2024-04-25T14:35:39.956Z

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Wurde von der Schiedsrichtergruppe Augsburg für seine 60-jährige Mitgliedschaft geehrt: Artur Alt.
Wurde von der Schiedsrichtergruppe Augsburg für seine 60-jährige Mitgliedschaft geehrt: Artur Alt. – Foto: Georg Schalk

Ehrungen und ernste Worte

Schiedsrichter mahnen Umgang an

Er sagt von sich selbst, er habe das schönste Hobby, das es gibt. Artur Alt (TSV Steppach) hat als Schiedsrichter mehr als 8250 Spiele bisher geleitet und in seiner 35-jährigen Amtszeit als Einteiler dafür gesorgt, dass zu jedem von etwa 120.000 Spielen ein Unparteiischer gekommen ist. Jetzt ist er von seiner Augsburger Vereinigung für 60-jährige Mitgliedschaft geehrt worden.

Diese Auszeichnung sowie die Ehrenmitgliedschaft von Hans Haberl (TSV Gersthofen) zählten zu den Höhepunkten des Ehrungstages 2020 der Schiedsrichter-Vereinigung (SRV) Augsburg in der Stadthalle Neusäß. Etwa 1600 Partien in 40 Jahren hat Hans Haberl geleitet. In Würdigung seiner besonderen Verdienste erhielt Haberl die Ehrenmitgliedschaft und dazu eine Medaille in Silber des BFV. Ebenfalls seit jeweils vier Jahrzehnten dabei sind Harald Grüßhaber und Ahmet Karabulut. Auch sie wurden mit der Medaille in Silber geehrt.

Für die Augsburger Referees war 2019 ein besonderes Jahr. Sie feierten das 100-jährige Bestehen ihrer Vereinigung. Ein kurzer Rückblick in Bild und Ton in Neusäß sollte nach Aussage von Obmann Thomas Färber ein Signal dafür sein, dass es im 101. Jahr der SRV Augsburg genauso engagiert weitergehen soll. Er mahnte aber auch. „Gewandelt hat sich mit erschreckender Vehemenz und Schnelligkeit der menschliche Umgang“, bedauerte Färber.

Sowohl in seinem beruflichen als auch sportlichen Leben scheinen Respekt und Dankbarkeit immer mehr auf dem Rückzug zu sein. „Vieles, was auf und neben den Sportplätzen in unserem Einzugsgebiet geleistet wird, ist augenscheinlich zur Selbstverständlichkeit verkommen“, meinte der Sportfunktionär, der hauptberuflich als Rechtsanwalt arbeitet.

Mehr Lokalsport gibt es unter www.augsburger-allgemeine.de

Aufrufe: 04.2.2020, 16:54 Uhr
Augsburger Allgemeine / Georg SchalkAutor