2024-05-02T16:12:49.858Z

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Neuer starker Mann in Ebermannstadt: Roland Beck. (F: Marquard Och)
Neuer starker Mann in Ebermannstadt: Roland Beck. (F: Marquard Och)

Ebermannstadt: Beck folgt auf Aksoy

Gräbner kommt aus Weingarts

Am späten Montagabend war die Katze aus dem Sack: Der neue Trainer beim Fußball-Kreisklassisten TSV Ebermannstadt heißt Roland Beck. Damit ließ Abteilungsleiter Stefan Nützel, der vielsagend angekündigt hatte, der Nachfolger könne schnell gefunden sein, nur acht Tage nach der Trennung vom glücklosen Birol Aksoy Taten folgen.
Die Personalie lag auf der Hand. Roland Beck, Bruder des Forchheimer Bayernliga-Torhüters Rüdiger, wohnt und arbeitet als selbstständiger Versicherungskaufmann in Ebermannstadt, trug zu Kreisligazeiten Anfang des Jahrtausends schon einmal das TSV-Trikot. In den vergangenen zehn Jahren aber war der Name Roland Beck untrennbar mit dem Nachbarverein SpVgg Dürrbrunn-Unterleinleiter verbunden. Hier setzte er als Spieler Akzente und prägte als Trainer beziehungsweise Spielertrainer eine Ära. In der vergangenen Spielzeit feierte Beck zum zweiten Mal den Aufstieg in die Kreisklasse, ehe er beim aktuellen Tabellenneunten im Oktober überraschend zurücktrat.

Mit der Verpflichtung des 38-Jährigen erhoffen sie sich in Ebermannstadt nun ebenfalls Kontinuität. Der TSV stieg unter dem Trainer-Duo Birol Aksoy und Christian Kress zwar im Sommer 2013 in die Kreisklasse auf, blieb aber in der Vorsaison genau wie nach dem Ausscheiden von Kress mit Platz 10 zum Jahreswechsel 2014 hinter den eigenen Ambitionen zurück. "Ich erwarte in der Vorbereitung volles Engagement und Identifikation mit dem Verein", kündigt Roland Beck an. Als Ziel für die Restsaison mit einem für Kreisklassen-Verhältnisse hochkarätig besetzten Kader, in den immer mehr Spieler aus der eigenen Jugend drängen, gibt der neue Trainer aus: "Wir wollen uns als Mannschaft stabilisieren und möglichst schnell Punkte sammeln." Der erste Halbsatz darf auch so verstanden werden, dass Beck, der selbst nicht mehr aktiv eingreifen will, um die Grüppchenbildung und mangelnde Einstellung unter seinem Vorgänger weiß. Bis Beck im Februar zum ersten Training bittet, ist noch etwas Zeit. Am Freitag wird er erstmalig der Mannschaft vorgestellt. Mit dabei wird auch schon der erste Winterneuzugang sein. Jonas Gräbner kehrt aus Weingarts zurück zum TSV.

Aufrufe: 010.12.2014, 09:44 Uhr
bra (NN Forchheim)Autor