2024-05-10T08:19:16.237Z

Erfolge für Gruppenligisten, SCW verliert

Verbandsligist Willingen 0:3 gegen Melsungen

Die Verbandsligaluft wird für den SC Willingen nach der 0:3-Heimpleite gegen Melsungen wieder dünner. Aufatmen dagegen in der Gruppenliga bei der Reserve des TSAV Korbach. Das 3:1 beim 1. FC Schwalmstadt II bedeutet den ersten Saisonsieg im achten Spiel. Bereits am Freitagabend bewies der Neulig Adorf/Vasbeck mit dem 2:0 in Wildungen dass er kein Abstiegskandidat ist. Im Gegenteil

SC Willingen – FV 08 Melsungen 0:3 (0:0) - Zwei Torschüsse sind zu wenig um in der Verbandsliga ein Spiel zu gewinnen. So lautete das Fazit über den Heimauftritt des SC Willingen gegen den Melsunger FV am Samstag. „Das war nicht das Gelbe vom Ei“, kommentierte einer der beiden Willinger Trainer, Ulrich Schwalenstöcker. Sein Kollege Bernd Keindl hatte ein schönes Spiel gesehen, bei dem seine Mannschaft aber nicht dabei gewesen sei.
Einmal im ersten Spielabschnitt doch, als eine von Freund und Feind verfehlte Ullbrich-Ecke durch den Strafraum strich und der Kopfball Lohmanns irgendwie von der vielbeinigen Abwehr der Gäste aus der Gefahrenzone befördert wurde. (28.)
Da die Gäste in dieser Phase auch nicht viel für die Offensive taten blieb ihnen ebenfalls nur eine Möglichkeit durch Kilian (40.). Der Neuzugang vom KSV Hessen Kassel setzte dann aber im zweiten Spielabschnitt die Akzente. Nach einem weiten Abschlag von Schlussmann Beetz narrte er die gesamte Willinger Abwehr einschließlich Schlussmann Engelhardt und machte das 0:1 (53.). Nach einem unglücklichen Handspiel von Sebastian Kesper, verwandelte Kilian sieben Minuten vor dem Abpfiff den fälligen Elfer zum 0:2. Eins drauf setze Boll in der 89. Minute mit dem 0:3, das die Upländer ganz mächtig auf den Boden der Tatsachen zurück holte.

SG Bad Wildungen/Friedrichstein – SG Adorf/Vasbeck 0:2 (0:2) – Sechs Siege, davon vier in Folge, und jetzt das 2:0 in Wildungen: Es wird Zeit, dass Gästetrainer Kristian Willeke seine Zielsetzung etwas nach oben schraubt. Wer so auftritt wie seine Schützlinge am Freitagabend an der Odershäuser Straße spielt im Konzert der Großen mit. Die Diemelseeer standen ungemein eng bei ihren Leuten, gewannen fast jeden Zweikampf und haben eben in Kevin Jäger den in dieser Liga überragenden Mittelfeldspieler in ihren Reihen. Er war es auch, der noch in der 1. Minute aus fast 30 Metern für die frühe Gästeführung sorgte. „Das hat uns natürlich in die Karten gespielt“, freute sich Willeke. In der Folge hatten seinen Mannen keine Mühe die Führung zu verwalten, hätten sie sogar ausbauen müssen. Das tat der Manndecker „Kalle“ in der 33. Minute, als er nach einem Jäger-Freistoß den Abpraller verwerte. Nach dem Abpfiff hatten es die Diemelseeer eilig nach Hause zu kommen, denn es wartete der Flieger der die Mannschaft zum Oktoberfest nach München flog.

1. FC Schwalmstadt II – TSV Korbach II 1:3 (1:1) - Aufatmen beim TSV Korbach, und vielleicht haben den Kreisstädtern die Schäferhunde doch Glück gebracht. Auf jeden Fall gelang dem bis dato punktlosem Schlusslicht durch das 3:1 in Ziegenhain bei der Reserve des 1. FC Schwalmstadt der erste Sieg. Entsprechend groß war der Jubel. Das erste Mal Grund zur Freude hatten die Gäste nach einer halben Stunde Spielzeit, als Raphael Leibfacher mit einem Freistoß aus 25 Metern, der immer länger wurde, das 0:1 erzielte. Verdienter Ausgleich für die Korbacher, da vorher schon Kai Kalhöfer an der Latte gescheitert war. Nach ihrem Rückstand drängten die Schwälmer auf das 1:1. Das fiel nach 40 Minuten durch ein Abstaubertor von Hauck.
Nach Wiederbeginn hatten die Gastgeber zunächst mehr vom Spiel und Glück für Korbach, dass ein abgefälschter Weitschuss von Müller die obere Lattenkante rasierte. Je länger die Partie dann aber dauerte desto mehr setzte sich der Korbacher Konterfußball durch. Dennis Fabisch mit einem Schlenzer aus zehn Metern (65.) sowie der eingewechselte Waldemar Kinzel nach einem Solo über den halben Platz in der Nachspielzeit sorgen für neue Hoffnung beim Schlusslicht. Interims-Trainer Bernd Beckmann atmete sichtlich auf und hofft, dass nun eine Barriere im Kopf gefallen sei. „Die Jungs wissen nun wieder, dass sie Fußballspielen können“. Bereits am Montag können die Korbacher bei ihrem Nachholspiel in Schrecksbach dies unter Beweis stellen.

Aufrufe: 02.10.2011, 13:59 Uhr
PeecyAutor