2024-04-25T14:35:39.956Z

Kommentar

Enormer Druck

Kommentar von Tobias Goldbrunner zur Allianz zwischen SVW und SVWW

WIESBADEN. In der vergangenen Woche sorgte die Veröffentlichung möglicher Fusionspläne der beiden größten Wiesbadener Vereine, dem SV Wehen Wiesbaden und Hessenligist SV Wiesbaden für Furore. Nun hat sich auch vor einigen Tagen SVW-Präsident und Hauptsponsor Andreas Reich zu Wort gemeldet. Tobias Goldbrunner, Ressortleiter Sport des Wiesbadener Kurier, kommentiert die Aussagen von Reichs und mögliche Fusionspläne.

Andreas Reich erhöht den Druck. Der Präsident des SV Wiesbaden hat eine klare Botschaft an alle Skeptiker gesandt. Ohne Umschweife deutlich gemacht: Die Allianz mit dem SV Wehen Wiesbaden muss klappen. Sonst streicht er seine Investition für das Hessenliga-Team des SVW. Die Folgen wären fatal: Dem Traditionsverein dürfte ohne seinen Hauptsponsor der Absturz in die unteren Ligen drohen. Reich wird diesen angestrebten Schritt durchziehen. Das ist sicher. Das gilt aber auch für den Fall, falls die Allianz zustande kommt. Der 44-Jährige will den Fußball-Standort ernsthaft an der Seite von SVWW-Klubchef Markus Hankammer in neue Sphären führen. Und zwar mit langem Atem. Reich hat Visionen. Träumt vom Zweitliga-Fußball. Vielleicht sogar von mehr. Und ist bereit, dafür langfristig Geld in die Hand zu nehmen. Das zeigt auch die Tatsache, dass der Unternehmer, der rund um den Globus agiert, sich in der Stadt intensiv der Jugend widmet. Auch bei anderen Vereinen. Dem SVW muss bei seiner Entscheidung pro oder contra Allianz bewusst sein: Setzt man die Unterstützung aufs Spiel? Oder geht man den angepeilten Weg mit? Reich betont, dass er die Tradition und Bedeutung der 1899er wahren will. In der Hoffnung, dass der SVWW dies mitmacht. Das wird schwer, aber nicht unmöglich.

Aufrufe: 08.10.2015, 08:00 Uhr
Tobias GoldbrunnerAutor