2024-04-25T14:35:39.956Z

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Im zentralen Mittelfeld zu Hause: Der Japaner Hiroki Onoda ist seit einem halben Jahr in Deutschland und kommt vom SC Charlottenburg. © VEREIN
Im zentralen Mittelfeld zu Hause: Der Japaner Hiroki Onoda ist seit einem halben Jahr in Deutschland und kommt vom SC Charlottenburg. © VEREIN

Eberswalde holt Talente aus Berlin

Der Japan-Import geht weiter bei den Preussen: Hiroki Onoda aus Charlottenburg soll den Abgang Ryota Okumura kompensieren.

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Drei Wochen vor Saisonbeginn hat Brandenburgligist Preussen Eberswalde seinen Kader fast komplett. Zwei weitere Neuzugänge sind mit Hiroki Onoda und Mouhamed El-Gindawi seit Freitag fix. Und mindestens einer soll noch kommen.

Hiroki Onoda reiht sich bei Preussen in die Tradition der "Japan-Importe" ein. Er ist seit einem halben Jahr in Deutschland, hat in der Rückrunde der Vorsaison beim SC Charlottenburg in der Berlin-Liga gespielt (13 Einsätze). Über eine Dolmetscherin fand Onoda Kontakt zu den Eberswaldern, präsentierte sich in einigen Testspielen und überzeugte. Nun will der 21-Jährige bei Preussen durchstarten.

Onoda ist ein Mann für die Mittelfeldzentrale und wäre damit ein möglicher Nachfolger von Ryota Okumura, ebenfalls Japaner, der im Sommer bekanntlich zu Regionalligist TSG Neustrelitz gewechselt ist. "Hiroki ist direkt am Mann sehr zweikampfstark und hat eine gute Übersicht", sagt Co-Trainer Steffen Sasse.

Etwas offensiver als Hiroki Onoda dürfte der zweite Neue, Mouhamed El-Gindawi, bei den Westendern zum Einsatz kommen. Der Linksfuß ist ein klassischer Flügel, schnell und dribbelstark. El-Gindawi, der marokkanische Wurzeln hat, gilt mit seinen 19 Jahren genau wie Onodo bei Preussen als Talent mit Perspektive.

Den Kontakt zu El-Gindawi hat Trainer Frank Rohde hergestellt. Er kennt ihn noch aus gemeinsamen Zeiten beim SV Falkensee-Finkenkrug. Für Preussens Staffelkonkurrenten hat El-Gindawi letzte Saison 14 Einsätze absolviert. Zuvor war er in Sachsen beim SC Borea Dresden (Landesklasse) aktiv.

Onoda und El-Gindawi sind die Sommer-Neuzugänge drei und vier bei Preussen nach Matteuz Sawala (Chemik Police) und Lucas Wagner (A-Junioren 1. FC Frankfurt). Und noch ist nicht Schluss mit den Wechselspielen.

"Wir sind noch an einigen dran, wollen uns breit aufstellen", sagt Vereinschef Danko Jur.

Im Gespräch ist bei Preussen neben Onoda noch ein weiterer Japaner: Shinji Oba, 25, der zuletzt beim VfB Hermsdorf spielte. Er und Onoda wohnen in Berlin-Lichtenberg zusammen, und sie wollen jetzt auch zusammenspielen - bei Preussen. Das finale Gespräch mit Oba konnte zwar noch nicht stattfinden (aus Krankheitsgründen des Spielers), aber im Verein heißt es, eine Verpflichtung des offensiven Mittelfeldspielers sei angedacht.

Dass Preussen im Mittelfeld weiter "aufrüstet", hat Gründe. Denn: Ceif Ben-Abdallah und Raif Windiks können aus beruflichen Gründen vorerst kaum bis gar nicht mitmachen.

Aufrufe: 025.7.2016, 13:46 Uhr
MOZ.de / Chris HeinigAutor