2024-05-08T14:46:11.570Z

Totopokal
Ludwig Wagner (rechts, blaues Trikot) verwandelte den entscheidenden Elfmeter.
Ludwig Wagner (rechts, blaues Trikot) verwandelte den entscheidenden Elfmeter.

Eglseder und Wagner die Helden von Waakirchen

Otterfing behält im Pokal die Oberhand *** Wagner verwandelt entscheidenden Elfmeter

Das Pokalspiel am vergangenen Donnerstag beim Süd-Nord Derby in Waakirchen war nichts für schwache Nerven. Am Ende siegte der Kreisligist TSV Otterfing etwas glücklich, aber aufgrund der vorangegangen 90 Minuten nicht unverdient. Den entscheidenden Elfmeter verwandelte Ludwig Wagner.
Der TSV Otterfing hat es geschafft und ist verdient in die zweite Runde des Toto Pokals eingezogen. Bis dahin war es allerdings ein hartes Stück Arbeit. Man spielte in Waakirchen nicht auf dem Hauptplatz, sondern auf dem Nebenplatz. Allein dieser Platz versprach schon die erhoffte Pokalatmosphäre. Von Beginn an übernahmen die Otterfinger die Initiative und erspielten sich zahlreiche Chancen, scheiterten aber immer wieder am glänzend aufgelegten Waakirchner Schlussmann. Nach einer Ecke hätte Otterfings Goalgetter Flori Bacher das 1:0 machen können, scheiterte aber mit seinem schulbuchmäßigen Kopfball gegen die Laufrichtung des Torwarts an diesem. So kam es, wie es kommen musste. Nach einer Ecke und einem Fehler in der Otterfinger Hintermannschaft gingen die Hausherren mit 1:0 in Führung. Torschütze war Josef Förderer. Nach einer kurz ausgeführten Ecke der Waakirchner kam es für den TSV noch schlimmer und er lag plötzlich durch einen Treffer von Sebastian Wartner mit 0:2 in Rückstand. Kurz vor dem Pausenpfiff begann es wie aus Eimern zu schütten. In der Halbzeit schworen sich die Otterfinger Jungs noch einmal ein und gaben nach der Halbzeit noch einmal Vollgas. Neuzugang Alex Pilik war es, der Verantwortung zeigte und einen Foulelfmeter zum 1:2 Anschlusstreffer souverän verwandelte. Von diesem Zeitpunkt an war es ein richtiger Pokalfigth, in dem es hin und her ging. Als der Otterfinger Ausgleichstreffer nur noch eine Frage der Zeit war, traf Waakirchens Vincent Lechner mit einem Schuss der Marke "Sonntagsschuss" ins Kreuzeck. Die Otterfinger waren kurze Zeit geschockt, doch dann zeigten sie mal wieder unnachahmliche Nehmerqualitäten. Till Behler, der ein starkes Spiel machte und ein ständiger Unruheherd war, traf mit einem Doppelpack doch noch zum verdienten Ausgleich.
Nach 90 packenden Spielminuten stand es immer noch 3:3. Die Entscheidung musste im Elfmeterschießen fallen. Nach einer Reihe von getroffenen und verschossenen Elfmetern hatte Otterfings Bogdan Zunic die Entscheidung auf dem Fuß. Sein Elfer war gut geschossen, klatschte jedoch an den Pfosten. Den nächsten Elfer von Waakirchen hielt Otterfings Tobi Eglseder. Nun lag es an Ludwig Wagner, das Spiel zu entscheiden. Er legte sich den Ball auf den Punkt, nahm vier Schritte Anlauf, verlud den Torwart und schoss den Ball dann perfekt ins Eck. Der Jubel seiner Mitspieler kannte keine Grenzen mehr. Da Tobi Eglseder auch den nächsten Elfmeter vom Gastgeber hielt, zog der TSV Otterfing nach einem wahren Pokalkrimi verdient in die nächste Runde ein. Kompliment aber auch an den Kreisklassisten SV Waakirchen-Marienstein, der dem Favoriten alles abverlangte. Matchwinner Ludwig Wagner meinte gegnüber Fupa Oberbayern mit einem Grinsen im Gesicht: " Ich wusste gar nicht, dass ich so nervenstark bin. Jetzt fahren wir nächste Woche selbstbewusst nach Bad Wiesse und wollen auch dort gewinnen."
Aufrufe: 023.7.2016, 10:50 Uhr
Ludwig WagnerAutor