2024-04-25T08:06:26.759Z

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F: Jan Sigel
F: Jan Sigel

Kray prüft Primus Kleve, Sonsbeck will ersten Auswärtsdreier

Der 8. Spieltag in der Vorschau

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Sieben Spieltage sind in der Landesliga vorüber. Das Fazit aus Sicht des 1. FC Kleve sieht blendend aus: sechs Siege, ein Unentschieden, keine Niederlage, 19 erzielte Treffer, fünf Gegentore. Ergibt unter dem Strich die Tabellenführung mit 19 Punkten, drei Zähler vor dem ESC Rellinghausen und Aufsteiger SV Scherpenberg, einen Punkt dahinter rangiert der FSV Duisburg.

1. FC Kleve - FC Kray (So 15:00)
Bewegt man sich in der Tabelle um einen weiteren Platz nach unten, trifft man auf den FC Kray (13 Punkte). Die Essener kickten vor zwei Jahren noch in der Regionalliga, mussten zuletzt zwei Abstiege in Folge verkraften. Nach der letztjährigen Pleite waren die Essener gezwungen, ihren Kader auf links zu drehen. 13 Spieler kehrten dem Verein den Rücken, 20 stießen neu dazu. Gemeinsam mit Arminia Klosterhardt stellt der FC Kray in der Landesliga-Staffel die Mannschaft mit dem jüngsten Durchschnittsalter (22 Jahre).

Am Sonntagnachmittag trifft Tabellenführer 1. FC Kleve auf eben diese Essener, die bisher in der Meisterschaft einige spektakuläre Begegnungen hinter sich gebracht haben. Dazu gehört der Kantersieg gegen den ambitionierten SV Scherpenberg, der mit 6:0 abgefeiert wurde. Nicht viel besser erging es dem PSV Wesel-Lackhausen, der beim 0:4 in Essen gegen einen dominierenden Gastgeber überfordert war.

Bittere Momente gab es allerdings auch. So lag der FC Kray beim SV Sonsbeck zur Pause mit 2:0 in Führung, geriet dann aber Sekunden vor dem Abpfiff noch mit 3:4 auf die Verliererstraße. Kennen gelernt hat die Elf von Trainer Muhammet Isiktas aber auch den gegenläufigen Spielfilm. Jüngst im Heimspiel gegen den FSV Duisburg lagen die Essener mit 0:2 hinten, schafften aber bis zum Schlusspfiff noch den 2:2-Ausgleich.

Wie ein roter Faden zieht sich durch das Spiel der Essener die offensive Ausrichtung ihres Auftretens. 20 erzielte Tore sprechen für den Angriff, wobei sich kein Spieler besonders hervortut. Fünf Akteure mit jeweils drei Toren teilen sich den Titel des treffsichersten Schützen in der mannschaftsinternen Torschützen-Rangliste.

"Wir stellen uns auf eine richtig gute Mannschaft ein", sagt FC-Trainer Umut Akpinar, dessen Mannschaft, ähnlich wie der morgige Gegner, über exzellente Offensivqualitäten verfügt. Der auffälligste Unterschied beider liegt in der Abwehr. Fünf Gegentoren der Klever steht die doppelte Anzahl gegenüber. Und bekanntlich werden in genau diesem Mannschaftsteil Meisterschaften entschieden. Das erklärt auch, weshalb man bei den Rot-Blauen nach Aussage ihres Sportlichen Leiters Georg Kreß bei der Zusammenstellung des Kaders alles daran gesetzt hatte, einen so erfahrenen Abwehrrecken wie Nedzad Dragovic an Land zu ziehen. Gemeinsam mit Sebastian van Brakel zimmert der 32-Jährige seitdem im Klever Abwehrzentrum ein nur schwer einzureißendes Bollwerk .

Zum Klever Kader gehört am Sonntag wieder Keeper Ahmet Taner, dagegen werden zwei Spieler an die Reserve abgegeben. Namen konnte Trainer Akpinar nicht nennen. "Das machen wir vom Abschlusstraining abhängig", sagte er.

Schiedsrichter: Celal Simsek (GA Sterkrade)

Viktoria Buchholz - SV Hönnepel-Niedermörmter (So 15:00)
Die SV Hönnepel-Niedermörmter tritt am Sonntag bei TuS Viktoria Buchholz an. Gegen den Letzten wollen die Schwarz-Gelben ihren zweiten Saisonsieg holen. Damit es mit dem nächsten Dreier klappt, verlange es in erster Linie im Offensivbereich noch der Steigerung, sagt SV-Trainer Georg Mewes: "In der Defensive haben wir zuletzt gute Leistungen gezeigt, aber vorne muss der Knoten noch platzen. Wir müssen uns mehr zutrauen", so der Coach, der einen Auswärtssieg als Zielsetzung ausgibt.

Mit Buchholz treffen die Bullen auf einen Gegner, der bisher vor allem im Defensivbereich Schwierigkeiten hatte: 23 Gegentore kassierte die Viktoria in den ersten sieben Saisonspielen, einen Sieg konnte der Tabellenletzte bei sechs Niederlagen holen. "Wir haben ein Defensivproblem. Daran müssen wir hart arbeiten", hielt Viktoria-Coach Michael Roß nach der kürzlichen 1:6-Niederlage gegen Sterkrade fest.

Auch wenn ein defensiv problembehafteter Gegner der SV Hö.-Nie. angesichts der eigenen Offensivbaustelle entgegenkommen dürfte, fordert Mewes wieder 100 Prozent von seiner Elf: "Buchholz ist ein kampfstarker Gegner - das wird nicht einfach für uns, vor allem auf Asche", sagt der SV-Coach.

Schiedsrichter: Delil Topcu (Red Stars MG)

VfL Repelen - Spvgg. Sterkrade-Nord (So 15:00)
Die Spvgg. Sterkrade-Nord hat schon 17 Treffer erzielt (der viertbeste Wert der Liga), der VfL Repelen erst fünf. Da ist es beinahe nicht vorstellbar, dass beide Teams die gleiche Punktzahl auf weisen: sechs! Ist aber so und damit ist ebenfalls Realität, dass der Verlierer des Duells wohl vorerst im Tabellenkeller stecken wird.

Der VfL kassierte nach einem Zwischenhoch mit zwei Siegen zuletzt wieder zwei Niederlagen und blieb zum vierten Mal ohne eigenes Erfolgserlebnis. Sterkrade hingegen feierte den ersten Sieg am vergangenen Spieltag und schenkte dabei der Viktoria aus Buchholz ein halbes Dutzen Tore ein.

Die Gastgeber haben einige Verletzte und weitere angeschlagene Spieler. dennoch gibt sich Trainer sascha Weyen in der Rheinischen Post optimistisch: "Spektakel will ich nicht mehr sehen. Wir müssen pragmatisch spielen und unsere Chancen besser ausnutzen."

Schiedsrichter: Thibaut Scheer (Essener SG)

PSV Wesel - Duisburger SV 1900 (So 15:00)
Vom 13. bis 16. August war die Welt beim PSV Wesel noch in Ordnung. In der englischen Woche gab es einen Saisonauftakt mit vier Punkten. Seitdem setzte es fünf Niederlagen. Und nun kommt im DSV 1900 nicht gerade Laufkundschaft zum Molkereiweg. Die Gäste punkten regelmäßig, und ohne die unnötige Niederlage gegen den SV Schwafheim stünden die Duisburger noch höher als der aktuelle neunte Platz.

PSV-Coach Björn Assfelder fordert deshalb in der WAZ: "Natürlich brauchen wir Punkte. Doch wir müssen auch Geduld haben." Die Statistik gibt ein wenig Hoffnung: Die vergangenen sechs Heimspiele gegen den DSV brachten durchweg PSV-Siege.

Schiedsrichter: Jannis Hedwig (Niederwenig.)

FSV Duisburg - SV Scherpenberg (So 15:30)
Der SV Scherpenberg reist zum Spitzenspiel nach Duisburg. Dort wartet der FSV auf das Duell Vierter gegen Dritter. Einen Punkt sind beide Teams nur voneinander getrennt.

Die Gäste präsentierten sich zuletzt formstark. "Wir fahren nach vier Siegen in Folge mit breiter Brust nach Duisburg und freuen uns auf ein echtes Spitzenspiel", sagt daher auch SVS-Trainer Kay Bartkowiak der Funke-Mediengruppe. "Wir haben uns vorgenommen, aus den nächsten beiden Spielen vier Punkte zu holen. Es ist uns dabei egal, ob wir in Duisburg oder zu Hause gegen Kleve gewinnen."

Der SVS muss auf Maximilian Stellmach verzichten, der Angreifer ist noch verletzt. Derweil trifft Almir Sogolj auf seinen Ex-Klub.

Schiedsrichter: Cedrik Pelka (Niederwenig.)

SV Schwafheim - Sportfreunde Niederwenigern (So 15:30)
Wenn der SV Schwafheim aus dem tabellenkeller will, dann muss er vor allem bei seinen Heimspielen punkten. Und erst recht gegen Mannschaften aus der Tabellennachbarschaft. So eine stellen die Sportfreunde Niederwenigern. Von daher lastet am Sonntag wohl durchaus Druck auf den Gastgebern.

Zumal der Gast zuletzt einen Formumschwung schaffte. den vier Auftakt-Niederlagen folgten seitdem drei Siege – unter anderem gegen den ambitionierten VfL Rhede. Und noch etwas bereitet den Schwafheimern Sorge: 13 Spieler sind krank oder angeschlagen. Deshalb fiel unter der Woche auch eine Trainingseinheit aus. Dennoch gibt sich Trainer Ralf Gemmer in der NRZ kämpferisch: "Wir müssen uns vor den anderen Mannschaften nicht fürchten, wenn wir unsere Leistung beispielsweise wie gegen Hamborn 07 abrufen."

Schiedsrichter: Dennis Baur (Garather SV)

DJK Arminia Klosterhardt - SV Sonsbeck (So 15:30)
Der SV Sonsbeck startet wenig souverän in die Saison. Am achten Spieltag soll der erste Auswärtssieg her. Aber SVS-Coach Günter Abel warnt seine Elf vor der jungen Mannschaft von Arminia Klosterhardt.

Nie gab es an den bisherigen sieben Spieltagen in der Landesliga ein Ergebnis mit mehr als einem Tor Unterschied für den SV Sonsbeck. Jeder Sieg und jede Niederlage fiel knapp aus. Von Souveränität für die Mannschaft aus Sonsbeck keine Spur, allerdings bisher auch nicht für die jeweiligen Gegner der Truppe von Trainer Günter Abel. Morgen erwartet Arminia Klosterhardt den SVS. Die Oberhausener Vorstädter haben quasi das Gegenteil erlebt. Mit Ausnahme der Partie des vergangenen Wochenendes gegen den FC Kray (0:1) ging es jeweils deutlich zu, wenn die Arminia mit auf dem Platz stand. Beide Teams tummeln sich im Tabellenmittelfeld und dürften sich jeweils etwas für den Ausgang der morgigen Partie ausrechnen.

"Für uns wird das kein einfaches Spiel", sagt Abel. Er stammt selbst aus Oberhausen und beobachtet die Amateurszene in der Stadt sehr genau. Die junge Mannschaft aus dem Stadtteil Klosterhardt spielt nach seiner Wahrnehmung einen erfrischenden Ball. "Aber egal, unser Ziel muss es sein, den ersten Dreier auswärts zu holen", sagt er. Vor dem Hintergrund des eher mäßigen Starts seiner Schützlinge in die Saison wird ein Sieg in der Fremde immer bedeutsamer. Bis auf den einen Punkt im Remis am ersten Spieltag in Sterkrade-Nord, einem Nachbarverein der Klosterhardter, herrscht Flaute in der Auswärtsbilanz des SV Sonsbeck.

Zwei Kernprobleme hat Abel ausgemacht, die dafür verantwortlich sind, dass der Knoten noch nicht wirklich geplatzt ist. Zum einen spricht er die Torgefährlichkeit seiner Mannschaft an: "Unsere Chancen müssen wir endlich auch mal konsequent nutzen. Hier haben wir nämlich viel zu viel liegengelassen." Das mag allerdings auch am Ausfall von Felix Terlinden und der Sperre von Danny Rankl gelegen haben. Terlinden ist wieder ins Training eingestiegen, braucht aber noch Zeit. Rankl hat seine Rot-Sperre abgesessen. Zum anderen bemängelt der Übungsleiter eine Konstanz über 90 Minuten: "Unser Spiel ist gar nicht schlecht, phasenweise sogar sehr ansehnlich. Aber über 90 Minuten bekommen wir das noch nicht in den Griff." Einziges Mittel gegen dieses Manko ist die Trainingsarbeit und ein daraus resultierendes Selbstvertrauen auf dem Platz. Vor der Partie in Klosterhardt appelliert er vor allem an seiner Spieler, mit dem Anpfiff hoch konzentriert und wach zu sein.

Aus dem Lazarett der Sonsbecker kommen erste positive Signale. Neben Terlinden sind Sascha Tenbruck und Georgios Efthimiou wieder ins Lauftraining eingestiegen. Auch Peter Janßen steht erneut zur Verfügung. Neben Rankl bieten sich im Angriff Kai Schmidt und Max Fuchs an. Schmidt, der Siegtor-Schütze aus der Partie gegen den PSV Wesel vom vergangenen Wochenende, hat gute Chancen auf einen Platz in der Startelf.

"Kai und Max sind auf einem wirklich guten Weg", erkennt auch Abel die Leistung seiner beiden Stürmer an. Rankl aber dürfte mit seiner Routine und Treffsicherheit gesetzt sein.

Schiedsrichter: Ünal Sögüt (GW Wuppertal)


VfL Rhede - SV Burgaltendorf (So 15:00)
Am Sonntag spielt der SV Burgaltendorf beim VfL Rhede. Der VfL steht mit 13 Punkten und einem Torbvehältnis von 16:10 auf dem sechsten Tabellenplatz. Gefährlichster Angreifer ist Simon Lechtenbeg, er hat bereits neun Tore auf seinem Konto. Der VfL Rhede hat zweimal verloren. 0:3 im Heimspiel gegen den ESC Rellinghausen und 0:2 in Niederwenigern. Am vergangenen Spieltag spielten die Rheder 0:0 beim SV HöNie.

Für den SV geht es darum, nach zwei knappen Niederlagen gegen die Topfavoriten FSV Duisburg und FC Kleve etwas Zählbares aus Rhede mit zunehmen. Sollte unsere Mannschaft trotz der vielen verletzungsbedingten Ausfälle an die bisher guten Leistungen anknüpfen können, dann sind die Dörfler in Rhede nicht chancenlos.

Schiedsrichter: Ertugrul Usta (Duisburg)

Außerdem spielen:

Sportfreunde Hamborn 07 - ESC Rellinghausen (So 15:00)

Schiedsrichter: Marcel Falkenroth (GW Wuppertal)

Aufrufe: 023.9.2017, 09:31 Uhr
RP / redAutor