2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Christian Sameisla (links, hier noch im Trikot des SV Uttenweiler). (Archiv: thw)
Christian Sameisla (links, hier noch im Trikot des SV Uttenweiler). (Archiv: thw)

Eine Familie lebt den Fußball

Der Name Sameisla ist über die Region hinaus ein Begriff

Allmendingen - Der Name Sameisla ist im Fußball weit über den Bezirk Donau hinaus ein Begriff. Der Grundstein dafür wurde schon früh gelegt. Siegfried Sameisla (geboren 1953) war ein gefürchteter Torjäger des TSV Allmendingen. Doch schon sein Vater hatte seinerzeit vor der Umsiedlung nach Deutschland in einer jugoslawischen Liga gespielt. Und Siegfried Sameislas Söhne Christian und Fabian schrieben die Geschichte der fußballbegeisterten Familie nahtlos fort, beide sind auch heute noch aktiv. Und die nächste Generation ist auch schon am Ball.

Siegfried Sameisla hatte einst von der F- bis zur A-Jugend immer für den TSV Allmendingen gespielt. Er blieb dem Verein auch in seiner aktiven Zeit treu, spielte für den TSV in der Bezirksliga, in der 2. Amateurliga, in der Landesliga und hernach noch in der AH. Für die Fans war er stets „Samba“ - ein Begriff und Spitzname, der sich auch auf die nächste Generation übertragen hat. Auch Siegfrieds Frau Heike spielte fünf Jahre in der damals recht erfolgreichen Allmendinger Frauen-Mannschaft, ehe dieses Team aufgelöst wurde.

Das Fußball-Talent von Siegfried Sameisla wurde vererbt. Sohn Christian Sameisla (36 Jahre) ist in die vorgegebenen Fußstapfen getreten. Bis zur C-Jugend spielte er ebenfalls für den TSV Allmendingen, ehe er nach Ehingen wechselte. Nach seinem Wechsel wurde Christian Sameisla bei den B-Junioren der TSG Ehingen in der Verbandsstaffel Torschützenkönig. Danach spielte er mit den A-Junioren des SSV Ulm 1846 in der Regionalliga. Als Aktiver spielte er für die Ulmer Spatzen in der Oberliga, dann für den FC Nürnberg II in der Bayernliga, für den FC Heidenheim (damals noch in der Oberliga) und für den FV Illertissen (in der Bayernliga). Nachdem die TSG Ehingen 2011 in die Verbandsliga aufgestiegen war, holte ihn der damalige Trainer Harald Brobeil nach Ehingen.

Dann schlug Christian Sameisla die Trainer-Laufbahn ein. Mit dem SV Uttenweiler gelang ihm als Spielertrainer innerhalb von nur drei Jahren der Durchmarsch von der Kreisliga A in die Landesliga. Nach insgesamt vier Jahren verließ der Offensivspieler den SVU. Seine anschließende Tätigkeit bei der TSG Achstetten war jedoch nicht von Erfolg gekrönt und endete nach einem hal-ben Jahr. Sehr gut lief es dann jedoch nach dem Wechsel zum SV Schemmerhofen. Der jüngste Erfolg: Der bisherige A-Kreisligist wurde bereits in Christians erstem Trainerjahr Meister mit vier Punkten Vorsprung und spielt jetzt in der Bezirksliga Riß.

Sein Vater Siegfried Sameisla erwähnt, dass Christian in seinen jüngsten Jahren zunächst von zwei Frauen trainiert worden sei. Als Aktiver hatte Christian Sameisla namhafte Trainer beim FC Heidenheim (Frank Schmidt) und auch beim SSV Ulm 1846 (Marcus Sorg), um nur einige zu nennen.

Nicht zu vergessen: Fabian Sameisla (30), der jüngere Bruder von Christian. Seine fußballerische Laufbahn begann Fabian Sameisla in der Allmendinger Jugend, danach spielte er beim FC Schmiechtal, beim SSV Ulm 1846, beim FV Olympia Laupheim und stieg mit der A-Jugend der TSG Ehingen in die Verbandsstaffel auf. Seine aktive Zeit begann Fabian bei der TSG Ehingen von der Bezirksliga über die Landesliga bis zur Verbandsliga.

Im Sommer 2015 wechselte Fabian Sameisla zum damals in der Landesliga spielenden SSV Ehingen-Süd und stieg in seiner zweiten Saison mit den Kirchbierlingern in die Verbandsliga auf. 2020/21 geht er in sein fünftes Jahr bei Ehingen-Süd. Derzeit fällt der Verteidiger, der den SSV in der vergangenen Verbandsliga-Saison als Kapitän aufs Feld geführt hatte, wegen einer Verletzung aus. Fabian Sameisla hatte bisher in seiner aktiven Zeit insgesamt 15 Trainer.

Die Geschichte der Fußballer-Familie Sameisla ist mit den Brüdern Christian und Fabian aber längst nicht zu Ende. Es geht noch weiter bei den Enkeln von Siegfried Sameisla. Die elfjährige Dana, Tochter von Christians und Fabians Schwester Manuela, spielte zunächst bei der Jugend des TSV Allmendingen, ist jetzt bei den Mädchen C des SV Granheim und in der Bezirksauswahl Donau. Enkel Leon, Sohn von Christian Sameisla, hat bei den Allmendinger Jüngsten begonnen.

Also wirklich: Es ist ein Fußballer-Stammbaum, der seinesgleichen sucht.

Aufrufe: 031.7.2020, 09:44 Uhr
Hans AierstokAutor