Eine ganz bittere Pille musste die 2. Mannschaft im Derby bei SV Dorndiel schlucken

Eine ganz bittere Pille musste die 2. Mannschaft im Derby bei SV Dorndiel schlucken. Mit einem auch in dieser Höhe verdienten 6:0 (1:0) kam man böse unter die Räder. Von Beginn an schnürte die Heimmannschaft die SpVgg II in ihrer Hälfte ein. Kaum einmal gelang es, für Entlastung zu sorgen. Wenn sich dann mal eine vielversprechende Kontergelegenheit ergab, spielte man sie zu schlampig aus. SV Dorndiel war in allen Mannschaftsteilen präsenter und aggressiver in den Zweikämpfen. Dabei war ihr Konzept relativ simpel: Sie überbrückten das Mittelfeld schnell und direkt, hier bekam die 2. Mannschaft vor allem in den Kopfballduellen keinen Zugriff. Über direkte Weiterleitungen des Balls kam der Gegner bereits in den ersten zwanzig Minuten zu mehreren gefährlichen Tormöglichkeiten. Bei Torhüter Ricardo da Silva Leao, der an diesem Tag als einziger positiv herausstach, konnte man sich bedanken, in dieser Phase noch nicht in Rückstand geraten zu sein. Am 1:0 Mitte der ersten Halbzeit war aber auch er machtlos. Wenn das Tor auch glücklich zustande kam - nach einem Eckball unterlief Fritz Landenberger in Bedrängnis ein Eigentor mit dem Kopf - war die Führung hochverdient. Erst jetzt wachte die SpVgg II allmählich aus ihrem Tiefschlaf auf. Bis zur Halbzeit ließ man keine gefährliche Aktion des Gegners mehr zu, selbst schaffte man es sogar, etwas Druck auszuüben. Einen ersten Warnschuss gab Kevin Zühlow ab, der auf der Zehn agierte. Kurz vor dem Pausenpfiff bot sich dann Fritz Landenberger die große Möglichkeit, seinen Fehler wieder gut zu machen und den Ausgleich zu erzielen. Nach einem klasse Pass von Kapitän Julian Sior von der Mittellinie tauchte er alleine vor dem Keeper auf, schob die Kugel aber knapp am Tor vorbei. In der zweiten Halbzeit wollte man alles besser machen, doch schon nach wenigen Minuten erzielte SV Dorndiel das 2:0. Nach diesem Nackenschlag brach die Mannschaft komplett auseinander. Statt sich zu wehren, machte man der Heimelf das Fußballspielen ganz leicht und kassierte noch vier weitere Gegentreffer. Passend dazu war dann auch die gelb-rote Karte für Marco Rogalla zehn Minuten vor dem Ende. Vorne tauchte lediglich Kevin Zühlow noch einmal gefährlich vor dem Tor auf. Nach dem vielversprechenden Auftakt gegen FSV Groß-Zimmern II wurde man im Derby auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Trotz dieser Schmach sollte man sich nicht allzu lange mit dem Spiel aufhalten, denn bereits am Dienstag hat die 2. Mannschaft die Chance zur Wiedergutmachung. Dann gilt es, bei Viktoria Klein-Zimmern II ein ganz anderes Gesicht zu zeigen.