Dritter Sieg in Folge für den Heider SV

Den besseren Start erwischten dabei sicherlich die HSVerinnen und gingen frühzeitig in Front. Nachdem Hirschlein bereits in der zweiten Spielminute einen Hundertprozenter liegen gelassen hatte, machte sie es Augenblicke später besser. Gegen weit aufgerückte Gastgeberinnen in der Vorwärtsbewegung reichte ein gut getimtes Ruhnke-Zuspiel zum 1:0 (8.). Als die Heider Elf Mitte der ersten Hälfte dann den Ausgleich kassierte, war die Entstehung zwar haarsträubend, das Ergebnis allerdings nicht unverdient.

Auch wenn die wirklich großen Möglichkeiten ausblieben, reagierte der TSV druckvoll und mit guter Spielanlage auf den frühen Rückstand. Fehler an der eigenen Strafraumgrenze quittierte Jahnke schließlich mit dem 1:1 (27.). Die Mannschaften widmeten sich einem leidenschaftlichen und kräftezehrenden Kampf auf Augenhöhe, bei dem die Dithmarscherinnen das zwingendere Argument zur Pause lieferten. Während Franz in der 34. ebenso aussichtsreich scheiterte wie Audorfs Klein auf der Gegenseite (45.), sorgte Linksklebe Lemm für die ästethisch feine 2:1-Halbzeitführung. Aus dem rechten Halbfeld landete der herrlich lange Flugball direkt in den Maschen (40.).

Nach dem Seitenwechsel schien die Kreisstadt-Truppe von Gay/Meyenburg eigentlich Herr der Lage, diskussionswürdig dann die Strafstoßentscheidung von Schiedsrichter Sendel. Mit einem beherzten Tackling hatte Lemm Ball vor Gegner geklärt, doch der Unparteiische wertete anders. Aus elf Metern nutzte Jahnke die Gelegenheit zum erneuten Einstand (54.).

Lange zehrte der Gastgeber allerdings nicht vom Ausgleich, denn ein überzeugender Heider SV antwortete nur weitere drei Minuten später. Großartig agierten Möller und Ruhnke an der Strafraumgrenze, steckten final durch auf Powerpaket Hirschlein. Nervenstark und aus wenigen Metern saß das 3:2. Als Möller in der 73. Spielminute sogar auf 4:2 erhöhte, schien der Rückstand auch ob der brutalen Witterungsbedingungen deutlichere Spuren beim TSV zu hinterlassen. Dem Führungsausbau vorausgegangen war die bärenstarke Balleroberung samt Flankenschlag von Franz, die Möller entgegen der Laufrichtung unterbrachte.

Vereinzeltes durch Wollmann, was Vineta tatsächlich noch offensiv durchbringen konnte, entschärfte Langhans aufmerksam, ehe Lüders sogar zum 5:2 draufsattelte. Der berechtigte, souverän platzierte Handelfmeter markierte den Schlusspunkt einer unterhaltsamen Verbandsliga-Partie in Schacht-Audorf (86.