2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligavorschau
Zwischen Rat- und Fassungslosigkeit: Das Frankfurter Trainergespann um Frieder Andrich (rechts) und seinen Assistenten Mirko Schröder mussten am vergangenen Wochenende ein 4:7 ihrer Mannschaft gegen den EFC Stahl hinnehmen.   ©FOTO Michael Benk
Zwischen Rat- und Fassungslosigkeit: Das Frankfurter Trainergespann um Frieder Andrich (rechts) und seinen Assistenten Mirko Schröder mussten am vergangenen Wochenende ein 4:7 ihrer Mannschaft gegen den EFC Stahl hinnehmen. ©FOTO Michael Benk

1. FC Frankfurt hat Hoffnung auf Wiedergutmachung

FCF-Trainer Frieder Andrich legt beim VfB Hohenleipisch nach dem 4:7 der Vorwoche Wert auf die Defensive

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Nach dem 4:7-Debakel gegen den Eisenhüttenstädter FC Stahl am vergangenen Wochenende geht es für Fußball-Brandenburgligist 1. FC Frankfurt im Spiel beim VfB Hohenleipisch vor allem um Wiedergutmachung. Trainer Frieder Andrich legt dabei großen Wert auf die Defensive.

Frieder Andrich ist verschnupft. Der Trainer des 1. FCF hütet seit Anfang der Woche das Bett und ist krank geschrieben. Schon seit 14 Tagen angeschlagen, gab ihm das denkwürdige 4:7 seiner Mannschaft im Heimspiel gegen den EFC Stahl am vergangenen Sonnabend wohl den Rest. "Zur Genesung hat dieses Spiel sicher nicht beigetragen", meint er mit einer Portion Galgenhumor.

Auch fünf Tage nach dem Debakel sucht er noch nach Erklärungen für das, was da ausgerechnet am Tag der feierlichen Eröffnung des neuen Funktionsgebäudes geschehen ist. "Der EFC war körperlich und kämpferisch einfach viel präsenter und hat uns von Anfang an den Schneid abgekauft. Wir haben einfach nicht dagegengehalten. Unsere teils sehr junge Mannschaft musste viel Lehrgeld bezahlen. Bitter dabei ist, dass es am Ende so schlimm kam", sagt der einstige DDR-Oberligaspieler.

Zu den Defiziten bei der kämpferischen Einstellung seien "mindestens drei krasse individuelle Fehler" gekommen, die allesamt zu Gegentoren führten. Am Montag hat sich die Mannschaft zusammen gesetzt, um die Partie aufzuarbeiten und die Fehler zu analysieren. "Wichtig ist, dass sich das junge Team jetzt nicht verrückt machen lässt, sondern die Ruhe bewahrt und sein Spiel durchzieht."

Für die Partie beim VfB Hohenleipisch am Sonnabend hat der Coach des Tabellendritten klare Vorstellungen. "Wir wollen zu Null spielen. Unser Hauptaugenmerk liegt daher auf der Defensive. Dafür müssen alle elf Mann auf dem Platz ordentlich nach hinten arbeiten und verteidigen, nach vorne haben wir immer Qualität", meint Andrich. Natürlich wolle die Mannschaft jedes Spiel gewinnen. "Wichtiger ist uns dieses Mal aber, dass wir kein Gegentor bekommen. Mit einem 0:0 oder von mir aus auch 1:1 wäre ich durchaus zufrieden."

Schon in der Vorsaison hatte sich der 1. FCF gegen die Südbrandenburger schwer getan: Nach einem 3:3 im Hinspiel unterlagen die Oderstädter im März dieses Jahres daheim gar mit 2:3. "Ähnlich wie Hütte haben sie eine kämpferisch starke Mannschaft, die spielerisch sicherlich nicht überragend ist, aber sehr robust auftritt." Der VfB holte in dieser Saison bisher vier Punkte aus drei Spielen und steht momentan auf dem elften Tabellenrang.

Verzichten müssen die Frankfurter bei der Partie in Hohenleipisch auf Tony Schnürer. Der Torhüter hatte sich beim Spiel gegen den EFC einen Bänderriss am Sprunggelenk zugezogen und wird voraussichtlich drei bis vier Wochen ausfallen. Mittelfeldspieler Marcel Georgi hat ebenfalls Probleme am Sprunggelenk und wird die Reise in Richtung sächsische Grenze nicht mit antreten. Zudem fehlen Tobias Fiebig (Arbeit) und Kevin Richter (privat verhindert).

Doch für Frieder Andrich hat es nicht Priorität, wer am Sonnabend auf dem Platz steht. "Wichtiger ist, dass wir ab der ersten Minute hinten sicher stehen. Wir müssen zeigen, dass wir aus unseren Fehlern gelernt haben", sagt der 66-Jährige. Er hofft, dass er heute das Abschlusstraining leiten kann und spätestens nach dem Spiel in Hohenleipisch nicht mehr verschnupft sein wird.

Aufrufe: 019.9.2014, 16:29 Uhr
MOZ.de / Hubertus RößlerAutor