2024-04-25T14:35:39.956Z

Im Nachfassen
F: Sigel
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Ein Spiel ohne Ex und ein Kuchen als Höhepunkt

Was noch im Block steht: Notizen vom Fußballplatz

Der Edeljoker

Nils Brüggemeier entwickelt sich immer mehr zum Edeljoker. Der Offensivmann des SCW Liemke hat nach seiner Verletzung noch nicht wieder den Sprung in die erste Elf geschafft. Das dürfte aber nur noch eine Frage der Zeit sein. Gegen Langenberg bereitete Brüggemeier bereits mit einer Zuckerflanke das wichtige 2:0 durch Dennis Reinhold vor. Am Sonntag sorgte der 21-Jährige beim Stand von 2:2 gegen Clarholz II für die Trendwende. Erst verwandelte er einen Elfmeter zum 4:2, wenig später legte er das 5:2 auf. „Nils hat für neuen Schwung gesorgt. Er hat maßgeblichen Anteil am Sieg“, sagt SCW-Coach Oliver Görlich zufrieden.

Ein Fest als Härtetest

Das Helpuper Dorffest war über Pfingsten auf den Fußballplätzen der Region in aller Munde. Nicht wenige Mannschaften hätten ihre Spiele gerne verlegt. Am härtesten traf es die Kicker der TuS Helpup, die sich am Pfingstmontag gegen Mittag auf dem Weg zum TuS Sonneborn machen musste. Wer schon einmal in dem 1.000-Seelen-Dorf an der Grenze zu Niedersachsen war, weiß: Der Weg zieht sich. „Der Geist war nicht willig und das Fleisch war schwach“, sagt TuS-Coach Flo Müller lachend, „aber jetzt haben wir ja wieder zwei Jahre Ruhe vor dem Dorffest.“ Eine Spielabsage kam für Helpup nicht in Frage. „Das geht gar nicht. Es geht hier auch um die Außendarstellung“, so Müller. Übrigens: Auch beim TuS Asemissen sollen die Feierlichkeiten Auswirkungen aufs Spiel gehabt haben. „Als Ausrede für unsere schwache Schlussphase lasse ich das aber nicht gelten“, so Coach Matze Düding.

Kein Ex-Holter in der Holte

Am Ende spielte dann doch kein einziger Holter in der alten Heimat. Sechs Ex-VfBer hätten am Pfingstmontag beim VfB im Trikot des Hövelhofer SV auflaufen können. Dass Stefan Elfers (suspendiert), Tim Stöck (verletzt) und Marius Brummel (gelbgesperrt) nicht spielen würden, war klar. Doch dann sagten auch Torben Brandy und Marcel Müller kurzfristig ab. Und Jan Partmann saß 90 Minuten auf der Bank. Dafür war aber der ehemalige Holter und Hövelhofer Coach Marc Kespohl vor Ort. Er stand in der Nähe der HSV-Bank. Klar, dass Kespohl Hövelhof die Daumen drückte. Sein Heimatverein Schloß Holte hat den Klassenerhalt längst sicher und natürlich möchte der 38-Jährige auch weiter beide Teams in der Landesliga sehen.

Kirschkuchen statt Punkte

Auch der TuS Lipperreihe musste am Pfingstmontag weit fahren. Bis nach Langenholzhausen ins schöne Kalletal ging die Reise. Die nicht eingeplante 1:3-Niederlage gegen den Tabellenletzten FC Unteres Kalletal war dagegen nicht so schön. „Vier Tage vorher gegen Asemissen haben wir um drei Klassen besser gespielt“, sagt Frank Fulland. Für den TuS-Trainer war die gut sortierte Kuchentheke beim Kallertaler Sportfest noch das Beste am Auswärtsspiel. „Da habe ich mir erst einmal einen leckeren Kirsch-Streuselkuchen und einen schönen Kaffee gegönnt“, sagt Fulland, „das war für mich das Schönste am ganzen Tag.“ Merke: Nur Siege schmecken gut – oder ein mit Liebe gebackener Kuchen und eine dampfende Tasse Kaffee.

Aufrufe: 018.5.2016, 13:30 Uhr
NWAutor