Erfolgreicher Start bei 35 Grad

Die Partie war vor allem von der Sorge der Spieler getragen, ob denn bei der Gluthitze von 35 Grad am Ende die Körner auch reichen werden. So verlief das Spiel zunächst mit vielen Aktionen zwischen den Strafräumen. Chancen waren in den ersten 20 Minuten Mangelware. Danach kamen die Gäste besser ins Spiel, starteten vor allem über den rechten Flügel ihre Offensive, so dass es einige Male im Rüdersdorfer Strafraum gefährlich wurde. Doch eine Kopfballmöglichkeit sowie ein darauf folgender Weitschuß verfehlten den MSV-Kasten, der von dem Schöneicher Neuzugang Chris Küter an dem Tag fehlerfrei gehütet wurde. Auch dem MSV boten sich in Halbzeit eins zwei gute Möglichkeiten, die beide durch Maximilian Traue allerdings leichtfertig vergeben wurden. Auch in Halbzeit zwei brauchten beide Teams zunächst Anlauf, um wieder ins Spiel zu finden. Gerade, als Miersdorf zu ersten Chancen kam, tauchte der MSV seinerseits durch Flügelspiel gefährlich vor dem Gästekasten auf. Wieder war es Traue, der einen Diagonalball nicht mit Wucht aufs Tor bringen konnte. In diese Phase fiel dann auch der einzige Treffer der Partie: Rüdersdorf gewann einen zweiten Ball und Robert Tavernier schob flach am Miersdorfer Keeper Anton Wittmann vorbei in die Maschen. Danach drängte Miersdorf auf den Ausgleich, startete wieder vor allem über den rechten Flügel gefährliche Aktionen, die aber im Abschluß oft Beute der Rüdersdorfer Hintermannschaft wurden. Glück hatte dann der MSV bei einem Freistoß der Gäste, der an der Querlatte landete. Rüdersdorf rettete das Ergebnis letztlich über die Runden, was angesichts einer gelb-roten Karte gegen Marko Siebenwirth in der 73. Minute nicht einfacher wurde. Aber den Gästen fehlten am Ende wohl auch wegen der Temperaturen die Kräfte, um die Niederlage noch ab zu wenden. MSV-Trainer Bodo Blumentritt wertete das Ergebnis vor allem als gut für die Köpfe der Spieler, zumal man auf die vier Neuzugänge aus Strausberg an diesem Tag noch verzichten musste. Sein Gegenüber Robert Porcnic war von seiner Mannschaft ein wenig enttäuscht: "Mit so einer Leistung wirst du in der Brandenburgliga nicht bestehen."