Elf der Woche: Emmrich hält den Derbysieg fest

Normalerweise ist ein Gegentreffer so etwas wie eine persönliche Beleidigung des Torspielers. Am Samstag konnte Lukas Emmrich großzügig darüber hinwegsehen. Zum einen hatte mit Ismail Sancaktaroglu unfreiwilligerweise sein eigener Mitspieler getroffen. Zum anderen stand nach dem Abpfiff ein 2:1-Derbysieg des TSV Heimerdingen gegen Rutesheim.

Dass es zu diesem Resultat gekommen ist, hatten die Gastgeber maßgeblich ihrem Keeper zu verdanken, der in der Schlussphase alles hielt, was auf ihn zurollte. „Ich freue mich natürlich, wenn ein Spiel so läuft, dass ich dazu beitragen kann, dass die drei Punkte in Heimerdingen bleiben. Die Berufung in die FuPa-Elf nehme ich dann auch gerne mit“, sagt der 21-Jährige, der nach fünf Jahren beim SSV Reutlingen und einer halben Runde beim SGV Freiberg im Januar 2013 in seinem letzten A-Jugendjahr schließlich zu den Aktiven des TSV Heimerdingen stieß.

Der Hirschlander hat die Nummer eins auf dem Rücken, ist zwischen den Pfosten aber Teilzeitarbeiter. Mit Tobias Staiger hat er ebenbürtige Konkurrenz. Trainer Dietmar Seethaler will beiden Spielpraxis geben und wechselt jeweils nach zwei oder drei Partien – falls nicht einer verletzt ist, wie derzeit Tobias Staiger. Der TSV und seine Torhüter ist eine Geschichte für sich. Mit Nick Rampp gibt es noch einen dritten Kandidaten, der wegen seiner Schulterverletzung langfristig ausfällt. Als zweiter Mann könnte der A-Jugendliche Maik Riesch einspringen. Der hat sich nun jedoch den Finger gebrochen. Da fügt es sich ganz gut, dass Tobias Staiger gestern wieder ins Training eingestiegen ist. Beide akzeptieren das rollierende System. Lukas Emmrich: „Es wäre ja fatal, einen zu vergraulen.“

Hier geht's zur Elf der Woche des zwölften Spieltages