2024-05-17T14:19:24.476Z

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Schmerzhafter Abend: Felix Weber und Herbert Paul mussten einiges einstecken – und auch der unnötige Punktverlust beim 2:2 in Ingolstadt tat den Löwen weh.  Peter Schatz
Schmerzhafter Abend: Felix Weber und Herbert Paul mussten einiges einstecken – und auch der unnötige Punktverlust beim 2:2 in Ingolstadt tat den Löwen weh.  Peter Schatz

TSV 1860 München: Rätselhafte Schwäche im Überzahlspiel

Nur ein Unentschieden gegen den FC Ingolstadt

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Die Münchner Löwen rätseln über ihre Überzahlschwäche, die das Team zuletzt vier Punkte gekostet hat.

Alles besser beim TSV 1860? 1,5 Punkte holten die Löwen im Schnitt unter ihrem neuen Trainer Michael Köllner, bei Vorgänger Daniel Bierofka waren es in 14 Spielen 1,2. Was sich nicht verändert hat, ist die rätselhafte Schwäche im Überzahlspiel.

Eine Halbzeit gegen Großaspach, eine halbe Stunde in Ingolstadt: Ertrag unter Null. Aus zwei verdienten Führungen wurden zwei verdiente Unentschieden, statt möglicher 30 Punkte weist die Tabelle nach der Hinrunde nur 26 aus. Der entscheidende Unterschied zwischen oben dran und mitten drin.

„Damit werden wir uns beschäftigen müssen“, sagte Köllner auf die Frage nach dem so chronischen wie offensichtlichen Manko. Prince Owusu, der seine bislang beste Leistung im Löwen-Trikot gezeigt hatte, war da schon einen Schritt weiter. „Ingolstadt ist abgezockt, das braucht man in der Liga. Wir hätten mehr agieren müssen, als nur zu reagieren. Eigentlich wollten wir den Ball mehr laufen lassen.“

Eigentlich . . .

Owusus Hochrechnung: „Wir haben jetzt zweimal zwei Punkte verschenkt, es nicht hinbekommen, in Überzahl den Sieg einzufahren. Das tut sehr weh. Wir hätten ein Ausrufezeichen setzen und mit vier Punkten mehr nochmals oben angreifen können. Deshalb ist keiner glücklich über den Punkt, auch wenn es beim Tabellenzweiten war.“

Die Münchner Löwen „belohnen sich einfach nicht“

Von dem die Löwen damit weiterhin acht statt möglicher vier Punkte entfernt liegen. „Es sind Kleinigkeiten, die fehlen. Wir belohnen uns einfach nicht“, sagte Efkan Bekiroglu, der nach drei Monaten Verletzungspause stark aufspielte und an beiden Toren beteiligt war, ehe ihn die Kräfte verließen.

Auf die Verfassung des Umschalt- und Unterschiedsspielers wird es auch bei Preußen Münster ankommen, wo die die Löwen an diesem Samstag um 14 Uhr in die Rückrunde starten. Mit Felix Weber und Herbert Paul? Beide nahmen nach ihrer schmerzhaften Kollision vom Montagabend nicht am Auslaufen teil.

Weber zierte eine amtliche Beule, beim Kollegen verdeckte ein Pflaster die mit acht Stichen genähte Platzwunde auf der Stirn. „Vielleicht kann ich mit einem Schaumstoffverband spielen“, sagte Paul gegenüber unserer Zeitung: „Ich werd’s am Donnerstag im Training mal probieren.“ Ausgeschlossen ist hingegen ein vorweihnachtliches Comeback von Stefan Lex (Knieblessur). „Ich kann nur radeln“, sagte der Flügelstürmer gestern: „Das Risiko wäre einfach zu groß.“

Aufrufe: 018.12.2019, 10:57 Uhr
Münchner Merkur / tz /Autor