2024-04-16T09:15:35.043Z

Pokal
Auf die Mechernicher, hier Kai Langer (r.), wartet im Pokal mit dem Mittelrheinligisten Herkenrath eine Herkulesaufgabe. Foto: Steinicke
Auf die Mechernicher, hier Kai Langer (r.), wartet im Pokal mit dem Mittelrheinligisten Herkenrath eine Herkulesaufgabe. Foto: Steinicke

Ein Bonusspiel für Mechernich

Die Truppe von Trainer Guido Mertens hat im Pokal den TV Herkenrath mit Ex-Profi Alexander Voigt an der Seitenlinie zu Gast

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Es ist der berühmte Vergleich von David gegen Goliath. Die TuS Mechernich trifft (Sa., 14.30 Uhr) in der zweiten Runde des FVM-Pokals auf den TV Herkenrath: Bezirksligist gegen Mittelrheinligist.
„Auf dem Papier ist es eine ganz harte Nummer. Herkenrath hat einen kometenhaften Aufstieg hinter sich und nach Startschwierigkeiten auch in dieser Spielzeit wieder einen Lauf“, sagt TuS-Sprecher Rocco Bartsch: „Am vergangenen Wochenende hat Herkenrath beim Tabellenführer VfL Alfter gewonnen. Das sagt doch alles.“

Die Fußballer des TV Herkenrath spielten jahrzehntelang lediglich auf Kreisebene. Den sportlichen Tiefpunkt erreichte der Verein im Jahr 2009 mit dem Abstieg in die Kreisliga C, der untersten Spielklasse. Zwei Jahre später wurde mit dem Wiederaufstieg in die Kreisliga B der sportliche Aufschwung eingeleitet. Es war der erste von fünf Aufstiegen in Folge, die die Herkenrather im Sommer 2015 in die Mittelrheinliga brachten.

Im Sommer 2016 stieg die TuS Mechernich in die Bezirksliga auf und knüpfte in der aktuellen Saison bisher nahtlos an die Leistungen aus der Kreisliga an. Das Team von Trainer Guido Mertens belegt aktuell den vierten Rang und hat den Klassenerhalt praktisch bereits in der Tasche.

Bevor es am 27. November zum kreisinternen Duell gegen den BC Bliesheim kommt, steht laut Bartsch nun aber zunächst einmal ein „Bonusspiel“ auf dem Programm. „Unsere Chance ist vielleicht, dass uns Herkenrath unterschätzt. Das könnte zehn Prozent ausmachen. Weitere zehn Prozent bringt vielleicht der Aschenplatz. Ich würde sagen die Chancen stehen demnach bei 20:80“, sagt Bartsch. Er hofft, dass viele Besucher den Weg ins Eifelstadion finden werden.

„Wir hätten auch nichts gegen ein spielfreies Wochenende gehabt, aber so ein Bonusspiel ist ein Höhepunkt, den sich die Jungs mit ihren Leistungen einfach verdient haben“, sagt Bartsch.

Der Mechernicher Marcus Georgi präsentierte sich zuletzt in starker Verfassung. Nachdem der Offensivakteur in den vergangenen Wochen mit einer Zerrung zum Zusehen verdammt war, drehte der ehemalige Nierfelder gegen Viktoria Frechen auf und bereitete das Tor des Tages mustergültig vor.

Auf die Defensive konnte sich Coach Guido Mertens zuletzt verlassen – gerade in Heimspielen. In der vergangenen Saison kassierten die Mechernicher auf dem heimischen Aschenplatz nur vier Gegentore. In dieser Spielzeit sind es bisher insgesamt nur neun. Ein Faktor dabei ist Torwart Tobias Pessara, der sich genau wie Georgi zuletzt in starker Form präsentierte. Konstant gut spielt auch Namensvetter Tobias Lebert.

Der Abwehrchef ist dabei nicht nur in der Hintermannschaft der Fels in der Brandung, sondern auch bei Offensivstandards dank seiner Kopfballstärke immer für einen Treffer gut – wohl auch gegen den Mittelrheinligisten TV Herkenrath.

Aufrufe: 017.11.2016, 20:30 Uhr
KSTA-KR/Tom SteinickeAutor