2024-04-16T09:15:35.043Z

Halle
Der TSV Ziemetshausen (blau) zeigte gegen einen starken TSV Krumbach im Überkreuzspiel seine individuelle Klasse und siegte mit 3:0.  Foto: Ernst Mayer
Der TSV Ziemetshausen (blau) zeigte gegen einen starken TSV Krumbach im Überkreuzspiel seine individuelle Klasse und siegte mit 3:0. Foto: Ernst Mayer

Ein strauchelnder Favorit und Ärger auf dem Platz

Thannhausen und Ziemetshausen fahren zur Endrunde der Landkreismeisterschaft +++ Der Weg dahin war aber nicht leicht

Verlinkte Inhalte

Wie es steht? Oliver Baumann weiß es nicht. Der Abteilungsleiter der TSG Thannhausen kommt nicht weg von der Leberkäs-Theke. Denn das Vorrunden-Turnier zur Futsal-Kreismeisterschaft ist gut besucht. Über 300 Zuschauer drängen sich in der Thannhauser Dreifach-Turnhalle. Sie sind gekommen, um ihr Team im Kampf um die Teilnahme am Sparkassen-Cup, der Endrunde um den Kreismeister-Titel, anzufeuern. Acht Teams aus dem südlichen Landkreis traten in Thannhausen an, am Ende jubelten der Gastgeber, die TSG Thannhausen, und Bezirksligist TSV Ziemetshausen. Eine klare Sache war es für die beiden Teams aber nicht.

In den Vorrunden-Partien hatten nämlich die jeweiligen Finalgegner den besseren Eindruck hinterlassen. Besonders der TSV Krumbach, in der aktuellen Kreisklasse-Tabelle auf Rang neun, zählte zu den positiven Überraschungen. Das Team von Trainer Jürgen Streit konnte als einziges alle drei Gruppenspiele gewinnen und somit die TSG Thannhausen auf Rang zwei in der Gruppe 1 verweisen. Krumbachs Ligakonkurrent Türkiyemspor Krumbach setzte sich in der Gruppe 2 durch und siegte dort unter anderem gegen Ziemetshausen mit 2:1. Chancenlos waren dagegen die übrigen Teilnehmer FC Ebershausen und SV Neuburg (Gruppe 1) sowie Bosporus Thannhausen und SV Münsterhausen (Gruppe 2). Lediglich B-Klassist Bosporus gelang ein Sieg, den sie gegen den späteren Gruppensieger Türkiyemspor feierten.

Vor dem entscheidenden Überkreuz-Spiel gegen den TSV Krumbach zeigte sich dann auch Ziemetshausens Trainer Rainer Amann unzufrieden mit seinen Spielern. „Bei uns war zu wenig Bewegung drin. Aber wenn sie wollen, dann können die Jungs auch. Und eine alte Weisheit sagt: Bei einem Turnier verlierst du immer ein Spiel.“ Er sollte recht behalten. Krumbach hielt lange stand, in der zweiten Hälfte setzte sich jedoch die individuelle Klasse der Ziemetshauser durch, die kleine Unaufmerksamkeiten in der Abwehr bestraften und letztlich 3:0 gewannen.

Während das erste Überkreuzspiel weitgehend fair ablief, ging es in der zweiten Partie zwischen der TSG Thannhausen und Türkiyemspor Krumbach deutlich ruppiger zu. Viele Fouls und zwei Rudelbildungen prägten die Partie, in der der Schiedsrichter durchaus auch die eine oder andere Rote Karte hätte zeigen können. Letztlich setzten sich die Thannhauser durch einen verwandelten Strafstoß und ein schnelles Kontertor 2:0 durch.

Gemeinsam mit Ziemetshausen werden sie am Freitag, 27. Januar, zur Endrunde antreten. Bereits qualifiziert sind außerdem TSV Burgau, VfR Jettingen, SC Bubesheim und SpVgg Kleinkötz. Die beiden noch fehlenden Teilnehmer werden am kommenden Sonntag, 22. Januar, in Ichenhausen ausgespielt.

Aufrufe: 016.1.2017, 21:07 Uhr
Günzburger Zeitung / Alexander SingAutor