2024-04-25T10:27:22.981Z

Analyse
Hier verstärkt Sebastian Almer noch die Abwehr-Mauer des jetzigen Landesligisten TSV Meitingen (mittlerer Spieler) in einem Bezirksliga-Spiel gegen den FC Günzburg. Ab sofort packt er in Wertingen die Herkulesaufgabe »Klassenerhalt« mit an.  Foto: Karin Tautz
Hier verstärkt Sebastian Almer noch die Abwehr-Mauer des jetzigen Landesligisten TSV Meitingen (mittlerer Spieler) in einem Bezirksliga-Spiel gegen den FC Günzburg. Ab sofort packt er in Wertingen die Herkulesaufgabe »Klassenerhalt« mit an. Foto: Karin Tautz

Eine Herkulesaufgabe

Der TSV Wertingen will den Bezirksliga-Klassenerhalt mit einem neuen Trainer noch verwirklichen

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In der Bezirksliga Nord war der TSV Wertingen diesmal noch nicht im Einsatz. Ob es mit dem Klassenerhalt noch klappt, versucht die Donau-Zeitung im Frühjahrscheck zu ergründen.

Soll & Haben

Sieben Punkte beträgt der Abstand für den TSV Wertingen zu einem Nicht-Abstiegsplatz. Mit dem FC Günzburg, der den Relegationsrang belegt, sind die Wertinger bei 16 Zählern punktgleich.

Hin & Weg

Im Winter haben sich die Wertinger mit Sebastian Almer verstärken können. Der 25-Jährige kam vom TSV Meitingen und dort in der vergangenen Aufstiegssaison in 27 Spielen zum Einsatz. Er brachte es in der Landesliga-Hinrunde auf sechs Spiele. „Basti bringt uns im defensiven Mittelfeld weiter, hat sich super eingefunden“, ist Trainer Christian Mayer zufrieden. Verlassen hat den Verein Angreifer Patrick Schubert. Er war erst im Sommer aus Donaumünster auf den Judenberg gewechselt, hat aber nie wirklich den Sprung in die Bezirksliga-Mannschaft geschafft und kehrte wieder nach Donaumünster zurück.

Team & Chef

Nach der Trennung von Trainer Markus Heindl hat man in Wertingen die interne Lösung bevorzugt. In Christian Mayer übernahm der bisherige Trainer der „Zweiten“ die Bezirksliga-Mannschaft. Der 35-Jährige führte in der Vorsaison die Reserve in die Aufstiegs-Relegation, scheiterte damals knapp. Unterstützt wird er vom Sportlichen Leiter Christoph Krebs, der auch für die Torhüter zuständig ist. Auch Thomas Egger, der Nachfolger als Trainer von Christian Mayer bei der Kreisklassen-Mannschaft, steht dem neuen Chef mit Rat und Tat zur Seite.

Glücks- und Sorgenkinder

Glückskinder sind laut Mayer vor allem Florian Eising oder Michael Müller, die vor der Winterpause für längere Zeit verletzungsbedingt gefehlt hatten. Sie konnten die Vorbereitung komplett mitmachen, sind bereit für den Auftakt der Frühjahrsrunde. Sorgen macht sich Mayer um keinen Spieler: „Wir haben Glück mit Verletzungen, blieben bisher davon verschont.“ Außer kleineren Blessuren, die bei diesem Pensum üblich sind, hat kein Akteur ein Problem.

Test & Taktik

Sehr zufrieden zeigt sich Mayer mit der Vorbereitung. Was auch am neuangelegten Kunstrasenplatz liegt. „Dadurch können wir auch bei schlechten Bedingungen mit dem Ball trainieren.“ Kraft- und Fitnessübungen rundeten das Training ab. Auch die Vorbereitungsspiele waren in Ordnung, bei der 0:2-Niederlage gegen Unterthürheim sei die Müdigkeit zum Vorschein gekommen, was für Mayer in Ordnung ist. „Wir hatten zuvor hart trainiert und werden gegen Ende der Vorbereitung noch mehr Augenmerk auf die Spritzigkeit legen.“ Bevorzugen möchte der TSV-Trainer weiter das 4-2-3-1-System. Das kennen die Jungs aus den vergangenen Jahren, das favorisiere ich auch“, so der Trainer. Aber Mayer betont gleichzeitig, dass in der Vorbereitung andere Systeme trainiert wurden, man wolle flexibler werden. Mal mit zwei Stürmern agieren, mal etwas defensiver. „Wir wollen uns besser auf den Gegner einstellen. Da sind mehrere Varianten von Vorteil.“

Start & Ziel

Der größte Wunsch ist der Klassenerhalt. Nach Mayers Meinung „eine Herkulesaufgabe“. Aufgeben komme aber nicht infrage. Mayer: „Wir werden in jedem Spiel alles geben, immer auf drei Punkte gehen!“ Denn er weiß auch: „Jede Niederlage wird uns wehtun. Wir müssen punkten!“

Prognose

Mayer hat recht, wenn er von einer Herkulesaufgabe spricht. Wichtig wird sein, dass die Spieler verletzungsfrei bleiben, denn der Kader ist nicht der größte. Affing gilt sicherlich als Konkurrent, hat aber ebenso gute Spieler abgeben müssen, wie sie geholt haben. Mit Mayer hat der TSV einen guten Übungsleiter auf der Bank, der die Situation realistisch einschätzt. Es wird Glück brauchen, aber den Klassenerhalt, zur Not über den Umweg Relegation, können die Wertinger schaffen.

Aufrufe: 012.3.2016, 13:05 Uhr
Donau-Zeitung / dolliAutor