2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Knapp hatte der SV Vorwärts am Abend die Nase vorn! (Foto von den Stadtmeisterschaften) F: Guido Brennecke
Knapp hatte der SV Vorwärts am Abend die Nase vorn! (Foto von den Stadtmeisterschaften) F: Guido Brennecke

Enge Kiste im Stadtduell

SV Vorwärts behält vom Punkt die Nerven - Bad Bentheim kegelt Lohne aus dem Pokal

Zwei Pokalspiele mit Grafschafter Beteiligung gingen am Mittwochabend über die Bühne. Während der SV Bad Bentheim auf eigenem Platz den SV Union Lohne nach 90 Minuten mit 2:0 bezwang, brachte in der Partie zwischen dem SVE TV Nordhorn und Landesligist SV Vorwärts erst das Elfmeterschießen die Entscheidung. Am Ende behielt Vorwärts mit 5:4 n.E. die Oberhand und zieht damit ebenfalls in die dritte Pokalrunde ein.

SV Bad Bentheim - SV Union Lohne 2:0 (0:0)

"Lohne ist der Topfavorit in der Liga", hatte SVB-Spielertrainer Jörg Husmann vor der Begegnung den Lohnern die Favoritenrolle zugeteilt. Am heutigen Abend gelang es jedoch seiner Mannschaft diesen Topfavoriten aus dem Bezirkspokal zu schmeißen.

In Durchgang eins machte der Gast aus Lohne das Spiel an der Bentheimer Großen Maate. Dabei kam eine echte Großchancen durch Stürmer Patrick Humbert heraus, die dieser jedoch nicht verwertete. "Wir haben wirklich gut verteidigt mit einem guten Rückhalt zwischen den Pfosten", lobt Husmann seine Defensive um Keeper Alex Moll.

Erst nach dem Seitenwechsel fanden die Burgstädter besser in die Partie. Und im Gegensatz zu den Unionern münzte der SVB Chancen in Tore um. In der 60. Minute traf der eingewechselte Fabian Holthaus nach starkem Zuspiel von Timo Küpers zum 1:0. Eine Viertelstunde später brach der schnelle Holthaus nach einem Steilpass erneut durch und netzte kühl ein. "Fabi hat uns mit seinem Tempo extrem gut getan", weiß Husmann was er an Holthaus hat.

Mit dem aufgrund der zweiten Hälfte nicht unverdienten Sieg zieht der SVB in die dritte Runde ein. Husmann abschließend: "Wir freuen und über den Sieg und das erneute zu Null. Jetzt gilt es zu regenerieren um am Sonntag eine ähnlich gute Leistung abzurufen gegen den SVE TV Nordhorn!"

SV Eintracht TV Nordhorn - SV Vorwärts Nordhorn 4:5 n.E. 1:1 (1:1)

Landesligist SV Vorwärts Nordhorn setzte sich in einem echten Pokalfight und Stadtduell am Ende knapp im Elfmeterschießen durch. Nach 90 Minuten hatte es 1:1 gestanden. Eike Schrader verwandelte den letzten und entscheidenden Elfmeter zum 4:5. "Eine verdammt enge Kiste. Ein typisches Pokalduell vor vielen Zuschauern", sah Christof Schelkes vom SVE TV eine knappe Begegnung.

Dabei ging es mehr als prächtig los für den Gastgeber. Bereits nach sieben Minuten ging der SVE TV durch Stürmer Dönmez in Front. Dönmez überwand Vorwärts-Keeper Bloemen nach einer Ecke. Die Führung in einem zu diesem Zeitpunkt relativ ausgegleichenen Match hielt genau zwanzig Minuten. Vorwärts-Goalgetter Tobias Daalmann war Nutznießer einer Unaufmerksamkeit in der SVE TV-Defensive und traf zum 1:1.

Kurz vor der Pause wurde es dann zum ersten Mal rot am Nordhorner Heideweg. Schiedsrichter Markus Lübbers zeigte Niels Sijsma die Rote Karte. Sijsma hatte zuvor Niklas Fraatz an der Seitenlinie abgeräumt. Fraatz konnte nicht weiterspielen. Nach dieser hitzigen Szene bat Lübbers die Teams in die Kabine.

Und auch nach Wideranpfiff blieb es bunt. Nach zwei gelben Karten griff Lübbers erneut zu Rot. SVE TV-Verteidiger Tobias Fietz zog die Notbremse im eins gegen eins. Folgerichtig der Platzverweis gegen ihn. Es hieß also knappe 30 Minuten neun gegen elf aus Sicht der Gastgeber. Die zahlreichen Zuschauer sahen nun natürlich ein anrennen der Gäste, während der SVE TV nun auf "kick and rush" beschränkte um sich in Elfmeterschießen zu retten. Kurz vor Ende der Begegnung bekam Vorwärts sogar noch einen Strafstoß zugesprochen, welchen Daalmann jedoch versiebte. Also Elfmeterschießen.

Auf Seiten des SVE TV vergaben Lohmann und Aich ihre Versuche. Bei Vorwärts scheiterte lediglich Florian Müller an Piotr Grzesiak. Den entscheidenden Elfer versenkte Eike Schrader, der damit den Sieg für den SV Vorwärts eintütete.
Aufrufe: 012.8.2015, 22:25 Uhr
Julian GökeAutor