2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Schmitz
F: Schmitz

Durchmarsch dank großen Teamgeists

VfL Repelen bleibt bei Transfers gelassen.

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Die Repelener Fußballer hatte vor der Saison niemand auf der Rechnung, wenn es darum ging, die Titelkandidaten für die Bezirksliga zu benennen. Doch der Aufsteiger holte sich Platz eins und ist auch für die nächste Spielzeit schon gut aufgestellt.

Über das verlängerte Pfingstwochenende wollen sie im Norden der Republik noch einmal so richtig die Sau herauslassen, die Überflieger des VfL Repelen, die Ende Mai ihren direkten Durchmarsch von der Kreisliga A mit dem Landesliga-Aufstieg krönten. Einer bleibt jedoch im heimischen Moers - Trainer Sascha Weyen will die Pfingsttage mit der Familie verbringen und gönnt seinen Jungs den Zug durch die Hamburger Gemeinde.

Denn darin kommt ein wesentlicher Erfolgsfaktor der zurückliegenden Saison zum Ausdruck. "In dieser Mannschaft herrscht ein guter Geist, die Spieler unternehmen auch privat viel miteinander", sagt Weyen. Für ihn ist das Sepp-Herberger-Zitat "Elf Freunde müsst ihr sein" deswegen alles andere als überholt. Schließlich spielt die Basis der Mannschaft schon seit der B-Jugend zusammen und wurde nur sukzessiv ergänzt.

Aus dem Kollektiv heraus stach Yassin Ait-Dada, der sich mit 26 Treffern die Torjägerkrone mit Blaz Vukancic aus Möllen teilte. "Das Team hat für ihn gearbeitet, er hat die Chancen genutzt", erklärt Weyen. Nach dem Aufstieg aus der Kreisliga A spielte die junge Mannschaft (im Schnitt unter 22 Jahre) zunächst unbekümmert auf, doch nach zwei Dritteln der Hinrunde kristallisierte sich heraus, dass sie tatsächlich in der Lage ist, oben mitzuspielen. Dass es wirklich zum Titel reichen kann, daran wollte Weyen lange nicht glauben. Umso großer war nachher die Freude. "Die ersten Tage nach unserem Aufstieg waren wirklich stressig", muss Weyen bekennen.

Auch weil sich viele Spieler meldeten, um in der Repelen anzuheuern. Doch die Repelener blieben gelassen, auch in Zukunft soll es die richtige Mischung richten. Insgesamt wird der Landesliga-Kader 28 Akteure umfassen, drei Torhüter eingeschlossen. Aus der Aufstiegsmannschaft hat sich bisher lediglich Kevin Holz in Richtung Borussia Veen verabschiedet. Sein Bruder Kris, Torhüter, ist einer von vier Zugängen, die vom Ortsrivalen GSV Moers kommen. Neben Holz wurden Pascal Schmidt, Ali Cem Boyacilar und Kadir Dögmecioglou geholt. Auch Naser Ameti (zuletzt Fichte Lintfort) kommt wohl nicht alleine aus der Klosterstadt. Ihm könnte Sebastian Balitzki folgen, allerdings steht bei ihm die endgültige Zusage noch aus.

Auf jeden Fall kommen wird Kevin Braun, der zuletzt für den A-Ligisten MSV Moers am Ball war. An den Repelener A-Junioren, die augenblicklich um den Aufstieg in die Niederrheinliga spielen, kommt Weyen nicht vorbei. In Gestalt von Jannik Rzyski, Marc Frackowiak, Mehmet Ügüdür und Phillipp Stürz sind vier Plätze im Kader für den Repelener Nachwuchs reserviert. "Ich denke schon, dass wir das Zeug haben, in der Landesliga zu bestehen", bekräftigt Weyen.

Ernst wird es für den Landesliga-Aufsteiger ab dem 15. Juli mit Beginn der Vorbereitung. Vor dem ersten Liga-Spieltag sind die Repelener bereits im Niederrhein-Pokal gefordert. Und dafür wünscht sich VfL-Coach Sascha Weyen gleich einen richtigen Knaller.

Aufrufe: 06.6.2014, 16:00 Uhr
Rheinische Post / Jürgen Schroer und David BeinekeAutor