Wie kommen die Aufsteiger zurecht ?

„Frauenweiler mit kleinem Umbruch“

Beim Heidelberger SC setzt man auf Kontinuität: Stefan Dörfer geht nun in sein drittes Jahr als Cheftrainer beim HSC, erneut unterstützt ihn Bastian Drees als Co-Trainer. Ansonsten wurde der Kader punktuell verstärkt, der bekannteste Zugang sollte Jaros Heringer vom Kreisligisten VfB Epfenbach sein. Wenn die guten Leistungen aus den vergangenen Jahren bestätigt werden und die Neuzugänge passen, ist ein Aufstieg in die A-Klasse nicht unwahrscheinlich. Auch beim ASV/DJK Eppelheim II bleibt der Cheftrainer, Rene Rehberger ist seit Januar 2017 im Amt und so auch der Aufstiegstrainer aus dem Jahr 2018. Jedoch gibt es den einen oder anderen Abgang, Manuel Tropf schließt sich dem Nachbarverein TSG Eintracht Plankstadt an sowie Sven Becker der SG Oftersheim. Ein Mittelfeldplatz scheint realistisch. Dagegen „umgebaut“ wird beim FC Frauenweiler: Mit Dimon Tsatsopitas vom wurde ein namhafter Trainer vom Ortsnachbarn VfR Walldorf aus der Kreisliga verpflichtet. Zudem bringt er aus der Astorstadt Christian Silbereis als spielenden Co-Trainer sowie Oliver Albrecht für das Mittelfeld mit. Ebenfalls wurde mit Kevin Fischer ein neuer Torwart verpflichtet sowie Routiner Marco Monetta, der die Abwehr verstärken soll. Eigentlich zählt der Wieslocher Stadtteilverein oft zu den Aufstiegsfavoriten, ob das gelingt muss man abwarten, oben mitspielen kann man auf jeden Fall. Ein kleiner Coup gelang dem FC Germania Meckesheim/Mönchzell: Mit Dennis Schindler vom Landesligaaufsteiger SG Horrenberg wird die Abwehr verstärkt. Ansonsten hat man mit Julian Dussel von Lobbach II einen neuen Stürmer verpflichtet, das Trainerduo Primorac/Eisinger kann zuversichtlich auf die zweite Spielzeit in der B-Klasse schauen. Erneut setzt die SG Schatthausen/Baiertal auf Eigengewächse: Neben einigen A-Jugend-Spielern kommen zudem Emre Ciftci (VfB Wiesloch II) sowie Robin Schröder (reaktiviert) mit Baiertaler oder Schatthäuser Vergangenheit zurück zur SG. Vielleicht kann sich der eine oder andere Akteur für die Kreisligamannschaft der SpVgg Baiertal empfehlen. Wenig Veränderung gibt es beim TSV Handschuhsheim, im fünften Jahr in der B-Klasse wird wohl das Team von David Baumann einen einstelligen Tabellenplatz als Ziel sehen, man darf optimistisch sein, da der Kader schon eine gewisse Qualität besitzt. Wie im Vorjahr ist das Ziel der DJK/FC Ziegelhausen/Peterstal II ein Mittelfeldplatz, nachdem es in der ersten Mannschaft einen kleinen Umbruch gab, ist es ungewiss ob das Vorhaben auch so in die Tat umgesetzt werden kann. Ebenfalls schwer einzuschätzen ist Aramäer Leimen: Man hat kaum Neuzugänge vorgestellt, zudem verliert man mit Tobias Machourek den besten Torschützen an die DJK/Fortuna Edingen/Neckarhausen. Das Ziel, oben mitzuspielen, muss also früh angegangen werden, um Luft nach oben zu gewinnen. Einen ähnlichen Abgang muss der VfB Schönau verkraften: Stürmer Fabian Bosbach, der vor 3 Jahren im Relegationsfinale gegen die FG Rohrbach mit Torbeteiligung den Aufstieg perfekt machte wird nun eine Klasse höher beim BSC Mückenloch an den Start gehen. Ansonsten könnte es auch in diesem Jahr schwer werden für den VfB, vor dem Corona-Abbruch hatte man nur noch einen Punkt Vorsprung auf die direkten Abstiegsplätze.

„Nutzt Neckarsteinach die zweite Chance ?“

Nachdem der Eberbacher SC II tabellarisch abgestiegen wäre, geht es nun in der Saison 2020/21 darum, dieses Szenario zu vermeiden: Helfen sollen dabei Spieler aus der eigenen Jugend sowie Spieler, die früher beim VfB oder SV gespielt haben und so die Kaderbreite erweitert wird. Ob es für einen einstelligen Tabellenplatz reichen wird, muss man abwarten, wie die Jungen in den Seniorenbereich reinfinden. Auf eine Verbesserung wird man auch bei der SpG Neckarsteinach/Hirschhorn hoffen - der bereits im Winter verpflichtete Spielertrainer Steffen Heckmann soll mit seinem Co-Trainer Christoph Werner (FC Finkenbachtal) den Klassenerhalt perfekt machen. Von seinem ehemaligen Verein SG Rothenberg bringt Heckmann Jannik Hofmann für das Mittelfeld mit, ansonsten bleibt der Kader bestehen. Prinzipiell traut man den Hessen eine Verbesserung zu, ob man bis zum Schluss erfolgreich sein wird, ist wieder eine andere Sache, zumal auch drei hoffnungvolle Aufsteiger die Kreisklasse B bereichern: Nach sechs Jahren C-Klasse spielt die FT Kirchheim II in der B-Klasse und hat noch vieles vor: Neben dem einem oder anderen Rückkehrer wechseln von Heidelberger Stadtkonkurrenten Rechin Schemes sowie Aleksander Stojkov (beide TB Rohrbach) und Batuhan Ceylan (SG Kirchheim II) nach „Kerche“. In erster Linie sollte man versuchen, die Liga zu halten, um die Kluft zwischen der 1. Mannschaft in der Landesliga nicht zu groß zu halten. Nachdem im Jahr zuvor der SV Moosbrunn in der Relegation den Aufstieg verpasste, spielt nun das Team von Trainerduo Matthias Vogt/Christian Heiß als Meister der C-Klasse Ost in der B-Klasse. Zur Verfügung steht der fast komplette Aufstiegskader, Christian Schätzle wechselt nach einem Jahr zurück zum FC Hirschhorn in die A-Klasse. Man wird wohl motivert in die neue Klasse gehen, auch wenn das erste Jahr schwer werden kann. Ähnliches Szenario bei der SG Tairnbach: Ab dem Jahr 2012 hat man sich mit dem Aufstieg in die B-Klasse befasst und ist oft denkbar knapp gescheitert, doch als Vize-Meister der C-Klasse West konnte man sich über den Quotienten den dritten Aufstiegsplatz sichern. In der kommenden Spielzeit setzt man erneut auf junge Spieler, vom Ortskonkurrenten TSV Rettigheim kommt der 20-jährige Marvin Wörns, aus der eigenen Jugend bereichern Jonas Fuchs und Alexander Aschekowski das Team, beide sind noch für die A-Jugend spielberechtigt. Inwieweit die drei Aufsteiger oben anknüpfen können, ist noch unklar, eins steht fest: Jeder der Aufsteiger bereichert die Liga in Sachen Spannung.