2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Immer hart umkämpft, doch diesmal aufgrund der Vorzeichen ein ungleiches Duell: Merl erwartet Ennert, hier eine Szene aus der Vorsaison mit dem ehemaligen \"Rot-Weißen\" Björn Kaspers sowie Sven-Malte Elenz und Alexandro Batista Costa Kolling. Foto: Wolfgang Henry
Immer hart umkämpft, doch diesmal aufgrund der Vorzeichen ein ungleiches Duell: Merl erwartet Ennert, hier eine Szene aus der Vorsaison mit dem ehemaligen \"Rot-Weißen\" Björn Kaspers sowie Sven-Malte Elenz und Alexandro Batista Costa Kolling. Foto: Wolfgang Henry

Ein Sieg ist Pflicht für Spitzenreiter Merl

Beuel hofft im Abstiegskampf auf Punkte gegen Hennef II. Oberkassel erwartet Lohmar

Der Fußball-Bezirksliga steht eine „englische Woche“ mit richtungweisendem Charakter bevor. Gleich zu Beginn kommt es am Sonntag (Anstoß 15 Uhr) in Merl zu einem – tabellarisch betrachtet – ungleichen Duell. Hier der souveräne Spitzenreiter Rot-Weiß Merl, dort der abstiegbedrohte SV Ennert-Küdinghoven.

Der Fußball-Bezirksliga steht eine „englische Woche“ mit richtungweisendem Charakter bevor. Gleich zu Beginn kommt es am Sonntag (Anstoß 15 Uhr) in Merl zu einem – tabellarisch betrachtet – ungleichen Duell. Hier der souveräne Spitzenreiter Rot-Weiß Merl, dort der abstiegbedrohte SV Ennert-Küdinghoven.

„Uns ist bewusst, dass Ennert seine Stärken hat. Aber es ist unser Anspruch, dass der Gast mit leeren Händen wieder abreist“, richtet Rot-Weiß-Trainer Jonny Susa eine klare Ansage an seine Elf, die in bisher neun Heimspielen acht Siege einfuhr. Trotz dieser beeindruckenden Statistik: Kampflos wird sich die Mannschaft von Ennerts Trainer Rodrigo Dias Ferreira sicher nicht ergeben. Zumal seine Elf ebenfalls interessante Zahlen aufzuweisen hat: Sie ist seit fünf Begegnungen ungeschlagen und musste in den letzten neun Partien nur eine Niederlage einsteckten. Die Krux an der Sache: Es waren sechs Unentschieden dabei. Während der gesperrte Merler Elias Khalag noch zuschauen muss, dürfte Linksfuß Martin Löhr nach langer Verletzungszeit wieder zum Kader gehören.

In der Abstiegsregion wittert Aufsteiger SV Beuel 06 im Kampf um den Klassenerhalt Morgenluft. „Wir haben jetzt den Anschluss gefunden und wollen auf Schlagdistanz bleiben“, sagt 06-Trainer Martin Lichius, der am Sonntag (Anstoß 15 Uhr) gegen den FC Hennef II sein Heimdebüt gibt. Gespielt wird erneut auf dem kleinen Aschenplatz. „Beide Teams haben einen schnellen Weg zum gegnerischen Tor und kommen schnell in die Zweikämpfe“, begründet Lichius die Platzwahl. Der Beueler Coach setzt auf die kämpferischen Qualitäten seiner Elf.

Auch Waldemar Matysik, Trainer des SC Fortuna Bonn, muss sich beim SV Siegburg II (13 Uhr) auf einem neuen Gegenüber einstellen. Der bisherige Coach der Kreisstädter, Bastian Wittenius, übernimmt nach dem Rücktritt von Markus Korek die Landesliga-Erstvertretung. Ob diese Personalentscheidung Auswirkungen auf das Spiel der 04er haben wird, bleibt abzuwarten. Sicher ist: den Fortunen steht ein schwerer Gang bevor. Zumal der Druck nach dem Abrutschen auf einen Abstiegsplatz gewachsen ist.

„Nur mit spielerischen Mitteln kommen wir da unten nicht heraus“, sagt Matysik und wird daher sein Augenmerk auf das kämpferische Element legen. „Ich selbst bin ein Kämpfertyp und wir brauchen jetzt Spieler, die kämpfen können und auch wollen“, fordert der SC-Coach „volle Einsatz- und Laufbereitschaft“. Nach der „englischen Woche“ werde man sich zusammen setzen und Bilanz ziehen, kündigt der Trainer der Fortuna an. Einen noch schlechteren Rückrundenstart als die Fortunen erwischte der SV Wachtberg, der beim TSV Weiß punkten muss, um den Anschluss nicht zu verlieren. Im Hinspiel setzte sich das Team von Trainer Jan Fries in einer turbulenten Schlussphase knapp mit 4:3 durch. Ein Ergebnis, das die Wachtberger am Sonntag (15 Uhr) blind unterschreiben würden.

Mit einem Aufstiegskandidaten bekommt es der Oberkasseler FV als Gast des SV Lohmar zu tun (Am Stingenberg, ebenfalls 15 Uhr). Die Ausgangsvoraussetzungen sind sehr unterschiedlich: Der OFV besitzt trotz der ernüchternden 1:4-Niederlage in Neunkirchen noch ein Fünf-Punkte-Polster auf die Abstiegsränge. Dagegen muss der SLV gewinnen, um den Aufstiegszug nicht endgültig zu verpassen. Die Elf von Trainer Ralf Jauernick will ihre Heimbilanz ausgleichen und den dritten Sieg einfahren. Es fehlt der gesperrte Mustafa Gök.

Aufrufe: 021.3.2014, 07:54 Uhr
Anja ViandenAutor