2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Doppeljubler: Schöneiches Ü40-Herren gewannen das Double: Neben dem Pokal erhielten die Randberliner in Frankfurt auch noch die Meisterschale. Foto: MOZ/Udo Plate
Doppeljubler: Schöneiches Ü40-Herren gewannen das Double: Neben dem Pokal erhielten die Randberliner in Frankfurt auch noch die Meisterschale. Foto: MOZ/Udo Plate

"Opa wird auch noch ein Tor schießen"

Drei Pokal-Endspiele im Altherrenbereich

Gleich drei Altherren-Pokalfinals gab es am Sonnabend im Frankfurter Stadion der Freundschaft. Neben den Ü35-Kickern begingen die Ü50- und Ü40-Fußballer ihre Pokal-Premieren. Die Trophäen gewannen der Eisenhüttenstädter FC Stahl (Ü50), Germania Schöneiche (Ü40) und der 1. FC Frankfurt (Ü35).

Der Auftakt des Pokaltages gehörte den routiniertesten Kickern des Fußballkreises Ostbrandenburg – den Ü 50-Teams. Bereits um 9 Uhr trafen der Eisenhüttenstädter FC Stahl und der SV Gorgast/Manschnow aufeinander. Den besseren Auftakt erwischten indes die Oderbrücher. Sehr zur Freude der siebenjährigen Pia und ihrem achtjährigen Bruder Brian Stachowitz. Als Burkhard Paetzel in der fünften Minute das 1:0 erzielte, hatten die beiden Edelfans aus Manschnow erstmals Grund zur Freude. „Opa wird auch noch ein Tor schießen“, jubelte Brian prompt. Der Blondschopf meinte damit seinen Großvater Peter Eichhorst. Doch es kam alles anders. Die Stahl-Oldies Dieter Schwarz (15.) und Rene Assmann (19.) brachten die Hütte-Truppe in Front. Zwar glich Paetzel mit seinem zweiten Tor nochmals aus, doch im zweiten Durchgang erhöhte Eisenhüttenstadt den Druck. Assmann war es vorbehalten den Siegtreffer zu erzielen (45.). Der Stahl-Triumph stand zwar bei der Gelegenheit von Jörg Schütze (52.) noch einmal kurzzeitig auf wackligen Beinen, aber Stadionsprecher Andy Arndt brauchte nur noch den 3:2-Endstand zu verkünden. „Da war ich wohl etwas zu eigensinnig“, meinte Schütze hinterher.


Die just gewonnene Trophäe gen Himmel: Eisenhüttenstadts Harry Rath und die Ü50-Fußballer sind stolzer Pokalsieger des Fußballkreises Ostbrandenburg 2015.


Dynamisch: Peter Eichhorst von Gorgast/Manschnows Ü50-Oldies fliegt geradezu an Eisenhüttenstadts Heiko Lemmczyk vorbei.

Das Finale der Ü40-Altinternationalen zwischen Germania Schöneiche und Blau-Weiß Briesen erwies sich als einseitige Angelegenheit. Mit 7:1 sicherten sich die Germanen den begehrten Pott. Rene Kanow (4) und Mathias Karlsch (3) teilten sich die Schöneicher Treffer. Briesens Ehrentreffer markierte Mario Utecht.


Imposante Trophäenansammlung: Die fünf Kreispokale und der Wanderpokal auf einen Blick. (1)

Medaillen für die Unterlegenen: Die Oldies des SV Gorgast/Manschnow bei der Siegerehrung mit den Offiziellen des Fußballkreises. (2)

Der 1. FC Frankfurt gewann das Finale der Ü35 gegen Victoria Seelow am Ende deutlich mit 6:1 (4:1). Per Blitzstart gingen die Gäste durch ein Freistoßtor von Sebastian Zychowicz in Führung (3.). Auf der Gegenseite konnte nach einer Viertelstunde Przemyslaw Begier ausgleichen. Dann schlug die große Stunde von Joe Jurchen. Der 35-Jährige sorgte mit einem lupenreinen Hattrick (21., 24., 33.) noch vor der Halbzeitpause für die Entscheidung. Nach dem Wechsel erhöhten die Oderstädter durch Sascha Geister (59.) und Stefan Reich (76.) noch auf 6:1 und bewiesen im Anschluss, dass sie neben dem Fußballspielen auch das Feiern nicht verlernt haben. Die Jubelorgie endete in einer Raupe und einer gemeinsamen Rutschpartie mit den Oberkörpern über den nassen Rasen.


Der Pott ist unser: Frankfurts Siggi Reich führt die Pokalraupe auf dem Rasen an. Foto: Michael Benk


Ehrung: Seelows Sebastian Zychowiecz erhält von Brandenburgs Fußballchef Siegfried Kirschen die Medaille. Foto: Michael Benk

Aufrufe: 023.6.2015, 11:00 Uhr
MOZ.de / Hubertus Rößler und Udo PlateAutor