2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht

Endlich der erste Saisonsieg! HSC mit 7:1-Kantersieg gegen Bammental!

null
Nur Strohfeuer oder die erhoffte Wende? Deutlicher Sieg gegen überforderte Bammentaler läßt beim HSC zunächst alle aufatmen! Der HSC, der mit drei Niederlagen - teils verdient, teils unnötig - in die neue Saison gestartet war, hatte vor dem Anpfiff mit vielen Sorgen zu kämpfen. Stammspieler wie Dittrich und Furze, der verletzte Kapitän Gronau und Edenharder standen nicht zur Verfüfung, unmittelbar vor dem Spiel verletzte sich noch Mittelfeldmotor Gossler beim Warmmmachen, Linksverteidiger Wilms steckte im Stau auf der Autobahn fest und so kam es, dass Coach Baumann die ein oder andere ungewohnte Änderung in puncto Startelf vornehmen musste. Der zuvor 90 Minuten in der Zweiten Mannschaft eingesetzte Kottmann übernahm erst einmal hinten links, Johannes Motruk, sonst Wirbelwind im offensiven Mittelfeld, rückte in die Innenverteidigung, Gossler, der trotz grosser Schmerzen auf die Zähne biss, bekleidete mit Bickel das defensive Mittelfeld und Perica bekam die Chance, sich erstmals als einzige Sturmspitze zu beweisen. Trotz aller widrigen Umstände, angespornt von dem schier unglaublichen Erfolg des HSCII im Vorspiel gegen Frauenweiler (3:1), legte der HSC los wie die sprichwörtliche Feuerwehr. Der Gast aus Bammental wurde mit aller Konsequenz schon in dessen eigenen Spielhälfte attackiert und zunehmend aus dem Konzept gebracht, folgerichtig hatte der Rautenclub schon in den ersten Minuten drei Chancen durch Agirdogan, Gossler und Perica, die fahrlässig vergeben wurden oder am Aluminium abprallten. In der 8. Spielminute war es aber dann soweit und nach einer Kombination Bickel-Gossler-Agirdogan, welcher cool zum Führungstreffer abschloss, war der HSC mit 1:0 in Font. Zwar war der HSC in der Folge das immer noch dominantere Team, doch vermochte es keiner in den kommenden 25 Minuten das Spielgerät im Netz unterzubringen - Möglichkeiten en masse wurden auf stümperhafte Art und Weise vertändelt. Erst in der 33. Minute konnte Agirdogan nach Flanke von Wissmann an die Querlatte köpfen und nach etwas Gewühl im Fünfmeterraum im Nachsetzen schliesslich erneut per Kopf mit unbändigem Willen und unter Einsatz seiner Gesundheit zum längst überfälligen 2:0 abstauben. Nur fünf Zeigerumdrehungen später war es wieder Agirdogan, der nach sehenswerter Vorlage von Alexander Perica zum 3:0 (37.) abschloss und so seinen sich redlich verdienten, lupenreinen Hattrick komplett machte. Ein weiterer Lattentreffer von Bickel per Kopf setzte den Schlusspunkt unter diese erste Halbzeit, in welcher die neu formierte, aber solide Abwehr der Rautenträger kaum etwas zu tun bekam und die unerwartet schwache Elf aus Bammental nicht einen einzigen Torschuss zu verzeichenen hatte. Im zweiten Durchgang, mittlerweile hatten die Spieler der Zweiten Mannschaft freudentaumelnd den Weg aus der Kabine an den Spielfeldrand geschafft, ging die Partie im Fluss der ersten Halbzeit weiter und vor allem Perica hatte das Tor zur Ergebniserweiterung gleich mehrfach auf dem Fuss. Doch die sagenumwobene deutsche Kaltschneuzigkeit vor des Gegners Tor schien dem jungen US-Boy noch nicht so am Fuss zu kleben und so dauerte es bis zur 60. Minute, ehe Markl einen an ihm selbst verursachten Foulelfmeter zum 4:0 in die Maschen schoss. Nach weiteren guten Abschlusschancen für die Schwarz-Gelben besorgte Gossler, der sich diesen Erfolg heute mehr als verdiente, nach Eckball von Markl das 5:0 (72.). Während unter tosendem Applaus (79.) Teyar Cira, ebenfalls schon für die Zweite Mannschaft am Ball, für den Mann der ersten Halbzeit M. Agirdogan eingewechselt wurde, schaffte es Alex Perica tatsächlich im x-ten Versuch nach tollem Zuspiel von Dennis Link doch noch, das Leder aus kurzer Distanz zum 6:0 (80.) ins Gehäuse zu befördern und alle freuten sich über das Premiere-Tor für den Neu-HSC´ler. Während die Feierlichkeiten auf und neben dem Platz noch in vollem Gange waren, leistete sich der HSC in der Defensive einige kleine Unaufmerksamkeiten und nachdem erst ein Schuss von HSC-Goalie P. Winklhorst an den Pfosten und zur Ecke geklärt werden konnte, klingelte es schliesslich zwei Minuten später doch im Tor der Heimelf und ein Spieler der Bammentaler Viktoria vernaschte gleich Moskob und Motruk zusammen und erzielte den - immerhin schönen - Ehrentreffer (85.) zum 1:6 aus Sicht der fairen Gäste. Kurz vor Spielende (88.) konnte Markl nach gefühlvoller Flanke von Perica zum 7:1-Endstand einköpfen und so den hochverdienten und gleichzeitig deutlichsten Heimsieg des Heidelberger SC seit März 2001 zur Vollendung bringen. Ein rundum gelungener Sonntag am Harbigweg mit sechs Punkten und 10:2 Toren ging somit zu Ende und Clubwirt Stefan hatte noch bis spät in die Nacht hinein ordentlich damit zu tun, durstige, glückliche HSC´ler noch glücklicher zu machen.
Aufrufe: 09.11.2011, 11:10 Uhr
Dirk BartholomeAutor