2024-04-19T07:32:36.736Z

Der Spieltag
Zufrieden mit dem 2:1-Sieg gegen Neuenbrook/Rethwisch: Schönbergs Spielertrainerin Julia Oberst.
Zufrieden mit dem 2:1-Sieg gegen Neuenbrook/Rethwisch: Schönbergs Spielertrainerin Julia Oberst.

Eichholzer SV erster Absteiger - TSV Ratekau patzt

Frauen von TuRa Meldorf mit starkem Auftritt

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In der Schleswig-Holstein Liga der Frauen ist die erste Entscheidung gefallen: Der Eichholzer SV steht als erster Absteiger fest und muss den Gang in die Verbandsliga Süd antreten. Die Frauen von TuRa Meldorf lieferten gegen den TSV Ratekau eine starke Leistung ab und gewannen mit 5:2. Die Zweitligareserve aus Henstedt-Ulzburg setzte sich beim TSV Russee durch.

VfB Schuby - SSC Hagen Ahrensburg 1:2
Die zuletzt bemängelte Einstellung beim SSC Hagen Ahrensburg schlug sich im Spiel bei VfB Schuby im Ergebnis nicht nieder, sodass sich Co-Trainer Tristan Gollnest über einen knappen 2:1 (1:0)-Sieg freuen konnte. Schubys Coach Nils Jürgensen nahm die Niederlage gelassen, sah aber einen insgesamt glücklichen Ahrensburger Erfolg: „Es war ein Spiel auf Augenhöhe, in dem wir zunächst folgerichtig zurücklagen. In der zweiten Halbzeit kamen wir dann aber auf. Der Anschlusstreffer kam zu spät. Wäre das Spiel noch fünf Minuten länger gelaufen, hätten wir wahrscheinlich noch den Ausgleich erzielt.“ Wichtiger als das Ergebnis war und ist Jürgensen aber von vornherein, dass sich schon auf die kommende Saison vorbereitet wird: „So gehen wir mehr und mehr dazu über, unsere Nachwuchsspielerinnen heranzuführen und uns physisch und taktisch schon jetzt aufs nächste Jahr vorzubereiten.“


Tore: 0:1 Zaynab Julie Sidow (38.), 0:2 Dörthe Gollnest (74.), 1:2 Natalie Schnatz (90.)


Eichholzer SV - TSV Klausdorf 2:9
Bereits am Sonntagmittag stand fest, dass der Eichholzer SV nach drei Jahren Zugehörigkeit als erster Absteiger in die Verbandsliga zurückkehren muss. Doch bereits vor dem 2:9 gegen den TSV Klausdorf gab sich Trainer Jürgen Scheffel, der bereits für eine weiteres Jahr bei den Lübeckern zugesagt hat, ganz entspannt: „Wir wissen ja jetzt schon, dass der Klassenerhalt eigentlich nicht mehr zu realisieren ist. Seitdem wir uns mit dem Abstieg mehr oder weniger abgefunden haben, wirkt die ganze Mannschaft um einiges lockerer und befreiter. Das merke ich beim Training, der Spaß ist wieder vorhanden.“ Auch die frühe Führung durch Alicia Sirotzki, die Klausdorfs Torhüterin Katrin Fehlau mit einem Heber aus knapp 30 Metern überwand, täuschte nicht über die spielerische Überlegenheit der Gäste hinweg. Dabei waren diese mit nur elf Spielerinnen und ohne den verhinderten Trainer Timo Schiffer angereist. Doch auch Co-Trainerin Svenja Nefen, die diesen Job noch aus ihrer Zeit bei Holstein Kiel kennt, stellte das Team richtig ein.


Tore: 1:0 Alicia Sirotzki (5.), 1:1 Tina Hild (14.), 1:2 Tina Hild (18.), 1:3 Denise Grußendorf (23.), 1:4 Tina Hild (34.), 1:5 Denise Grußendorf (62.), 1:6 Selina Dittrich (65.), 1:7 Tina Hild (73.), 2:7 Teuta Oraca (77.), 2:8 Denise Grußendorf (86.), 2:9 Maike Ulrika Timmermann (89.)


Kieler MTV - SSG Rot-Schwarz Kiel 1:2
Trotz der Niederlage im Kieler Stadtderby durfte Frank Weschke mit der Leistung seiner KMTV-Mädels zufrieden sein, auch wenn aus seiner Sicht mehr möglich war: „Eigentlich müssen wir hier gewinnen. Es war insgesamt ein Spiel auf sehr hohem Niveau.“ Rein rechnerisch ist der Klassenerhalt noch nicht gesichert, da dem SV Neuenbrook/Rethwisch noch drei Punkte nachträglich aus der Begegnung bei Rot-Schwarz Kiel zugeschrieben werden. Doch der MTV war zuletzt so gut drauf, dass eigentlich nichts mehr anbrennen sollte.


Tore: 0:1 Laura Schmidt (52.), 1:1 Lefke Kagelmacher (66.), 1:2 Julia Dose (84.)


TSV Russee - SV Henstedt-Ulzburg II 1:3
Optimale Ausbeute für den Zweitligaunterbau des SV Henstedt-Ulzburg. Das eigene Spiel beim TSV Russee wurde mit 3:1 gewonnen und zudem vom Ratekauer Ausrutscher in Meldorf profitiert. Ulzburgs Torjägerin Kathrin Grunwald, die zwei Treffer zum Sieg beitrug, war zufrieden: „Heute wurden Spielerinnen, die bisher nicht so zum Zuge kamen, mit Einsatzzeiten belohnt. Russees Halbzeit-Führung durch einen berechtigten Foulelfmeter ging schon in Ordnung. Danach haben wir taktisch umgestellt, auch die Wechsel haben dafür gesorgt, dass wir dieses Duell immer besser in den Griff bekommen haben“, sasgte Grunwald, die anfügte: „Den Titel können wir jetzt wieder aus eigener Kraft holen. Wir werden alles versuchen, dem Druck standzuhalten.“ Das abgebrochene Spiel gegen Schönberg wurde erwartungsgemäß mit 5:0 für den SVHU gewertet. Zudem wurde gegen das Urteil aus dem abgebrochenen Ratekau-Duell (4:3 für den TSV) Protest eingelegt. Unter anderem auch gegen die den Ulzburgern auferlegten Verfahrenskosten.


Tore: 1:0 Fenja Montag (32. Foulelfmeter), 1:1 Melena Lux (50.), 1:2 Kathrin Grunwald (68. Foulelfmeter), 1:3 Kathrin Grunwald (90.)


TSV Schönberg - SV Neuenbrook/Rethwisch 2:1
Mit einem Sieg hätte der SV Neuenbrook/Rethwisch weiterhin noch einigermaßen realistische Chancen auf den Klassenerhalt gehabt. So aber sind diese nur noch theoretischer Natur. Und das auch nur auf Grund der noch zu erwartenden Punkte vom Grünen Tisch. Der typische Spielzug mit einem langen Diagonalball auf Eileen Näwie brachte nach wenigen Sekunden die Neuenbrooker Führung. Für den TSV Schönberg galt es, nach den eher suboptimalen Geschehnissen der letzten Wochen (unter anderem Spielabbruch in Henstedt-Ulzburg) mit einem wieder aufgefüllten Kader endlich in den Fußballalltag zurückzukehren. So standen unter anderem Torhüterin Merle Schmid, Lea Lübke und auch Spielertrainerin Julia Oberst wieder zur Verfügung. „Wir wollen jetzt alles versuchen, diese Saison sauber zu Ende zu bringen“, sagte Oberst.


Tore: 0:1 Eileen Näwie (1.), 1:1 Julia Oberst (20.), 2:1 Merle Schmid (65. Foulelfmeter)


TuRa Meldorf - TSV Ratekau 5:2
Die vielleicht beste erste Halbzeit der gesamten Saison brachte TuRa Meldorf die frühe Vorentscheidung. „Das war großartig“, lobte Trainer Tim Dethlefs die gesamte Mannschaft. „Wenn Ratekau durch Ronja Pajonk später zum 3:4 verkürzen kann, wird es vielleicht nochmal eng. Aber trotzdem, ein hochverdienter Sieg für uns.“ Durch diesen Rückschlag kann Ratekau vorerst nicht mehr aus eigener Kraft Meister werden.


Tore: 1:0 Simone Rühmann (13.), 2:0 Jenny Anthony (28.), 3:0 Vanessa Voss (43. Foulelfmeter), 4:0 Lea Ladiges (57. Foulelfmeter), 4:1 Ronja Pajonk (61.), 4:2 Lisa Bergmann (85.), 5:2 Janina Lucks (90.)

Nicht vergessen: In der Spieltagsübersicht (rechts) könnt ihr wieder für eure Spieler des Spiels abstimmen und somit an der Wahl zur Elf-der-Woche teilnehmen. Einfach auf das Ergebnis klicken und im Spielbericht unterhalb der Aufstellung Spieler auswählen.



Aufrufe: 08.5.2017, 16:15 Uhr
SHZ / sunAutor