Besonders zufrieden können Sie mit der Entwicklung Ihres Stürmers Roberto Massimo sein, der mit 16 Treffern Torschützenkönig der West-Staffel wurde. Zuletzt wurde er von vielen Vereinen beobachtet: Bleibt er bei Arminia?
Krause: Er hat einen laufenden Vertrag und ich gehe davon aus, dass er in der kommenden Saison für die A-Junioren von Arminia Bielefeld spielt. Er weiß, dass er ein sehr gutes Standing im Verein hat und ihn der ganze Club auf dem Schirm hat – natürlich auch die Profiabteilung.
Was trauen Sie ihm für die Zukunft zu?
Krause: Wichtig ist, dass er vom Kopf und der Persönlichkeit sehr klar ist. Sportlich ist Roberto extrem torgefährlich und braucht für seine Tore relativ wenige Chancen. Oben drauf kommen bei ihm die Besonderheiten, dass er ein sehr hohes Tempo und ein exzellentes Kopfballspiel hat. Für eine Profikarriere spielt aber immer auch das nötige Glück eine Rolle.
Welche Spieler haben zudem einen großen Entwicklungsschritt gemacht?
Krause: Ich muss den Spielern ein Riesenkompliment machen, die von kleineren Vereinen zu uns gekommen sind. Ein Jeroen Bornemann oder ein Henrik Günther haben sich enorm entwickelt. Als Jungjahrgänge haben Lukas Ayyildiz, Samuel Örs und Sahan Sahin Duftmarken gesetzt. Ein Beytullah Özer und ein Joey Paul Müller, der gefühlt jede Minute gespielt hat, waren wichtige Stützen. Außerdem war Johnny Peitzmeier ein souveräner Rückhalt im Tor. Sie absolvieren aktuelle die Ausbildung zum Fußballlehrer.
Wie sieht der Fahrplan für die kommenden Monate aus?
Krause: In den nächsten zehn Monaten bin ich immer von Montag bis Mittwoch in Hennef, wo wir von 8 bis 20 Uhr Unterricht haben. In dieser Woche geht es mit dem Lehrgang zur U-21-Europameisterschaft nach Polen.
Wie oft fehlen Sie beim Training der U 17?
Krause: Von den fünf Einheiten bei Arminia fehle ich maximal zwei. Das Gute ist, dass wir in der Woche ab dem 26. Juni, wo wir die Vorbereitung starten, vom Lehrgang aus frei haben. Ich habe ein gutes Trainerteam um mich herum, denn Marcel Drobe habe ich eine absolute Vertrauensperson als Co-Trainer. Hinzu kommt in der gleichen Funktion Manuel Hornig dazu. Das ist eine top Unterstützung für uns, denn als Ex-Profi kann er den Jungs sowie uns beiden Trainern einige Sachen und Erfahrungen weitergeben.
Kommen wir nochmal zur Saisonstatistik: Ihre Mannschaft wird in der Fairplay-Tabelle mit 27 Gelben und einer Gelb-Roten Karte auf Position vier geführt. Welche Bedeutung hat so eine Zahl für Sie in der Rückschau?
Krause: Wir waren eine Mannschaft, die in der abgelaufenen Saison sehr viel über die Zweikämpfe gekommen ist. Das bedeutet, dass wir es gut gelöst haben und die meisten Duelle sauber geführt haben. Andererseits muss man sagen, dass – wenn eine Mannschaft eine absolut unberechtigte Rote Karte bekommen hat – so eine Statistik schnell verwässert wird. Wir haben es aber gerne zur Kenntnis genommen.