Arminia Bielefelds Frauen weiter heiß auf jeden Punkt

Trotzdem hält Kapitänin Maxi Birker die Spannung vor dem Heimspiel gegen den Tabellenneunten SV Henstedt-Ulzburg, der den letzten Nichtabstiegsplatz belegt, und den folgenden Partien bei Union Berlin und gegen den Herforder SV hoch. „Wir geben immer Vollgas und wollen jedes Spiel gewinnen“, sagt Arminias Spielmacherin, die natürlich weiß, dass die genannten Begegnungen für die drei Gegner, die allesamt noch mitten im Abstiegskampf stecken, weit mehr Bedeutung als für ihr eigenes Team haben.
Gerade deshalb sei es wichtig, den Rest der Saison mit voller Konzentration anzugehen, schließlich wolle man sich ja keine Wettbewerbsverzerrung vorwerfen lassen, so Birker weiter. „Wir sind nach wie vor heiß auf jeden Punkt, und die Vokabel ’keine Lust’ kommt bei uns einfach nicht vor“, erklärt sie. Auch den Gedanken, dass die Armininnen im letzten Saisonspiel dem Herforder SV Schützenhilfe leisten könnten, weil es einfach praktischer wäre, einen Konkurrenten direkt vor der Haustür als zum Beispiel einen dritten Berliner Verein in der Liga zu haben, weist Maxi Birker von sich: „Das wird ganz bestimmt nicht passieren, zumal wir den Herforderinnen bei unserer 0:3-Niederlage im Hinspiel ja schon ein dickes Geschenk gemacht haben.“
Arminias Nummer 22 gibt aber auch zu, „dass wir die aktuelle Phase auch schon ein bisschen für die Vorbereitung auf die nächste Saison nutzen“. Trainer Markus Wuckel ordnet im Moment seine Reihen, hat schon vier Neuzugänge fest verpflichtet – ohne allerdings bisher Namen zu nennen – und die Mannschaft für das zweite Zweitligajahr schon fest im Kopf. „Aus den Erfahrungen dieser Saison wissen wir, dass man bei der Zusammenstellung des Kaders auf viele Dinge achten muss“, meint Birker: Neben der Qualität müsse auch die Einstellung stimmen.
Arminias Mannschaft stellt sich am Sonntag quasi von selbst auf. Als personelle Alternative zu der Startformation von Cloppenburg bietet sich nur Karolina Bochra an, die ihre Gelbsperre abgesessen hat.