2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
– Foto: Melanie Holz

Eintracht Wald-Michelbach mitten im Umbruch

Verbandsliga Süd: Odenwälder reagieren mit 15 neuen Spielern auf neun Abgängen / Co-Trainer nicht mehr mit an Board

Die Eintracht aus Wald-Michelbach hat die spielfreie Zeit genutzt und den Kader nahezu komplett umgekrempelt. Neben 15 Neuverpflichtungen vermelden die Odenwälder neun Abgänge. „Man sieht, dass einiges passiert ist und Bewegung in der Kaderzusammenstellung war“, sagt ETW-Coach Ralf Ripperger.

Wald-Michelbach konnte in der vergangenen Spielzeit konsequent überzeugen und belegte am Ende mit 36 Punkten den vierten Tabellenplatz. Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen Abbruch der Saison, war für die Rot-Schwarzen der ganz große Schritt Richtung Aufstiegsplätze nicht mehr möglich. „Die vergangene Saison war für uns alle eine unvollendete Spielzeit“, so Ripperger.

Insgesamt verliert die Eintracht durch die zahlreichen Abgänge eine Menge Erfahrung. So verlassen die Odenwälder neben Thomas Baucsek (FC Ober-Abtsteinach), Nils Helfrich (TSV Aschbach), Jure Vucic (VFR Mannheim), Christian Lämmle (FC Fürth) und Frank Hirschhauen (ISC Fürth) mit Tim Wiegand (SC Idar-Oberstein), Marco Fetsch (TSV Hambach), Johannes Günther (Germania Ober-Roden) und Malcom Darffour (TSG Weinheim) unangefochtene Stammspieler, die maßgeblich für den Erfolg der letzten Spielzeit verantwortlich waren. Diese hochkarätigen Abgänge gilt es nun zu kompensieren. „Abgänge gehören einfach dazu“, so der Trainer.

Aufgrund dessen hat sich die Eintracht bereits schon mit Lukas Jakob (VFB Gartenstadt), Max Heckhoff (U19 SV Waldhof Mannheim), Niklas Halblaub (U19 SV Waldhof Mannheim), Ole Gärtner (SG Unter-Abtsteinach), Lucas Strubel (KSG Mitlechtern), Marius Möldner (VFL Michelstadt), Marvin Feher (TSV Elmshausen), Max Gebhardt (FC 07 Bensheim), Oliver Dechert (VFL Michelstadt) und Serkan Günel (TSV Amicitia Viernheim) verstärkt. Dazu rücken Berat Gül, Benjamin Florig, Leon Renzland, Nico Maas und Robin Oberle aus der eigenen Jugend in die erste Mannschaft auf. Insgesamt hat sich der Kader der Odenwälder also deutlich verjüngt. „In den vergangenen Monaten hat unser sportlicher Leiter Amir Imsirovic mit uns zusammen als Trainerteam sehr viel Zeit investiert, um den Kader so aufzubauen, wie er jetzt ist“, sagt Ripperger und fügt hinzu: „Ich denke, dass wir auch unter den erschwerten Bedingungen, die das letzte halbe Jahr mit sich gebracht hat, einen guten Kader zusammenstellen konnten und den aller größten Teil unserer Leistungsträger an uns binden konnten. Hieran sieht man, dass in unserem Verein seit Jahren gut und sinnvoll gearbeitet wird.“

Zudem haben die Rot-Schwarzen auf der Trainerbank einige Veränderungen zu vermelden. Thomas Baucsek und Co-Trainer Patrick Gräber haben den Verein verlassen. Das Trainerteam besteht also derzeit nur noch aus Ralf Ripperger (Cheftrainer), Sascha Amend (1b-Trainer) und Michael Löb (Torwarttrainer). „Die zusätzliche Dezimierung zeigt, dass wir hier eng und extrem zuverlässig zusammenarbeiten müssen. Da wird uns mal wieder eine Herausforderung abverlangt, auf die ich mich sehr freue“, so Ripperger. Es bleibt also abzuwarten, welche Rolle der letztjährige Tabellenvierte in der kommenden Saison spielen wird. In welche Richtung es gehen wird, kann der Trainer allerdings noch nicht einschätzen und möchte sich nur in einer Sache festlegen: „Wir sind gut aufgestellt.“


Aufrufe: 01.8.2020, 09:04 Uhr
Dennis GlockAutor