Wohl keine andere Liga wurde vor der neuen Saison derart durcheinander gewürfelt wie die A-Klasse 1: Ganze fünf der 15 Mannschaften aus dem Vorjahr sind noch dabei, wenn es ab 6. August wieder um Punkte geht.
Mit dem SC Münchaurach, dem SC Oberreichenbach, dem FC Niederlindach, dem FC Herzogenaurach II und dem SV Tennenlohe III wechselten zudem fünf Teams in die neue „Westgruppe“, die A-Klasse 2. Die Reserveteams aus Niederndorf und Dechsendorf mussten den Gang in die B-Klasse antreten.
Geblieben sind die fünf „Erlanger“ Vereine FK Jugoslavija, BSC, TSV Frauenaurach, ASV Möhrendorf und VdS Spardorf, zu denen sich die Aufsteiger SV Tennenlohe II, Türkischer SV Erlangen und ATSV Erlangen III (B-Klasse 1) sowie SV Langensendelbach II (B-Klasse 3) gesellen, dazu die beiden Kreisklassen-Absteiger SV Bubenreuth und FC Kickers Erlangen, bei denen es zum Rundenende regelrechte Auflösungserscheinungen zu beobachten gab. Die Kickers traten mehrfach gar nicht mehr an, Bubenreuth beendete die Saison mit einer 1:11-Klatsche bei der DJK Erlangen. Ob diese beiden Vereine so schnell wieder durchstarten können, bleibt vermutlich eher abzuwarten.
Umgruppiert wurden die SpVgg Hausen II, SpVgg/DJK Heroldsbach/Thurn II (beide bisher Gruppe 2) sowie die DJK Kersbach II und der SV Poxdorf II (Gruppe 3).
Immerhin sieben erste Mannschaften befinden sich in dieser Gruppe, den größten Namen hat dabei sicherlich der BSC Erlangen. Doch der Lack ist ab beim Ex-Bayernligisten. In der abgelaufenenen Saison sind die Büchenbacher nur knapp dem Abstieg in die B-Klasse entgangen. Nun setzte man bereits früh die Weichen und verpflichtete ein neues Trainergespann. Mit dem Duo Mark Cizek und Thomas Gründlinger soll in der kommenden Saison zumindest ein gesicherter Mittelfeldplatz herausspringen. „Der Blick darf jedoch auch gerne weiter nach oben gerichtet werden“, heißt es von Vereinsseite.
Oben mitmischen möchte hingegen der Liga-Neuling Türkischer SV Erlangen, der nach seinem souveränen Aufstieg aus der B-Klasse nur so vor Selbstvertrauen strotzt. Schließlich möchte man sich spätestens im kommenden Jahr das Ticket für die Kreisklasse sichern.
Ebenfalls sollte ein Auge auf den FK Jugoslavija Erlangen geworfen werden. Der Klub hat die vergangene Spielzeit immerhin auf dem vierten Tabellenplatz beendet. Zwar mit gehörigem Abstand zum Aufsteiger-Trio – aber nominell ist man damit der erste Anwärter auf einen Platz an der Sonne.