2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Hessenligist Eintracht Lollar: Hinten v.l.: Johanna Straube, Melanie Krämer, Agnes Joksch, Caroline Amend, Hannah Wudy. Mitte v.l.: Trainer Chris Vogl, Kim Naumann, Lea Wiedemann, Jeanine Stöfhas, Eileen Young (auch Co-Trainerin), Johanna Nocker, Eintracht Vorsitzender und Mannschaftsarzt Dr. Norbert Luh. Vorne v.l.: Larissa Dietz, Jacqueline Wagner, Linna Yalak, Nika Zethner, Julia Wieczorek, Swa
Hessenligist Eintracht Lollar: Hinten v.l.: Johanna Straube, Melanie Krämer, Agnes Joksch, Caroline Amend, Hannah Wudy. Mitte v.l.: Trainer Chris Vogl, Kim Naumann, Lea Wiedemann, Jeanine Stöfhas, Eileen Young (auch Co-Trainerin), Johanna Nocker, Eintracht Vorsitzender und Mannschaftsarzt Dr. Norbert Luh. Vorne v.l.: Larissa Dietz, Jacqueline Wagner, Linna Yalak, Nika Zethner, Julia Wieczorek, Swa

»Wir werden lernen müssen, mit Niederlagen umzugehen«

HESSENLIGA FRAUEN: +++ Eintracht Lollar vor dem Abenteuer Hessenliga +++ „Königstransfer“ Straube +++

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GIESSEN (woo). Die Fußballerinnen von Eintracht Lollar freuen sich auf das Abenteuer Hessenliga. „Die Mädels sind etwas aufgeregt und hoch konzentriert. Die Trainingsbeteiligung ist phänomenal“, berichtet Trainer Chris Vogl. „Wenn wir den Klassenerhalt schaffen, bin ich zufrieden. Aber wichtiger als der Tabellenplatz ist mir, dass sich die Mannschaft weiterentwickelt.“

Vor allem wird der Aufsteiger lernen müssen, mit Niederlagen umzugehen. In den vergangenen zwei Jahren hat die Mannschaft in der Verbandsliga nur etwa ein halbes Dutzend Spiele verloren. „Das wird sich in der Hessenliga ändern“, hält Vogl den Ball flach. Nach einer Niederlage waren seine Schützlinge jedes Mal „am Boden zerstört“.

Große Änderungen plant der Trainer nicht. In der Saisonvorbereitung ging es vor allem darum, die drei neuen Spielerinnen in das bestehende 4-4-2-System einzubinden. Johanna Straube ist der Lollarer „Königstransfer“. Die 26-Jährige vom Regionalliga-Absteiger Hessen Wetzlar II kann in der Offensive jede Position besetzen – von der klassischen 10 bis zur Außenstürmerin. Ein Platz in der Stammelf dürfte ihr sicher sein. In der Vorbereitung hat sie schon zahlreiche Tore geschossen.

Fragezeichen stehen dagegen hinter Kim Naumann und Henrike Groß. Die 23 Jahre alte Naumann (zuletzt SG Kinzenbach) ist zwar technisch versiert, hat aber drei Jahre kein Fußball gespielt. Sie benötigt noch Zeit, um sich an das Hessenliga-Niveau anzupassen.

Groß, Neuzugang vom Hessenligisten SF/BG Marburg, musste nach einem Kreuzbandriss lange pausieren. Die Außenstürmerin ist erst vor kurzem wieder ins Training eingestiegen. Goalgetterin Eileen Young hängt noch eine Saison dran.

Dünn besetzt ist bei Eintracht Lollar die Torhüterinnenposition. „Wir hätten gerne ein Backup für Nika Zethner geholt“, verrät Vogl, „das hat aber nicht geklappt. Sollte Nika mal ausfallen, haben wir ein Problem.“ Schwer wiegt auf alle Fälle der Weggang von Paula Bodenstedt, die in Hamburg studiert und dort künftig beim FC St. Pauli kickt.

Zum Saisonauftakt empfangen die Lollarerinnen am kommenden Samstag um 17 Uhr den Vizemeister des Vorjahres, den SC Rüsselsheim. Das wird bereits eine echte Standortbestimmung.



Aufrufe: 017.8.2017, 11:00 Uhr
Wolfgang Oelrich (Gießener Anzeiger)Autor