SGU im Derby obenauf

Germania Ober-Roden - Hanauer SC 1:0 (1:0)

Dank eines frühen Treffers von David Stemann hat Germania Ober-Roden das Spitzenspiel in der Verbandsliga Süd gegen den Hanauer SC mit 1:0 (1:0) gewonnen und seine Tabellenführung verteidigt. Insgesamt dominierten die Rödermarker die Partie bis zum Schluss, verpassten es aber, die Führung trotz zahlreicher hochkarätiger Torchancen auszubauen. Für die Germania bedeutet der Erfolg den siebten Sieg in Folge. Damit hält man die Konkurrenz im oberen Tabellendrittel erst einmal auf Abstand. „Wir haben heute eine super Leistung gezeigt und das Spiel am Ende auch zurecht gewonnen. Das frühe Tor hat uns schon ein bisschen in die Karten gespielt, aber wir haben unser Spiel auch über die komplette Partie durchgezogen. Dennoch hätten wir besonders in der zweiten Hälfte die ein oder andere Chance nutzen und höher gewinnen müssen“, sagte Germania-Coach Fabian Bäcker.

TS Ober-Roden - Eintracht Wald-Michelbach 1:3 (1:1)

Eintracht Wald-Michelbach hat am Samstag einen 3:1-Erfolg bei der TS Ober-Roden gefeiert und so drei wichtige Punkte eingefahren. In der ersten Halbzeit konnten sich die Odenwälder noch nicht richtig durchsetzen und ließen viele Chacen zu. Johannes Günther, nach Verletzung wieder zurück in die erste Elf gerückt, schaltete bei einem Fehler der Hausherren am schnellsten und schob zur 1:0-Führung für die Gäste ein. Nach einer guten halben Stunde glichen die Turner durch Lucas Sitter aus und bestraften die Ripperger-Elf, die sich nach der Führung in vielen Bereichen zu passiv verhielt. In der zweiten Hälfte brachte erneut Günther (61.) die ETW per Distanzschuss in Führung. Den Schlusspunkt setzte Michel Klinger (90. +1) nach einem schön herausgespielten Konter. „Es war für uns das erwartet sehr schwere Spiel mit sehr vielen langen Bällen, Zweikämpfen und großer Intensität. In der ersten Hälfte konnten wir noch nicht hundert Prozent abrufen. Nach der Pause hat die Mannschaft dann den puren Willen gezeigt, dank dem wir verdient gewonnen haben“, so ETW-Trainer Ralf Ripperger.

Rot-Weiß Frankfurt - Viktoria Urberach 2:1 (1:0)

Viktoria Urberach rutscht in der Verbandsliga Süd immer tifer in die Krise. Das 1:2 (0:1) bei Rot-Weiß Frankfurt am Sonntag war bereits die sechste Saisonniederlage der Elf von Trainer Jens Wöll, die mit nur vier Zählern auf dem drittletzten Tabellenplatz festhängt. Beide Mannschaften kamen zunächst gut in die Partie und erspielten sich immer wieder kleinere Chancen. Die Gastgeber waren aber zu jeder Zeit bissiger und gingen per Elfmeter durch Zamir Daudi (27.) in Führung. Auch nach dem Seitenwechsel gingen die Rödermarker zu fahrlässig mit ihren Chancen um, was von Rot-Weiß gnadenlos bestraft wurde. Belmin Müller schob zwanzig Minuten vor dem Ende zum 2:0 ein. Zwar kamen die Gäste in der 80. Minute durch Kevin Puls noch zum 1:2-Anschlusstreffer, mehr war am Ende aber nicht mehr drin. Unterm Strich wartet die Viktoria jetzt seit dem ersten Spieltag auf einen Sieg, der Druck auf Wöll und seine Mannschaft steigt zunehmend. „Natürlich befinden wir uns jetzt in einer Phase, aus der wir nur rauskommen, wenn wir Punkte holen. Wie bereits in den letzten Wochen wäre auch die heutige Niederlage vermeidbar gewesen. Von daher kann ich der Mannschaft bis auf die mangelhafte Chancenverwertung wirklich nichts vorwerfen“, so Wöll nach der Partie.

SG Unter-Abtsteinach - SV Unter-Flockenbach 2:1 (2:1)

Im Überwald war die Stimmung nach dem 2:1-Derbysieg gegen Unter-Flockenbach natürlich bestens. „Besser hätte man ein Drehbuch nicht schreiben können. Wir freuen uns riesig über diesen Sieg“, sagte SGU-Trainer Marcus Lauer. Die Hausherren erwischten einen guten Start und ließen die „Flockies“ auf der heimischen Alfred-Wetzel-Sportanlage nicht richtig ins Spiel kommen. Christoph Jüllich (27.) und Nils Makan (43.) brachten die Lauer-Elf verdient mit 2:1 in Führung. Noch vor der Pause gelang den Gästen aber durch Jan Mayer (45.) der Anschlusstreffer. Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie zunehmend offener, mit guten Chancen auf beiden Seiten. Nach einer guten Stunde hatte der SVU die Chance, per Elfmeter auszugleichen, doch Michael Halfar parierte und hielt so den Sieg für sein Team fest. „Wir hätten schon in der ersten Hälfte schon alles klar machen müssen. Insgesamt haben wir aber heute wieder eine gute Leistung in Kombination mit viel Willen gezeigt, wodurch wir uns den Sieg verdient haben. So kann es in den nächsten Wochen gerne weitergehen“, so Lauer glücklich. Auf der anderen Seite schätzte SVU-Sportdirektor Markus Müller die Derbypleite realistisch ein und blickte bereits nach vorn: „Es wäre definitiv mehr drin gewesen. Besonders die Chancenverwertung war am heutigen Tag das Manko. Das zeigt aber, dass sich unser Team noch immer in einem Lernprozess befindet, in dem wir auch mal Rückschläge erleiden. Gegen Ginsheim wollen wir wieder angreifen und den nächsten Sieg einfahren.“