Spitzenduo feiert Kantersiege

Genclerbirligi Opladen - 1. FC Monheim II 1:2
Genclerbirligi Opladens Trainer Mehmet Sezer erhöhte unter der Woche die Intensität im Training und musste auch deshalb gegen den 1. FC Monheim II die Ausfälle von Boray Aydin und Burhan Aydin verkraften. Zudem strich der Coach einen weiteren Spieler aus disziplinarischen Gründen kurzfristig noch aus der ersten Elf. "Dadurch sind wir, im Vergleich zu den vorherigen Spielen, mit einer geschwächten Mannschaft raus gegangen", erklärte Sezer. "Wir wussten, dass wir kämpfen müssen, aber die Monheimer waren einfach bissiger." Die Gäste gingen durch Lukas Kubina in Führung und Savoy Zwirlein erhöhte noch vor der Pause. In der Kabine nahm Sezer dann zwei Wechsel und einige Umstellungen vor, wodurch sein Team in der zweiten Hälfte verbessert war: "Wir haben das Spiel in die Hand genommen, soweit es möglich war auf diesem Platz." Der Spielertrainer selbst, nun als Sturmspitze aktiv, traf zum Anschluss, zum Ausgleich kam Gencler aber nicht mehr. "Im Großen und Ganzen geht der Sieg für Monheim in Ordnung, weil wir in der ersten Halbzeit so schlecht waren", gab Sezer zu.

Schiedsrichter: Tobias Hohl (FC Solingen) - Zuschauer: 33
Tore: 0:1 Lukas Kubina (24.), 0:2 Savoy Zwirlein (34.), 1:2 Mehmet Sezer (64.)

VfB 06 Langenfeld - SSV Berghausen II 1:4
Fünfte Niederlage hintereinander für den VfB Langenfeld, Trainer Sven Tonollo war vor allem über die Art und Weise der Gegentore unzufrieden: Ein individueller Fehler des Torwart führte durch Dennis Haarmanns Führung für den SSV Berghausen II, Patrick Rochnia vollendete einen Konter nach Ecke des VfB. "Wir kommen gut in die zweite Halbzeit rein, weil der Torwart des Gegners das Eins gegen Eins sucht", berichtete Tonollo. Abdelhakim Dardiki entschied dieses Duell für sich und erzielte das 1:2, doch in der Schlussphase ließen sich die Langenfelder erneut nach eigenem Standard auskontern und kassierten das dritte Gegentor. Rochnia erzielte dieses und wenig später auch noch das 4:1 für Berghausen, das endgültig den Deckel drauf machte. "Das Umschalten in die Defensive war heute nicht gut", bemängelte Tonollo. "Wir müssen versuchen, unser Glück zu erzwingen im nächsten Spiel. Glückwunsch an Berghausen zum verdienten Sieg."

Schiedsrichter: Felix May - Zuschauer: 45
Tore: 0:1 Dennis Haarmann (31.), 0:2 Patrick Rochnia (41.), 1:2 Abdelhakim Dardiki (53.), 1:3 Patrick Rochnia (77.), 1:4 Patrick Rochnia (86.)

SSV Lützenkirchen - TSV Solingen II 2:1
Nach der Pleite in Monheim vor einer Woche schlug der SSV Lützenkirchen nun wieder zu und besiegte trotz Rückstand den TSV Solingen II. Ricardo Bitonti war der Schütze der Solinger Führung nach einer Viertelstunde, die aber nur zehn Minuten bestand hatte - per Eigentor kam Lützenkirchen zum Ausgleich. Lange Zeit blieb es beim Unentschieden, kurz vor Schluss gelang Alexander Lange aber noch der Lucky Punch für den Aufsteiger. Lützenkirchen führte damit die beeindruckende Saison fort und schob sich auf den fünften Platz vor.

BV Bergisch Neukirchen - Post SV Solingen 6:4
Während in den vergangenen Wochen eher die Chancenverwertung das Problem war, bereitete BV Bergisch Neukirchens Trainer Michael Czok diesmal eher die Defensivleistung seines Teams leichte Bauchschmerzen. Nur leichte deshalb, weil die sechs eigenen Toren wenigstens zum Sieg reichten. "Das Ergebnis spiegelt unsere momentane Inkonstanz wieder", sagte Czok. Daniel Mücke und Michael Mollek erzielten insgesamt drei Tore für Neukirchen in Halbzeit eins, durch Christopher Birkendahls zwischenzeitlichem Anschluss blieb der Post SV aber noch halbwegs in Reichweite. Nach einer guten Stunde verkürzte Jason Fax auch auf 3:2, die Offensive der Gastgeber hatte aber erneut eine Antwort parat und Neukirchen zog durch Simon Wirtz und Michael Mollek wieder davon. Tim Reckzügel traf in der Schlussphase noch zum 6:2, die kleine Aufholjagd des Post SV durch Ben-Rene Gamroth und Niklas Simons war zu spät. "Die Offensive war heute stark und effizient genug, um die Defensive Mannschaftsleistung zu kompensieren", analysierte Czok. "Nichtsdestotrotz sind wir zufrieden und glücklich, uns die drei Punkte verdient zu haben. Jetzt gilt es, das Ergebnis nächste Woche gegen Berghausen zu bestätigen."

TuSpo Richrath - GSV Langenfeld 3:2
Mit seinem Hattrick machte Alen Vincazovic letztlich den Unterschied im Langenfelder Duell zwischen TuSpo Richrath und dem GSV. "Wir haben es am Anfang sehr gut gemacht, es war ein sehr taktisches Spiel", sagte GSV-Trainer Maik Herrr. "Beide waren darauf bedacht, sicher zu stehen. Dann bekommen wir zwei Konter." Nach seinen beiden Toren in der ersten Hälfte erzielte Vincazovic auch noch das 3:0 zehn Minuten vor Schluss, das am Ende noch wichtig werden sollte. Zunächst kam vom GSV in Halbzeit zwei aber lange nichts, aufgrund der angespannten Personallage war Herr darüber aber nicht verärgert: "Ich mache da niemandem einen Vorwurf, am Ende stimmte sogar noch die Mentalität." Nach dem 0:3 waren die Gäste nämlich plötzlich da und trafen durch Niklas Machmüller und Kevin Marx - die Chance auf einen Punktgewinn war wieder da. Beinahe hätte es sogar geklappt, denn Dominick Lansnicker trat in der Nachspielzeit noch einen vielversprechenden Freistoß, der aber von Maikel Schleiden im Richrather Tor vereitelt wurde. "Unter dem Strich war es leider verdient", gab Herr zu, der nun auf die Rückkehr einiger Spieler hofft.

VfL Witzhelden - 1.FC Solingen 4:3
Die Lebensversicherung des VfL Witzhelden heißt derzeit Domenic Gerlach: Gegen den 1. FC Solingen schnürte er bereits seinen zweiten Dreierpack und erzielte seine Saisontore acht, neun und zehn. In der elften Minute war der Angreifer erstmals zur Stelle, um den frühen Rückstand durch Cagatay Mustafa Sisman auszugleichen. Marcel Reichert schoss Witzhelden nach einer halben Stunde erstmals in Führung, doch das Solinger Sturmduo Dennis Dudek und Benjamin Hakiri drehte die Partie bis zur Halbzeitpause wieder zugunsten der Gäste. Am Ende stand der FC dann aber trotzdem mit leeren Händen da, denn in der Schlussphase traf Gerlach noch zweimal und machte den dritten Saisonsieg des VfL perfekt.

1. Spvg. Solingen Wald 03 - HSV Langenfeld II 6:0
Nach der ersten Saisonniederlage in Gräfrath vor Wochenfrist hatte die Spvg. Solingen-Wald gegen den HSV Langenfeld II ein paar Personalnöte, sodass Trainer Kevin Dirks Verstärkung aus der A-Jugend benötigte und obendrein auch selbst auflief. "Trotzdem haben wir es sehr gut gemacht heute und die richtige Antwort für letzte Woche gegeben", sagte Dirks. "Der Sieg geht auch in der Höhe vollkommen in Ordnung." Ralf Wirthwein, Trainer des HSV, sah dies ein wenig anders: "In der zweiten Halbzeit haben wir uns ein Stückweit unserem Schicksal ergeben. Trotzdem würde ich behaupten, dass das Ergebnis um zwei, drei Tore zu hoch ausgefallen ist." Im ersten Durchgang habe seine Mannschaft durchaus einige gute Momente gehabt. "Dummerweise hat Wald aus drei Torschüssen drei Tore gemacht, während wir fünf-, sechsmal in aussichtsreicher Position entweder an uns selbst oder am gegnerischen Torwart scheitern."

BV Gräfrath - Anadolu-Munzur Solingen 7:0
Der BV Gräfrath ist momentan einfach in großartiger Form und so mindestens eine Nummer zu groß für Anadolu-Munzur. Zu Beginn leistete der Aufsteiger aber noch guten Widerstand: "In der ersten halben Stunde haben wir richtig diszipliniert gespielt und gut dagegengehalten", meinte Trainer Massimo DePascali. Dann aber traf Philipp Pütz zur Gräfrather Führung und nur Augenblicke vor dem Ende der ersten Halbzeit eröhte Davide Lo Martire - ein Nackenschlag für Anadolu. "Wir kamen aus der Kabine mit den Köpfen unten", sagte DePascali. Und so konnte Gräfrath in der zweiten Hälfte durch Steffen Mielenbrink, Philipp Mähner, Fabian Schulten, Dustin Peternek und ein Eigentor noch einen Kantersieg herausschießen. DePascali mochte seiner Elf aber keine großen Vorwürfe machen: "Es war heute kein gutes Spiel von uns. Wir müssen es einfach abhaken, das sind nicht die Spiele, in denen wir unsere Punkte holen müssen. Wir müssen jetzt einfach weiterarbeiten."