an der Seitenlinie und auf dem Feld ist, noch mit 1:6 unter, fing sich danach aber schnell und zeigte auch gegen Mutlangen, Türkgücü, Lorch oder den Ermis FC gute Leistungen. Am 15. November wäre es dann eigentlich zum Gipfeltreffen mit Pfahlbronn gekommen, doch wie so viele gute Spiele müssen wir uns auch mit dieser Ansetzung bis ins neue Jahr vertrösten.
– Foto: Timo Härer
Aufrufe: 014.12.2020, 12:35 Uhr
Michael FeindertAutor