2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Peter Haringer (Mitte) erzielte vier der bislang 24 Steinheimer Saisontreffer. Das reichte zu zwei Siegen in 15 Spielen. Der SSV rangiert damit aktuell direkt vor den beiden Abstiegsplätzen. Jetzt geht es zum FC Donauried.		F.: Karl Aumiller
Peter Haringer (Mitte) erzielte vier der bislang 24 Steinheimer Saisontreffer. Das reichte zu zwei Siegen in 15 Spielen. Der SSV rangiert damit aktuell direkt vor den beiden Abstiegsplätzen. Jetzt geht es zum FC Donauried. F.: Karl Aumiller

Ein paar Routiniers zu wenig

Junge Steinheimer Mannschaft müht sich mehr schlecht als rechtrndurch die A-Klassen-Saison

Neuaufbau, verbunden mit dem Erhalt der A-Klasse West 3 – so lautet das Saisonziel der SSV Steinheim. Das ist keine Tiefstapelei seitens der Vereinsführung, sondern die nackte Realität. Der Blick auf die aktuelle Tabelle mit Rang 14 und mageren zehn Pluspunkten bestätigt dies. Das letzte Erfolgserlebnis datiert vom 11. September – dem 5:0-Heimsieg gegen den SV Bachhagel. SSV-Vorsitzender Bernd Klinger ist über die Situation auch nicht glücklich: „Uns fehlen ein paar erfahrene Leute, die die junge Truppe führen.“

Vor eineinhalb Jahren verloren die Blau-Weißen mit Spielertrainer Peter Matkey solch einen Typen. „Ja, leider“, merkt der Vorsitzende an. Anlass zum Weggang waren vereinsinterne Unstimmigkeiten, die letztendlich zum Weggang des Steinheimer Eigengewächses führten. Neuer Coach ist seither Özkan „Ossi“ Yildirim. „Wir sind mit ihm sehr zufrieden und in Gesprächen über eine Fortsetzung seiner Tätigkeit bei uns“, lässt Klinger verlautbaren.

Das Verletzungspech hat die Steinheimer auch nicht verschont. Mit Daniel Scherbaum, Thomas Husser und Kapitän Matthias Veh fehlen wichtige Kräfte – und neuerdings kommt Torhüter Kenan Zienc zur Ausfallliste hinzu. Vorsitzender Klinger würde für den verletzten Keeper gerne in die Bresche springen, doch nach drei Kreuzbandrissen ist aktiv für den 35-Jährigen seit zwei Jahren Schluss.

Mittlerweile ist er schon zehn Jahre bei der SSV als Funktionär tätig. 2006 übernahm er Verantwortung als Sportlicher Leiter und seit 2013 steht er an der Spitze des Klubs. Sein Job in einer funktionierenden Führungsmannschaft gefällt ihm. Und auch die Unterstützung seitens der Stadt Dillingen bezeichnet er als hervorragend. Für ihn ist das Ziel ganz klar der Klassenerhalt.

Die Trainingsbeteiligung lobt der Vorsitzende ebenso wie die Fitness seiner Kicker. Manko allein ist die mangelnde Erfahrung im Team. „Wir haben vor der Saison acht Junioren hinzubekommen, davon spielen aktuell sechs.“ Eine Tatsache fällt negativ ins Gewicht: „Sobald wir in Rückstand geraten, fallen wir in ein Loch und können das nicht mehr korrigieren“, hat der gelernte Kfz-Servicetechniker ausgemacht. Diesen Sonntag in Blindheim gegen den FC Donauried sollte ein früher Rückstand tunlichst vermieden werden, wünscht sich der Vorsitzende: „Es wäre für uns schon wichtig, wenn wir vor der Winterpause noch den einen oder anderen Punkt mitnehmen könnten.“

Aufrufe: 011.11.2016, 13:13 Uhr
Donau-Zeitung / Günther DirrAutor