2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Patten
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Entfesselte Berner schießen Nordenham ab

War das der Befreiungsschlag?
Ein in der Höhe überraschender Sieg war es in jedem Fall: Die Kreisliga-Fußballer der Spielvereinigung Berne haben am Dienstagabend das Zweitrundenspiel des Kreisliga-Pokals vor eigener Kulisse gegen den in der Fusionsliga spielenden Titelverteidiger 1. FC Nordenham mit 7:2 gewonnen. Schon zur Pause führten sie mit 5:0.

Bemerkenswert: Henrik Faßmer und Andree Ripken schnürten einen Doppelpack. Beide spielen sonst in der Berner Zweiten.

Bernes Trainer Michael Müller war erleichtert. Gegen einen starken Kreisligisten habe die Einstellung gestimmt, sagte er. "Wir haben die Zweikämpfe gewonnen und hatten das nötige Glück im Abschluss", sagte er. "Nordenham hat zwar richtig Gas gebeben, aber wir haben voll dagegengehalten", sagte Müller und gab zu, dass in der ersten Hälfte fast jeder Schuss seines Teams ein Treffer gewesen sei.

Nordenhams Trainer Mario Heinecke war enttäuscht. "Wir waren in der ersten Halbzeit gar nicht auf dem Platz", sagte er und kritisierte die seiner Meinung nach extrem hohe Fehlerquote und das mangelhafte Zweikampfverhalten seiner Mannschaft. Zugleich übte er Selbstkritik. Mit dem von ihm gewählten 4:2:3:1-System sei seine ersatzgeschwächte Elf überhaupt nicht klargekommen.

Heinecke stellte in der Pause um. Mit einem 3:4:3 lief es besser. "Da hatten wir die Chancen und haben unser wahres Gesicht gezeigt." Müller dagegen sah es seiner Elf nach, dass sie das Tempo herausgenommen habe. "Nach dem ersten Gegentor haben wir ja wieder nachgesetzt." Der Berner Sieg sei verdient, meinte Heinecke, "auch wenn er zu hoch ausgefallen ist". Berne hätte mit mehr Leidenschaft gespielt und einen größeren Siegeswillen gezeigt.

Aufrufe: 07.9.2017, 09:00 Uhr
Wolfgang GraveAutor