Einige Schauspieler im Team

Beim B-Klassisten steht tatsächlich eine Reihe von Schauspielern – aber im tatsächlichen Sinn des Wortes – im Team. Einer davon ist Abteilungsleiter Markus Ohnheiser, der vor zwei Jahren die Rolle des Studenten Andi beim Stück „Piroschka“ spielte. Dieses Jahr wurde auf der Freilichtbühne, unweit des Sportgeländes, „Die drei von der Tankstelle“ gegeben. „Ich hätte allzu gerne wieder mitgespielt“, gesteht Markus Ohnheiser, „doch Heirat und Nachwuchs“ verhinderten dieses Vorhaben.

Sportlich ist Ohnheiser aber voll im Geschäft. Sein SV Villenbach hat nach einem Fehlstart zu alter Form zurückgefunden und belegt in der B-Klasse West 3 einen aussichtsreichen zweiten Tabellenrang hinter Herbstmeister Zusamaltheim. „Wir wollen so lange als möglich oben mitspielen“, verkündet der Abteilungschef, gibt aber klar zu verstehen, dass bei den Blau-Weißen „dennoch nicht über Aufstieg gesprochen wird“. Trainer Bernd Lipp hat aber schon Ziele, die man gemeinsam angehen will. Den Glötter Übungsleiter haben sich die Villenbacher vor gut einem Jahr bei der BFV-Trainerbörse geangelt. „Er ist extrem zielstrebig und weiß, was er will“, lobt Ohnheiser seinen Coach über den grünen Klee. Und weil dies so ist, will der Klub den Trainer frühzeitig länger an sich binden.

Was die Villenbacher in dieser Runde auszeichnet: Sie sind schwer auszurechnen. Markus Ohnheiser: „Wir haben mehrere Kicker im Team, die für Tore sorgen können – und das ist gut für uns.“ Aus dem eigenen Nachwuchs sind für diese Saison vier Spieler dazugekommen. Damit die Integration im Team gut klappt, dafür trägt in erster Linie Kapitän Dominik Tischmacher die Verantwortung.

Zum letzten Vorrundenspiel der laufenden Runde am Sonntag kommt die Spielgemeinschaft aus Mödingen-Bergheim und Finningen an die Zusam. Eigentlich ungelegen für die Villenbacher, die tags zuvor ihr vereinseigenes Oktoberfest in der Sporthalle feiern. „Wir wollten die Partie auf Samstag vorverlegen, aber der Gegner war dagegen“, bemerkt Ohnheiser. Das bedeute: Die SSV-Kicker dürfen nicht zu tief ins Glas schauen. Gleiches gilt auch für Stadionsprecher Thomas Radinger, wenn er mit klarer Stimme am Sonntagnachmittag die Partie ansagen will …