2024-04-16T09:15:35.043Z

FuPa Portrait
Thomas Schwarz (links) überwand Alzeys Torhüter Jens Maaß, stand allerdings im Abseits. Das Bild entstand im Finale des Wintercups.
Thomas Schwarz (links) überwand Alzeys Torhüter Jens Maaß, stand allerdings im Abseits. Das Bild entstand im Finale des Wintercups.

Ein echter Teamplayer

Thomas Schwarz, Trainer der SG Spiesheim ist durch und durch Vorbild

SPIESHEIM. Bei der SG Spiesheim wächst eine Fußball-Mannschaft mit Zukunft. Das hat das junge Team, das in der C-Klasse Alzey zur Spitzengruppe zählt, nicht nur im Wintercup-Finale gegen die übermächtige RWO Alzey gezeigt. Jüngst hat es auch beim A-Klassisten Bobenheim-Roxheim 4:3 gewonnen. Eine große Rolle bei dieser Entwicklung spielt Thomas Schwarz, der die Mannschaft seit dieser Saison als Trainer betreut. So war es seiner klugen taktischen Einstellung zu verdanken, dass sich der Underdog beispielsweise gegen den Landesliga-Zweiten RWO Alzey mit dem 1:3 prächtig aus der Affäre zog.

Schwarz nimmt die Anerkennung gerne dafür an. Aber er lässt sie nie unkommentiert stehen, sondern betont: „Ich habe in Spiesheim ein sehr gutes Arbeitsumfeld. Es ist eine sehr zuverlässige und sehr disziplinierte Mannschaft, mit der ich arbeite. Mit Spielern, die an einem Samstagabend ihre privaten Interessen dem Sport unterordnen, die zuhören können und die sich eisern an die taktische Marschroute halten, die wir vereinbarten. Es ist ein wunderbares Arbeiten“, schildert der 27-Jährige. Und er erwähnt auch immer, dass dem Kader Unrecht getan würde, wenn die guten Resultate der SG nur dem Torjägerinstinkt Timur Karais’ zugeschrieben würden.

Gegen RWO Alzey spielte der ehemalige Bezirksliga-Fußballer Schwarz aktiv mit. Er hatte gegen seinen ehemaligen Teamgefährten Jens Maaß sogar eine dicke Chance, wurde aber vom Abseitspfiff des Schiedsrichters ausgebremst. „In der Nachbetrachtung haben mir Beobachter gesagt, die Entscheidung sei korrekt gewesen“, erzählt der Trainer-Novize schmunzelnd. Er konnte damit leben – zumal er ohnehin nur aushilfsweise ins Team gerückt war. Die SG hatte viele Verletzte, darunter Bastian Kunstmüller und Fabian Mayerhöfer. In dieser Situation ging er mit gutem Beispiel voran. Denn: „Ich sage meiner Mannschaft immer, wenn man gebraucht wird, dann muss man da sein“. Und zwar dort, wo es fürs Team wichtig ist. Da muss der Trainer auch mal zum Spielertrainer werden.

Der Spiesheimer Thomas Schwarz hat schon viel erlebt. Nach der Jugendzeit im Alzeyer Land ging er zur TG Westhofen. Von dort führte sein Weg weiter zum SV Guntersblum, von wo er zur SG Lonsheim/Spiesheim wechselte. Im Lauf der Zeit erkannte er, dass ihm die Trainertätigkeit liegt. Er assistierte zunächst Levent Yalkin, damals noch bei der SG lLonsheim/Spiesheim, dann Björn Schrinner. Nach diesen beiden Jahren nahm er das Angebot der SG Spiesheim an, nach der Ablösung vom TV Lonsheim als alleiniger Coach die neue, ausgesprochen heimatverbundene Mannschaft zu formen.



Aufrufe: 02.3.2017, 10:30 Uhr
Claus RosenbergAutor