2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
F: Zobe
F: Zobe

1:4 - Arminia Bielefelds Frauen erhalten Lehrstunde

2. Frauen-Bundesliga: Arminias Schlussspurt ist gegen Tubine Potsdam II zu wenig. Der Spitzenreiter aus Brandenburg domiert 60 Minuten das Spiel

Diese Niederlage tat weh, zeigte sie den Fußballfrauen des DSC Arminia doch deutlich ihre Grenzen auf. Bei der kostenlosen Lehrstunde, die Spitzenreiter 1. FFC Turbine Potsdam II ihnen bei seinem 4:1 (2:0)-Erfolg im Queller Waldstadion erteilte, standen die Bielefelderinnen eine gute Stunde nur Spalier. In einem ob der bis dahin deutlichen Überlegenheit der Gäste überraschenden Schlussspurt verpasste es das Team von Markus Wuckel durch das Auslassen zahlreicher guter Chancen, für mehr als nur ein bisschen Ergebniskosmetik zu sorgen.

DSC Arminia Bielefeld - 1. FFC Turbine Potsdam II 1:4

Diese Niederlage tat weh, zeigte sie den Fußballfrauen des DSC Arminia doch deutlich ihre Grenzen auf. Bei der kostenlosen Lehrstunde, die Spitzenreiter 1. FFC Turbine Potsdam II ihnen bei seinem 4:1 (2:0)-Erfolg im Queller Waldstadion erteilte, standen die Bielefelderinnen eine gute Stunde nur Spalier. In einem ob der bis dahin deutlichen Überlegenheit der Gäste überraschenden Schlussspurt verpasste es das Team von Markus Wuckel durch das Auslassen zahlreicher guter Chancen, für mehr als nur ein bisschen Ergebniskosmetik zu sorgen.

„Inzwischen sollte jede meiner Spielerinnen begriffen haben, dass wir es uns nicht leisten können, eine Halbzeit wegzuschenken“, war der DSC-Coach nach der Partie merklich angefressen. Denn schon wie im jüngsten Heimspiel gegen den FSV Gütersloh liefen die Armininnen der Musik bis zur Pause komplett hinterher. „Wir waren wieder viel zu spät bei den Leuten und haben außerdem jede Menge individuelle Fehler gemacht“, hatte nicht nur Abwehrchefin Sandra Hausberger ein echtes Déjà-vu.

»Da darf man auch schon mal ein Tor machen«

Anders als die Gütersloherinnen bestrafte Potsdam aber die Passivität des DSC – besser gesagt: Arminia bestrafte sich in der 21. Minute selbst. Vivien Brandt ließ sich von einem hohen Flankenschlag von Anna Sophie Frehse überraschen, der hoch ab- und über Arminias Keeperin ins Tor sprang. Brandt macht ihren Fehler mit Klasse-Paraden gegen Höbinger und Frehse wieder gut, konnte den toll heraus gespielten zweiten Treffer der Potsdamerinnen kurz vor der Pause aber nicht verhindern. Arminia verzeichnete in Halbzeit eins im Übrigen eine einzige Torannäherung: Ein Distanzschuss von Annabel Jäger landete aber in den Händen von Potsdams Torhüterin Heinze.

Nach dem Wechsel wurde es zunächst nicht besser – im Gegenteil: Nach einer guten Stunde kassierten die Armininnen sogar das 0:3 durch Prasnikar. Doch anstatt zu resignieren, rappelten sich die Gastgeberinnen noch einmal auf, waren vor allem aufgrund der Umstellung auf eine Dreierkette plötzlich deutlich präsenter und kreierten nun Chancen im 3-Minuten-Takt. Die größten vergaben: Kapitänin Maxi Birker, die den Ball von Potsdams Torfrau im Strafraum auf den Fuß gelegt bekam, aber vorbeischoss (62.); Sarah Grünheid, die nach einer schönen Flanke von Lena Schulte aus drei Metern Torhüterin Heinze anschoss (70.); Laura Liedmeier, die eine Hereingabe von Birker neben das Tor setzte 73.); und noch einmal Maxi Birker, deren schöner Distanzschuss von der starken Heinze aus dem Winkel geboxt wurde (80.). „Aus diesen vielen Möglichkeiten darf man schon mal ein Tor machen“, übte sich Birker nach dem Abpfiff in Selbstkritik.

„Heute kam wirklich viel Negatives zusammen, doch grundsätzlich ist klar, dass wir gegen so eine Mannschaft nicht bestehen können, wenn nicht alle bei einhundert Prozent sind“, analysierte Markus Wuckel die Partie am Ende doch noch ganz sachlich und fuhr fort: „Die Potsdamerinnen waren heute klar besser und haben bewiesen, dass sie zu Recht oben stehen.“ Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Schiedsrichter: Jacqueline Herrmann - Zuschauer: 88
Tore: 0:1 Anna Sophie Frehse (21.), 0:2 Lidija Kulis (45.), 0:3 Lara Prasnikar (61.), 0:4 Marie-Therese Höbinger (85.), 1:4 Annabel Jäger (90.)

Aufrufe: 012.11.2017, 16:30 Uhr
KaspersAutor