FC Pipinsried – TSV Schwabmünchen (Mi., 18 Uhr)
TSV-Manager Manfred Bock sieht die Partie als zweischneidiges Schwert: „Einerseits winkt bei einem Weiterkommen ein attraktives Los gegen einen Dritt- oder Regionalligisten. Andererseits kosten die englischen Wochen unheimlich Kraft und erhöhen damit auch das Verletzungsrisiko.“
Mit Andreas Rucht, Manuel Müller, Janis Danke und höchstwahrscheinlich Kapitän Marian Dischl fehlen diesmal im Schwabmünchner Kader mindestens vier Stammspieler. Deshalb wirft Trainer Guido Kandziora teilweise gezwungenermaßen die „Rotationsmaschine“ an: „Unsere junge Garde trainiert jetzt seit zwei Monaten mit. Jetzt haben sie die Chance, sich zu zeigen. Ich will eine Entwicklung sehen.“
Noch nicht ganz aus dem Kopf bekommen hat Kandziora den unerklärlich schwachen Auftritt seines Teams zuletzt gegen Landshut und blickt deshalb kurz in den Rückspiegel: „Uns fehlte einfach die geistige Frische an diesem Tag. Außerdem hatten die Spieler wohl die Lobeshymnen aus Pipinsried im Hinterkopf und wurden mit dieser Einstellung dann überrascht von der Stärke der SpVgg Landshut. Jetzt heißt es für uns Mund abputzen und daraus lernen.“
Bei der Begegnung in Pipinsried, deren Spielertrainer Tobias Strobl ebenfalls verstärkt den Ergänzungsspielern eine Chance geben will, wollen die Schwarz-Weißen auch im Hinblick auf das Gastspiel am Samstag beim ungeschlagenen Spitzenreiter SV Pullach zu alter Form zurückfinden. „Die Mannschaft soll das Beste draus machen und weiterkommen“, so Kandziora.
Das gleiche Ziel verfolgt übrigens auch Pipinsrieds Fußballboss und nimmermüder Rentner Konrad Höß, der momentan vor lauter Stolz aufgrund der Leistung seiner Elf fast zu platzen droht: „Ich pflege die ganze Zeit den Rasen. Das soll nicht umsonst gewesen sein.“