DJK Pautzfeld - SV DJK Eggolsheim II 0:1
Es hatte etwas von Scheibenschießen nach dem Seitenwechsel, der Ball wollte die Torlinie an diesem Tag allerdings einfach nicht überqueren. Nur selten hatten sich bei der DJK Pautzfeld in den letzten Wochen Abschlussschwächen offenbart, dieses Mal kosteten sie der Elf von Trainer Tobias Rost wichtige drei Punkte, um mit konkreten Aufstiegshoffnungen überwintern zu können. Dementsprechend hatte der bediente Coach dann auch nicht mehr viel zu sagen: "In der zweiten Halbzeit müssen wir das Ding einfach entscheiden. Aber eine Unachtsamkeit reicht manchmal eben aus. Er braucht nun mal nicht viele Chancen." Rost meint damit den gegnerischen Stürmer Ekrem Akpinar, der immer wieder an der Grenze zum Abseits lauerte und damit die Nerven der Innenverteidiger ordentlich strapazierte. In der 75. Minute startete er aus Sicht des Schiedsrichters genau im richtigen Augenblick, verarbeitete den langen Ball in halblinker Position und setzte ihn mit ordentlicher Wucht ins lange Eck. Es war die erste Gelegenheit von Eggolsheim in der zweiten Hälfte. Zuvor war unschwer zu erkennen, welches Team in den Vorwochen mehr Erfolgserlebnisse verbuchen konnte. Zwar konnten die Gäste das Spielgeschehen weitestgehend ausgeglichen gestalten, hatten aber auch personell nicht die Mittel für größere Ambitionen. Bereits nach zehn Minuten musste der einzige Auswechselspieler Hagen Rothe, ein gelernter Basketballer, den angeschlagenen Michael Müller ersetzen. Es waren die kämpferischen Attribute, die die zweite Eggolsheimer Garde erfolgreich dagegensetzen konnte.
Die erste Chance für die Heimelf gab es nach 13 Minuten. Co-Trainer Patrick Honeck schaufelte einen zentralen Freistoß brandgefährlich in den Sechszehner, wo Torjäger Jonas Haas nur knapp über das Tor zielte. Sein zweiter Versuch entstand eher aus einem Zufallsprodukt, als der Ball von einem Verteidiger direkt in seinen Laufweg sprang. Aus 16 Metern ging es wiederum am Tor vorbei. Zwei Minuten später war Haas als Vorbereiter aktiv, Iljaz Dzeljadini, Doppeltorschütze in der Vorwoche, scheiterte aus spitzen Winkel am glänzend aufgelegten Michael Schier. Wenn auf der anderen Seite etwas passierte, waren meist die Aktivposten Bastian Kirchdörfer sowie Spielertrainer Ralph Turnwald beteiligt, der sich nach einer halben Stunde selber den Freistoß erarbeitete und Sebastian im Tor zu einer Flugeinlage zwang. Augenblicke später vertändelte die Hintermannschaft den Ball im Spielaufbau und bügelte mit einem Foulspiel aus, wieder war Mathes der Sieger im Privatduell mit Turnwald. Nach Flanke von Burhan Bajrami verpasste Pautzfelds Haas per Kopf den Führungstreffer kurz vor der Pause. Auf diesen drängte die DJK Sparta im zweiten Durchgang umso stärker. Der Sturmlauf begann in Minute 55, als der aufgerückte Christian Düsel nach Ecke zum Kopfball kam. Schier war in diesem Fall sogar geschlagen, doch ein Verteidiger stand auf der Linie goldrichtig. Dzeljadini setze seinen Versuch nur wenig später aus der Drehung drüber. Haas scheiterte in 65. Minute mit einer schwer zu nehmenden Direktabnahme. Richtig zwingend wurde es dann mit der Einwechslung von Ferhat Demirezen, der in der 70. Minute die mit Abstand beste Chance liegen ließ. Einen Standard bugsierte er freistehend aus vier Metern am Gehäuse vorbei. Nicht weniger gefährlich war Honecks Abschluss aus dem Gewühl, Schier fuhr im letzten Moment das Bein aus und parierte. Der Treffer lag in der Luft, fiel aber auf der Gegenseite. Selbst der Ausgleichstreffer wollte nicht mehr gelingen, weil Demirezen aus zentraler Position drüber köpfte (80.). Ein Konterangriff über Christian Sauer landete anschließend auf dem Fuß von Akpinar, der die weitaus größere Torchance als zuvor bei seinem Treffer nicht nutzen konnte. So blieb es bis zum Ende spannend. Nach einem Schuss von Worofka sowie zwei brandgefährlichen Eckbälle ertönte der Schlusspfiff. "Das ist überragend für uns. Natürlich war es ein glücklicher Sieg, aber Kompliment an die Mannschaft, wie sie sich das erkämpft hat", konstatierte Gewinner Turwald. Jonas Baier
Schiedsrichter: Thomas Beetz (FC Nürnberg) - Zuschauer: 50
In einer vom Start weg hart umkämpften Partie tankte sich Audenrieth über den Flügel durch und passte quer. Mustafa Kayaci vollendete ohne Probleme (10.). Pinzberg spielte auf den Ausgleich, scheiterte aber unter anderem durch Glauber aus drei Metern an Distler. In Hälfte zwei war Muggendorf schnell erfolgreich. Michael Helm vollendete aus zwölf Metern mit Hilfe des Innenpfostens (55.). Die Gäste reagierten couragiert und verkürzten mit einem direkten Freistoß aus 25 Metern von Spielertrainer Patrick Glauber. Die letzten Minuten wurden hektisch. Pinzberg war am Drücker, Muggendorf aber konterte. In der Nachspielzeit entschied Johannes Kauer die Partie.
Nach einem Missverständnis zwischen dem Burker Torhüter und der Innenverteidigung schnappte sich Achim Dötzer das Spielgerät und nutzte den Abwehrfehler zur frühen Führung (7.). Burk präsentierte sich danach nicht enttäuschend, sondern spielte gefällig mit. Nach einem Angriff konterte Pretzfeld den FC mustergültig aus. Raphael Porzelt trug sich in die Torschützenliste ein (20.). Noch vor der Pause schraubte Porzelt nach einem guten Angriff das Ergebnis in die Höhe (37.). Im zweiten Durchgang begegneten sich die Teams ebenbürtig mit Chancen auf beiden Seiten. Hochkaräter waren jedoch weitgehend nicht zu verzeichnen. In der Schlussphase besorgte Sebastian Pink (80.) nur noch den Anschluss.
SpVgg Dürrbrunn - DJK SC Neuses 6:0
Spätestens durch den frühen Führungstreffer von Jonas Übelacker kamen die Hausherren gut in die Partie (5.). Spielertrainer Michael Taschner legte einen weiteren Treffer nach (20.). Auch nach dem Wechsel war die Sp Vgg die überlegene Mannschaft. Mit einem Freistoßkracher aus gut 25 Metern in den Winkel führte Übelacker kurz nach dem Wiederanpfiff die Vorentscheidung herbei (50.). Florian Aign schraubte das Ergebnis in die Höhe (60.). Nach einer Gelb-Roten Karte gegen die Gäste, Mitte der Hälfte, boten sich den Hausherren noch mehr Räume. Dürrbrunn spielte die Partie nun locker herunter ohne den Zug zum Tor zu verlieren. Wilhelm Senger war danach mit einem Abstauber erfolgreich (75.). Mit dem Schlusspfiff netzte erneut Taschner mit dem Kopf zum Endstand ein.
SV Moggast II - SV Buckenhofen II 0:10