Tolle Kulisse, tolles Spiel, tolles Ergebnis

Eintracht Lollar – TuS Großenenglis 4:0 (0:0): Die Lollarerinnen wussten, dass sie ihrem Gegner keine Zeit für einen geregelten Spielaufbau geben durften. Das hatten sie unter der Woche speziell trainiert. Anfangs gelang die Vorgabe noch nicht. In der 7. Minute verhinderte c mit der ersten von zahlreichen Glanzparaden die Gästeführung. Nach einer guten Viertelstunde kam die Eintracht besser ins Spiel. Johanna Straubes Schuss aus 16 Meter sprang von der Unterkante der Torlatte auf die Linie und von dort wieder ins Feld. Kurz darauf landete ein 20-Meter-Freistoß auf der Latte.

Im zweiten Durchgang hatte Lollar mit zunehmender Spieldauer immer mehr Ballbesitz. Diagonalflanken hebelten die Dreier-Abwehrkette des TuS ein ums andere Mal aus. Larissa Dietz eröffnete den Torreigen in der 53. Minute mit einem unhaltbaren Schlenzer von der Strafraumgrenze. Fünf Minuten später feuerte Jaqueline Wagner das Leder aus 16 Meter zum 2:0 rechts oben in den Winkel. Das 3:0 (68.) war eine Kopie des vorherigen Treffers, nur dass diesmal Johanna Straube abzog. Julia Wieczorek erzielte das 4:0 nach Querpass von Straube mit einem strammen 14-Meter-Schuss rechts oben in den Winkel.

Die Chance zum Ehrentreffer vergab Großenenglis in der 88. Minute. Mareike Wanner schoss einen von Melanie Krämer verursachten Strafstoß mit Schmackes weit übers Tor.

Eintracht-Trainer Chris Vogl war nach dem Abpfiff rundum glücklich. „Tolle Kulisse, tolles Spiel, tolles Ergebnis“, strahlte er. „Die Mädels haben taktisch sehr schlau gespielt. Das Gegenpressing hat hervorragend geklappt. Und Nika Zethner war heute Weltklasse.“ Bei aller Euphorie hält Vogl den Ball flach. „Wir haben jetzt sieben Punkte gegen den Abstieg gesammelt“, sagt er – und grinst verschmitzt.

Eintracht Lollar: Zethner; Jocksch (71. Nocker), Dietz (79. Walb), Krämer, Wudy, Kohlitz, Wiedemann, Wieczorek, Wagner, Stöfhas (83. Balser), Straube.