Litauen – Luxemburg 1-1

In einer nervösen Partie brauchte die FLF-Auswahl etwas Zeit um ins Spiel zu kommen und auch um sich an den ungewohnten Kunstrasen zu gewöhnen. Als man den Ball dann etwas besser laufen lassen konnte, zeigte sich die spielerische Überlegenheit der Luxemburger gegenüber Litauen, das fast nur lange Bälle in die Spitze schlug. In der 21.‘ setzte sich Rodrigues an der Strafraumgrenze schön durch, in dem er sich um den Gegner drehte, dadurch freie Schussbahn hatte und trocken zum 0-1 einschoss. Auch wenn die Gäste bis zur Pause nicht schlecht aussahen, musste Torwart Moris das eine oder andere Mal für seine wackelige Abwehr entschärfen, während die Mannschaft von Luc Holtz es vorne verpasste nachzulegen. Als dann Mikoliunas nach 41‘ zu recht mit gelb-rot vom Platz flog, schien der Weg frei für einen weiteren Luxemburger Erfolg.

Doch im 2.Durchgang folgte aus Sicht der roten Löwen eine ziemliche Ernüchterung. Litauen presste mit zehn Mann immer höher und zwang Luxemburg so zu etlichen Abspielfehlern. Das Resultat war, dass Moris zum Held des Abends wurde, als er einige Versuche der Gastgeber entschärfte. Doch je länger die 2.Halbzeit dauerte, desto unausweichlicher schien der Ausgleich und in der 74.‘ war es dann so weit, als Novikovas nach einer schönen Aktion auf halbrechts im Strafraum sträflich frei zum Schuss kam und Moris mit einem Gewaltschuss keine Chance ließ. Litauen drückte weiter und erkannte, dass die FLF-Auswahl völlig den Faden verloren hatte. Ein Tor sollte aber für die Gastgeber nicht mehr fallen. Erst in den Schlussminuten konnte sich Luxemburg wieder etwas befreien und um ein Haar hätte der zuvor eingewechselte Bensi in der Nachspielzeit doch noch den Siegtreffer erzielt, sein Schuss ging aber nur ins Außennetz. Ein Erfolg wäre des Guten sicherlich zu viel gewesen und mit dem 1-1 hat die Mannschaft um Kapitän Laurent Jans das Ziel erreicht, nämlich einen Punkt aus Vilnius mitzunehmen.