"Wir werden das Aufstiegsrecht wahrnehmen"

Herr Flohr, mit zwei Siegen in sechs Spielen sieht die Bilanz der Vorbereitung eher durchwachsen aus. Mit welchem Gefühl gehen Sie in das erste Pflichtspiel?

Die Partie gegen Guben Nord wird sicher richtungsweisend. Im Hinspiel gab es ein umkämpftes 2:2. Wir stellen uns darauf ein, dass es ermeut ein intensives und schwieriges Spiel wird. Wenn wir das erfolgreich gestalten können, sollten wir gestärkt in die weiteren Partien gehen.

Haben Sie nach der erfolgreichen Hinrunde das Saisonziel korrigiert?

Der Aufstieg war kein Ziel von Anfang an. Nach 10 Abgängen im Sommer bestand die Aufgabe erstmal darin, eine neue Mannschaft zu formen. Wir haben vier A-Juniorenspieler in der Hinserie integriert. Da werden wir in den nächsten zwei bis drei Jahren noch die Früchte ernten. Wenn wir jetzt aber da oben sind, wollen wir natürlich auch dort bleiben. Schließlich spielen wir Fußball um zu gewinnen. Wir werden das Aufstiegsrecht definitiv wahrnehmen. Wir haben aber vielleicht auch nicht den Druck wie zum Beispiel Waltersdorf, die auch gerne wieder zurück in die Oberliga wollen.

In der Winterpause gab es mit Jan Eßmann von Wacker Meyenburg und Yassin Cissé Ben Houssine zwei Neuverpflichtungen. Von der Landesklasse in die Brandenburgliga ist sicher ein großer Sprung. Sind die beide eher was für die Zukunft?

Jan Eßmann wird durch seine Dynamik sicher schon in der Rückrunde den ein oder anderen Einsatz bekommen. Houssine hat lange nicht gespielt und war verletzt. Mit ihm müssen wir noch arbeiten, damit er den Anschluss schafft. Aber wir haben beide Spieler in der Tat schon auf Sicht verpflichtet.

Wer werden die ärgsten Konkurrenten im Aufstiegskampf?

Ich denke Waltersdorf und Seelow. Falkensee ist zwar auch dabei, aber ich schätze, die werden nicht aufsteigen wollen und sind damit kein Konkurrent. Gleich im ersten Spiel trifft Falkensee auf Waltersdorf, da wird man schon sehen, wohin die Reise geht.

Mit Marc Flohr, Co-Trainer des MSV Neuruppin, sprach Sven Bock.